Das Buch behandelt die Auswirkungen von Lese- und Rechtschreibstörungen auf Kinder und deren psychische Folgen. Die Autoren bieten praxisnahe Ansätze zur Diagnose und Behandlung von Legasthenie und fördern einen interdisziplinären Blickwinkel, um betroffenen Kindern im Alltag zu helfen.
Ein ärztliches Fach mit wachsender Bedeutung zeigt einen klaren Trend: Immer mehr Kinder und Jugendliche benötigen psychiatrische und psychotherapeutische Hilfe. Die Versorgungsstatistik der letzten Jahre belegt dies eindrücklich. Suchterkrankungen, Gewalttaten, Depressionen und suizidale Handlungen nehmen zu, während Themen wie Missbrauch und Traumatisierung zunehmend in den Medien behandelt werden. In dieser 4. „Denkschrift“ zur Kinder- und Jugendpsychiatrie werden zentrale Informationen zur aktuellen Situation des Fachs, seinen Entwicklungen und Zukunftsperspektiven zusammengetragen. Dazu gehören sorgfältig erhobene statistische Daten zur Epidemiologie psychischer Störungen bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland sowie deren Art und Häufigkeit. Es wird der Status quo, die Anliegen, Probleme und Möglichkeiten der kinder- und jugendpsychiatrischen Tätigkeit beleuchtet. Zudem wird ein Überblick über die Versorgung psychisch kranker Kinder und Jugendlicher sowie deren Familien gegeben. Wichtige diagnostische, therapeutische und ethische Prinzipien werden behandelt, ebenso wie Lehre und Forschung im Bereich psychischer Störungen. Hintergrundwissen zu Aus-, Weiter- und Fortbildung sowie Stellungnahmen zu aktuellen Themen der gesundheitlichen Versorgung und des Kindeswohls runden das Werk ab. Es bietet wertvolle Einblicke für alle, die in diesem Bereich tätig sind.
Das Buch ist ein praxisorientierter Leitfaden zur Diagnostik, Beratung, Begutachtung und Therapie der umschriebenen Lese-Rechtschreibstörung (Legasthenie). Zunächst werden die Symptomatologie und Klassifikation der Störung dargestellt. Kapitel zu den psychologischen und neurobiologischen Erklärungsansätzen geben anschließend einen praxisrelevanten Überblick über Modelle der Entstehung von Lese- und Rechtschreibstörungen. Psychometrische Verfahren zur Diagnostik des Lesens, Rechtschreibens und der Intelligenzentwicklung werden vorgestellt und kritisch bewertet. Ausführlich wird auf die psychischen Begleitstörungen und ihre spezifische Diagnostik eingegangen. Die Darstellung der Behandlung ist gemäß der Abfolge der Aufgabenstellungen in Beratung, familienorientierten Maßnahmen, schulischen Hilfen und der Therapie der umschriebenen Lese-Rechtschreibstörung gegliedert. Materialien zur Behandlung, relevante Literatur sowie eine Übersicht zu den Legasthenie-Erlassen der Bundesländer runden den Diagnostik- und Therapieleitfaden ab.
Das Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom (ADHS) ist zwischenzeitlich die häufigste psychische Störung bei Kindern. Kompakt und übersichtlich spricht diese Erstinformation Eltern, Lehrer und das Kind selbst an. Einzigartig sind die speziellen, farblich unterschiedenen Kapitel, die Basiswissen wie auch ganz praktische Hilfen vermitteln. Hier finden Sie prägnante und klare Antworten auf Fragen wie: Welche Erziehungsregeln helfen wirklich weiter? Was hilft, um Dauerstress bei den Hausaufgaben zu vermeiden? Sie bekommen Hinweise, wie das Gespräch mit Lehrern gelingt und wie Sie und Ihr Kind richtig mit dem Medikament umgehen.
Lesen gelingt nur unter größter Anstrengung, im Diktat finden sich unzählige Fehler, Hausaufgaben dauern ewig. Der Ratgeber bietet allgemeinverständliche Informationen zur Erkennung, zu den Ursachen, zu familiären und schulischen Hilfen sowie zur Therapie der umschriebenen Lese- Rechtschreibstörung (Legasthenie). Er informiert weiterhin über schul- und sozialrechtliche Bestimmungen und dazugehörige Begutachtungsverfahren. Die Broschüre bietet Eltern und Fachleuten zahlreiche Hinweise, was getan werden kann, wenn ein Kind Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens und Rechtschreibens hat.
Die Kinder- und Jugendpsychiatrie als ärztliche Disziplin bietet spezifische diagnostische und therapeutische Methoden sowie einen eigenen Facharzt-Weiterbildungsgang. Ihr Aufgabenspektrum umfasst die Erkennung, Behandlung, Prävention und Rehabilitation psychischer, psychosomatischer und neurologischer Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen. Aufgrund dieser Aufgaben ist sie prädestiniert für präventive Maßnahmen. Da es sich um ein relativ junges Fachgebiet handelt, besteht ein Bedarf an Informationen über Aufgaben, Ziele, Probleme und Zukunftsperspektiven. Die öffentliche Meinung benötigt Bestätigung, Präzisierung und Richtigstellung. Die aktuelle Versorgung ist unzureichend; die ambulante Versorgung muss verbreitert und gesichert werden, während gleichzeitig die Qualität und regionale Schwerpunkte im stationären und teilstationären Bereich verbessert werden müssen. Die Voraussetzungen für präventive Arbeit sind dringend zu optimieren, was noch viel Entwicklungs- und Überzeugungsarbeit erfordert. Diese Denkschrift dokumentiert die Versorgungssituation in Deutschland und hebt die Notwendigkeit interdisziplinärer Zusammenarbeit hervor, um psychisch kranken Kindern und Jugendlichen effektiv zu helfen. Sie soll dazu beitragen, die Kinder- und Jugendpsychiatrie in ihrer gesundheitspolitischen Bedeutung besser zu erkennen und mehr Unterstützung zu erhalten.