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Gerda Engelbracht

    1 janvier 1955
    Medizinverbrechen an Bremer Kindern und Jugendlichen in der Zeit des Nationalsozialismus
    Der Friedhof Riensberg
    Erinnerungsbuch für die Opfer der NS-Medizinverbrechen in Bremen
    "Denn bin ich unter das Jugenamt gekommen"
    Das Haus Reddersen
    Zwischen Erholung und Zwang
    • Das Klinikum Bremen-Ost kann auf eine hundertjährige Geschichte zurückblicken. Unzählige Lebenswege haben diesen Ort gekreuzt, tausende Bremerinnen und Bremer haben hier gearbeitet, abertausende haben das Krankenhaus als Patientin oder Patient betreten. Die Geschichte der Psychiatrie seit ihren institutionellen Anfängen im 19. Jahrhundert bis zum Ende der NS-Diktatur ist aus verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven umfassend und kritisch aufgearbeitet worden. Demgegenüber stellt die Erforschung der Psychiatriegeschichte nach 1945 bis heute ein vernachlässigtes Thema dar. Diese Studie zeichnet die Geschichte der Bremer Psychiatrie vom Zusammenbruch 1945 bis hin zu den ersten Anfängen der grundlegenden Psychiatriereform in den 1970er Jahren.

      Von der Nervenklinik zum Zentralkrankenhaus Bremen-Ost
    • 'Daß die Erhaltung dörflicher Siedlungsformen selbst innerhalb der Großstadt möglich ist, zeigt Osterholz, wo sich in seltener Unberührtheit ein eichenumstandener Bauernhof an den anderen reiht. Selbst der alte Verbindungsweg dieses typischen Reihendorfes ist noch heute wie in alten Zeiten weich und unbefestigt.' So schrieb im Jahr 1941 der Bremer Volkskundler Ernst Grohne. Doch sollte sich dieser Stadtteil in den nächsten Jahrzehnten deutlich verwandeln. Osterholz, dessen Ortsbild einst von Feldern, Wiesen und Bauernhöfen dominiert war, veränderte seinen Charakter in den 1970er Jahren entscheidend, als ein Demonstrativbauvorhaben des Bundesbauministeriums für 15.000 Menschen Gestalt annahm. An das ländliche Osterholz erinnern noch die Fachwerkhöfe an der Osterholzer Dorfstraße und die mächtigen alten Eichen und Buchen. Nachhaltig geprägt wurde Osterholz über die Jahrzehnte nicht zuletzt von den verschiedenen Einrichtungen sozialer Fürsorge wie dem St. Jürgen Asyl, dem Ellener Hof oder dem Altenheim Egestorff-Stiftung. Gerda Engelbracht hat sich auf die Spurensuche gemacht, über 160 größtenteils bislang unveröffentlichte Fotos mit sachkundigen Kommentaren versehen und diese im vorliegenden Band zu einem photographischen Streifzug durch die Geschichte des Stadtteils Osterholz zusammengefügt.

      Osterholz 1860 - 1945
    • '. Ab nach Ellen' war jahrzehntelang ein stehender Bremer Ausdruck für die Abschiebung einer als verrückt betrachteten Person in eine Irrenanstalt. Im Jahre 1904 wurde in Ellen, vor den Toren der Stadt Bremen im heutigen Stadtteil Osterholz, das 'St. Jürgen-Asyl für Geistes- und Nervenkranke' eröffnet, welches man seinerzeit als weithin beachtete psychiatrische Reform-Irrenanstalt konzipierte. Was ist Ellen? In einer kulturgeschichtlichen Rückblende wird in der vorliegenden Broschüre vor allem der Alltag im Asyl nachgezeichnet, der - da Ärzte Pflegepersonal und Patienten/innen auf dem gleichen Gelände arbeiteten und wohnten - durch einen besonderen Zusammenhang in der ländlichen Abgeschiedenheit charakterisiert war. Zahlreiche historische Fotos und Dokumente illustrieren die erste Studie zur Bremer Psychiatriegeschichte von der Jahrhundertwende bis zum Nationalsozialismus. Die Broschüre ergänzte die Ausstellung '. Ab nach Ellen!', die im Museum des Zentralkrankenhauses Bremen-Ost (so der heutige Name), der Öffentlichkeit präsentiert wurde.

      Das S[ank]t-Jürgen-Asyl in Bremen