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Ulrich Sieg

    27 mai 1960
    Jüdische Intellektuelle und die Krise der bürgerlichen Welt im Ersten Weltkrieg
    Jüdische Intellektuelle im Ersten Weltkrieg
    Vom Ressentiment zum Fanatismus
    Die Macht des Willens
    Deutschlands Prophet
    Germany's prophet
    • Germany's prophet

      • 368pages
      • 13 heures de lecture
      3,0(1)Évaluer

      A provocative and disquieting portrait of Bible scholar and founder of modern German antisemitism Paul de Lagarde

      Germany's prophet
    • Paul de Lagarde (1827-1891) war Professor für alte Sprachen - und ein Besessener. Parallel zu seinem wissenschaftlichen Werk verfolgte er den Versuch, eine bizarre deutsche Nationalreligion zu gründen, die auf aggressivem Antisemitismus fußte. Nietzsche und Wagner zählten zu de Lagardes ersten Lesern, im 20. Jahrhundert studierten Thomas Mann, Theodor Heuss und nicht zuletzt Adolf Hitler seine Schriften. Ulrich Sieg stellt in seiner Biografie den Gründervater des nationalsozialistischen Antisemitismus vor und führt ein in die geistige Ambivalenz des 19. Jahrhunderts. In den Abgründen dieser Epoche ahnt der Leser die Katastrophen des 20. Jahrhunderts voraus.

      Deutschlands Prophet
    • Die Macht des Willens

      Elisabeth Förster-Nietzsche und ihre Welt

      • 429pages
      • 16 heures de lecture
      4,5(2)Évaluer

      Sie war intelligent, durchsetzungsfähig und konnte Menschen begeistern. Elisabeth Förster-Nietzsche (1846–1935) aber ging in die Geschichte ein als die Frau, die die Schriften ihres Bruders verfälschte und sein Denken den Nationalsozialisten andiente. Ulrich Sieg hat eine Vielzahl unbekannter Dokumente entdeckt. Sie zeigen eine Frau, die ihren Ehrgeiz nur in der Rolle der Schwester ausleben konnte. Höchst erfolgreich publizierte sie den Nachlass ihres Bruders. Das Nietzsche-Archiv entwickelte sich zu einem Treffpunkt der Gelehrten, freilich kam auch Hitler zu Besuch. Eine dramatische Geschichte der Ideen, der Politik – und eines höchst ungewöhnlichen Geschwisterpaars.

      Die Macht des Willens
    • Jüdische Intellektuelle im Ersten Weltkrieg

      Kriegserfahrungen, weltanschauliche Debatten und kulturelle Neuentwürfe

      Das Buch untersucht die deutsch-jüdische Kultur im Ersten Weltkrieg und zeigt, dass der "jüdische Geist" aktiv mit den zeitgenössischen Strömungen interagierte. Es beleuchtet, wie jüdische Intellektuelle die Ereignisse zwischen 1914 und 1918 erlebten und interpretierten, und betont die Abhängigkeit ihrer Perspektiven von der kulturellen Umgebung.

      Jüdische Intellektuelle im Ersten Weltkrieg
    • Der Erste Weltkrieg stellte einen tiefen Einschnitt im Gedächtnis der europäischen Nationen dar, insbesondere für das deutsche Judentum. Trotz der anfänglichen Parole vom „Burgfrieden“ sorgten antisemitische Verbände für die Verbreitung judenfeindlicher Schriften, die im nichtjüdischen Bürgertum auf erhebliche Resonanz stießen und die Integration des jüdischen Bürgertums in die wilhelminische Gesellschaft in Frage stellten. Die Reaktionen jüdischer Intellektueller auf diese Anfeindungen und Ausgrenzungen sind vielschichtig. Der Autor lässt prominente jüdische Stimmen wie Walther Rathenau, Franz Kafka, Martin Buber und Leo Baeck zu Wort kommen und interpretiert deren Aussagen im Kontext des sich verschärfenden Meinungsklimas. Resignation und schwindendes Vertrauen in den Staat standen ebenso im Raum wie eine bewusste Abkehr vom Ideal der deutschjüdischen Kultursymbiose und eine Rückbesinnung auf die eigene jüdische Identität. Ulrich Sieg diagnostiziert, dass diese Entwicklungen charakteristische Folgerungen waren, mit denen jüdische Gelehrte, Schriftsteller und Journalisten der bedrohlichen Krise der bürgerlichen Welt zu begegnen suchten. Der Text basiert auf einem Referat, das Ulrich Sieg am 2. März 2000 im Rahmen der „Himmelsberg-Vorträge“ gehalten hat.

      Jüdische Intellektuelle und die Krise der bürgerlichen Welt im Ersten Weltkrieg
    • Gerechtigkeitssinn und Empörung

      Die „Marburger Schule“ des Neukantianismus

      Um 1900 lockte die Philosophie Studenten aus ganz Europa nach Marburg. Hermann Cohen, das Haupt der Marburger Schule, war für seine Denkstärke berühmt, sein Kollege und Freund Paul Natorp galt als begnadeter Vermittler schwieriger philosophischer Inhalte. Beide besaßen einen unbestechlichen Gerechtigkeitssinn, der sie immer wieder in politische Konflikte führte, ihnen aber auch hohe gesellschaftliche Anerkennung eintrug. Mit der Katastrophe des Ersten Weltkriegs wurden die Ideen des Marburger Neukantianismus gleichsam über Nacht zur verlorenen Sache – und fehlen uns bis heute. Grund genug, an eine philosophische Schule zu erinnern, die selbst am Ort ihrer einstigen Wirksamkeit nur noch wenigen bekannt ist.

      Gerechtigkeitssinn und Empörung
    • Geist und Gewalt

      Deutsche Philosophen zwischen Kaiserreich und Nationalsozialismus

      • 315pages
      • 12 heures de lecture

      Im Jahre 1878 entging Kaiser Wilhelm I. zwei Attentaten. Die Öffentlichkeit war schockiert, das konservative Bürgertum in Deutschland sah die traditionellen Werte außer Kraft gesetzt. Die Universitäten betrieben eine Wende hin zu einer metaphysischen Wertphilosophie. Für Ulrich Sieg beginnt damit eine verhängnisvolle Liaison zwischen Philosophie und Staatsmacht, die über die intellektuelle Rechtfertigung für den Ersten Weltkrieg zum antidemokratischen Denken der Weimarer Republik führt und bis in den Nationalsozialismus hineinwirkt. Namen wie Windelband, Eucken oder Elisabeth Förster-Nietzsche stehen für damals enorm populäre Denkhaltungen, die Ulrich Sieg hier erstmalig im Zusammenhang erforscht.

      Geist und Gewalt