Die Novelle spielt in der Spessartstadt Lohr am Main und ist in der Zeit von 1626-1629, in der zweiten Etappe des Dreißigjährigen Krieges angesiedelt. Der Süden Deutschlands erlebte eine relative Friedenszeit. Landesherr von Lohr war der Mainzer Erzbischof Friedrich von Greifenklau. Dieser verschärfte im Gegensatz zu seinem Vorgänger Johann Schweikard von Kronberg in seinem Erzbistum die gegenreformatorische Haltung. Unter ihm wurden auch im Bistum Mainz, wie bereits in Würzburg und Bamberg die Hexenprozesse in das Regierungsprogramm aufgenommen. Annähernd tausend Frauen und Männer starben in seiner nur kurzen Regierungszeit auf dem Scheiterhaufen.
Horst Gebhard Livres


Bereits in der zweiten Auflage erschienen ist die theologische Dissertation über Hexenglauben und Hexenwahn, über Prozesse mit Folterungen und Hinrichtungen, über Konfiskation von Vermögen und Vorteilsnahme in der Hochzeit der „Brände“ in Aschaffenburg sowie der Region und bis zu deren Ende unter Erzbischof Johann Philipp von Schönborn (1647-1673)