Harald Specht untersucht in seinem Buch die Geheimnisse berühmter Kunstwerke wie der 'Mona Lisa' und Rembrandts 'Nachtwache'. Er präsentiert neue Erkenntnisse und interessante Anekdoten, die auch ohne Vorwissen unterhaltsam sind und die verborgenen Geschichten hinter den Gemälden enthüllen.
Das 'Abendland' hat sich aus uralten, längst vergessenen Quellen entwickelt.
Der Sieg des Christentums über heidnische Kulte, Mysterienbünde und gnostische
Religionsgemeinschaften, aber vor allem die unheilige Liaison von Staat und
Religion führten zu einem jähen Bruch mit vielen dieser antiken Traditionen.
Was okkulte Bruderschaften oder mysteriöse Orden wie Alchimisten, Rosenkreuzer
und Freimaurer als 'Arcanum' hüteten oder man als Geheimnis der Tempelritter
vermutete, wurde aber seit der Antike unauffällig auch in den Werken der
Wissenschaft, Literatur und Kunst als heidnisches Erbe tradiert. Künstler und
Gelehrte der Renaissance und Vordenker der Aufklärung wurden so zu den wahren
Hütern dieses Vermächtnisses. Die verborgene Symbol-Sprache ihrer Werke
enthält unerwartete Hinweise auf einen lang gehüteten Wissensstrom, der die
Entwicklung des Abendlands begleitete und unterschwellig die heidnischen
Weltbilder und deren kosmologische, philosophische, naturwissenschaftliche und
kulturelle Traditionen weiterführte. Doch welche Geheimnisse wurden über die
Jahrhunderte bewahrt, um diese uralten Weisheiten und Erkenntnisse vor
Vergessen und Vernichtung zu retten? - Was hat antike Himmelskunde mit
Religion und biblischen Figuren wie Jesus, Johannes oder Maria zu tun? -
Welche heidnischen Wurzeln verbergen sich hinter unserem abendländischen
Gedankengut bis hin zu den christlichen Feiertagen? - Was verraten uns
versteckte Botschaften in alten Kunstwerken, wie etwa im scheinbar harmlosen
Schäferidyll 'Et in Arcadia ego' des genialen Malers Nicolas Poussin? Eine
Fülle ähnlicher Fragen führt Harald Specht auf eine spannende Reise von der
Antike bis hin zum aufgeklärten Europa.
Weltweit wird oft von einem „Bibelcode“ gesprochen, was jedoch Unsinn ist. Dennoch enthalten viele uralte Schriften und Mythen tatsächlich chiffrierte Hinweise, deren geheimnisvolle Botschaften noch zu entschlüsseln sind. Kryptische Texte und Zahlen fungieren als Zugangscode zum hermetischen Wissen antiker Priesterschulen und Mysterienbünde, das auch im magischen Denken mittelalterlicher Okkultisten und Geheimgesellschaften Spuren hinterlassen hat. Diese verschlüsselten Botschaften sind nicht nur in der Apokalypse der Bibel zu finden, sondern auch in vielen heiligen Texten aller Denkschulen und Religionen, in Keilschrifttexten und Aufzeichnungen über das Alte Ägypten. Sie verstecken sich in den Weisheitslehren des Ostens und sind in Zauberbüchern der Alchemie verborgen. Auch in den verworrenen Texten der Kabbala und in mittelalterlichen Gralsgeschichten sowie Kunstwerken der Renaissance und Aufklärung haben alte Meister Hinweise auf dieses verborgene Wissen hinterlassen. Fragen wie die nach den „72 Mitverschworenen“ des Seth oder den „72 Jüngern“ Jesu werden aufgeworfen. Zudem wird die Bedeutung der „72 geheimen Namen Gottes“ und der „72 bildschönen Huris“ im Islam beleuchtet. Harald Specht bietet Antworten auf diese Fragen und erklärt zahlreiche mysteriöse Phänomene rund um die heilige Zahl 72 auf einer spannenden Reise durch die Kulturgeschichte, wobei die Lösungen oft ebenso einleuchtend wie verblüffend sind.
Kaum hatte unsere Spezies die Höhen des humanen Daseins erklommen, ging es auch schon wieder bergab, denn gerade hatte der Mensch den aufrechten Gang erworben, schon verlor er die Aufrichtigkeit. Mit der Mensch-Werdung entstand auch die Lüge, mit dem Mensch-Sein ist sie bis heute ein untrennbarer Teil von uns. Die moderne Verhaltensforschung singt der Lüge ein Lob, hat doch das Lügen einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der menschlichen Intelligenz beigesteuert. Als Vorteils-Strategie aus dem Tierreich bewahrt, wird sie nun in evolutionärer Gewandtheit gekonnt an jedermann ausprobiert und überall zum eigenen Vorteil genutzt. Längst ist die Vorstellung überholt, dass die Natur des Menschen durch seine kulturelle Entwicklung soweit deformiert wurde, dass nun auch der Hang zur Täuschung als negative Begleiterscheinung der zivilisatorischen Entwicklung in Kauf genommen werden muss. Das Gegenteil ist der Fall: Ohne die Lüge würde es uns Menschen wahrscheinlich nicht geben, zumindest nicht so, wie wir heute sind.
Der Mensch kennt sieben Gaben des Heiligen Geistes und sieben Tugenden. Er weiß von sieben Künsten und sieben Sakramenten. Von den sieben Sünden der Dummheit will er jedoch nie gehört haben. Typisch Mensch. Harald Specht beweist auf ironisch bestechende, teils lakonische Art und Weise, dass es sie gibt. Klöster werden zu Freudenhäusern, Menschen verbrennen Menschen im Hexenwahn, Scheintote erwachen wieder. Auch die Gegenwart beweist die Dummheit der Menschheit. Ob in Bedienanleitungen oder in der allgegenwärtigen Sprache. Dumm ist aber auch, dass man über diese Dinge nicht immer lachen kann!