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Christoph Klotter

    1 janvier 1956 – 1 juillet 2023
    Warum der Spaß am Bösen ein Teil von uns ist
    Übergewicht und Adipositas
    Liebesvorstellungen im 20. Jahrhundert
    Einführung in die Ernährungspsychologie
    Die Psychologie als Verteidigerin der Moderne
    Gute - Böse Lebensmittelindustrie
    • Gute - Böse Lebensmittelindustrie

      • 150pages
      • 6 heures de lecture

      Es ist nahezu zu einer Selbstverständlichkeit geronnen, die Lebensmittelbranche negativ zu bewerten: Convenience, Zusatzstoffe, Konsumententäuschung. Wie berechtigt oder unberechtigt diese kritische Sicht sein mag, sie greift zu kurz. Natürlich ist die Überflussgesellschaft eine Voraussetzung für die Verbreitung von Adipositas. Natürlich ist die Ernährungskompetenz zurückgegangen, weil nicht wie noch im 19. Jahrhundert über 80% der Deutschen Bauern sind, sondern nur noch maximal 5%. Aber wir haben heute vollkommen vergessen, wie entscheidend die Produktion von und die Versorgung mit Lebensmitteln ist: wir leben gesünder, wir werden viel älter, und wir werden viel gesünder älter. Wenn wir anerkennen, dass wir im Schlaraffenland leben, dann haben wir fundierte Koordinaten für einen kritischen Dialog mit der Lebensmittelindustrie. Dieser Band versammelt deshalb alle Beteiligten rund um das Thema Lebensmittel in Deutschland, um einen vielfältigen Diskurs über Ernährung zu führen.

      Gute - Böse Lebensmittelindustrie
    • Die Psychologie als Verteidigerin der Moderne

      Die unterschiedlichen Funktionen der Psychologie in der Moderne

      Die Menschen in Deutschland haben ein gleichgültiges bis schlechtes Verhältnis zu unserer Gesellschaft. Tatsächlich hat die Moderne, also die letzten 200 Jahre, der Bevölkerung einen historisch beispiellosen Fortschritt geschenkt: Demokratie, Menschenrechte, soziale Sicherungssysteme, nutritiver Überfluss. Doch gewürdigt wird dies wenig. Das mag daran liegen, dass wir uns im Sinne Diderots permanent bewähren müssen, wir also in einer Leistungsgesellschaft leben, die Leiden produziert. In der Moderne sind jedoch auch totalitäre Ideologien entstanden und umgesetzt worden, für die die Moderne auch verantwortlich ist. Dieses essential zeigt, dass die Psychologie sich bei näherem Hinsehen als Verteidigerin der guten Anteile der Moderne entpuppt.

      Die Psychologie als Verteidigerin der Moderne
    • Ernährungspsychologie beschäftigt sich mit dem menschlichen Erleben und Verhalten rund um die Nahrungsaufnahme: Wie beeinflussen psychische Faktoren das Essverhalten? Wie entstehen Essstörungen, wie lassen sie sich verhindern bzw. heilen? Wie kann man Menschen zu einem gesunden Essverhalten anleiten und damit ernährungsbedingte Krankheiten vermeiden? Das Lehrbuch führt in psychologische Theorien und Forschungsergebnisse zum Ernährungsverhalten ein und stellt Methoden der Prävention und Intervention vor.

      Einführung in die Ernährungspsychologie
    • Liebesvorstellungen im 20. Jahrhundert

      Die Individualisierung der Liebe

      Ist das aristokratische „Liebesleben“ im 18. Jahrhundert noch geprägt von Ränkespiel, Intrigen und gekonnter Inszenierung, setzt sich im 19. Jahrhundert die bürgerliche romantische Liebe allmählich durch. Heute bildet die Liebe ein zentrales Moment zur Individualisierung und Subjektivierung. Den unterschiedlichen Formen dieser Individualisierung wird in diesem Buch nachgegangen. Nicht nur die edle und reine Liebe wird thematisiert, sondern auch die Verknüpfung von Liebe und Aggression. Exemplarisch werden deshalb verschiedene Formen und Mischformen der Liebe vorgestellt: die philosophischen Fundierungen der Liebe, ihre Geschlechtsspezifität, ihre „Sublimierungen“ sowie die Verknüpfung der Liebe mit beruflichen Entwürfen und mit „bösen“ Aspekten. Das Buch ist an der Schnittstelle von Psychologie und Historiographie verortbar. Die Liebe wird deshalb weder psychologisiert noch entindividualisiert. Es werden sowohl theoretische Fundierungen als auch konkrete Erscheinungsformen der Liebe aufgezeigt. Hier wird die Liebe nicht idyllisiert, Thema sind auch ungewöhnliche und „negative“ Formen der Liebe, wie z. B. der Lustmord. Mit Beiträgen von: I. Gleis; Ch. Klotter; W. Hegener; J. A. Kleber; D. Reese; M. Roth; K. Rieder; H. Möller; E. Rövekamp; Ch. Schachtner.

      Liebesvorstellungen im 20. Jahrhundert
    • Übergewicht und Adipositas

      Psychologische Aspekte der Ernährungsberatung

      Zwei Drittel der Männer und die Hälfte der Frauen in Deutschland sind übergewichtig. Diejenigen, die abnehmen wollen, schaffen dies meist nicht (dauerhaft). Diejenigen, die behandeln oder Beratung anbieten, sind oder werden oft frustriert. Dieses praxisnahe Fachbuch bietet Diätassistent*innen, Ernährungsberater*innen, Ärzt*innen, Psycholog*innen, Studierenden und teilweise auch Betroffenen und Angehörigen das psychologische Handwerkszeug zur Beratung und Behandlung von Personen mit Übergewicht und Adipositas. Dabei spielen nicht ernährungsphysiologische oder diätetische, sondern gesundheitspsychologische und psychotherapeutische Aspekte die Hauptrolle. Ernährungsbezogenes Verhalten wird somit nicht allein auf Diäten beschränkt, sondern in den Gesamtkontext der psychologischen Erlebenswelt des Individuums vor dem Hintergrund gesellschaftlicher und kultureller Entwicklungen eingebettet.

      Übergewicht und Adipositas
    • Warum der Spaß am Bösen ein Teil von uns ist

      Über das fragmentierte Subjekt der Moderne

      • 230pages
      • 9 heures de lecture

      In der Auseinandersetzung mit de Sade und Freud erhält der Leser eine Anregung, die Geschichte des Bösen neu zu denken, das Böse als Teil des Menschen und seiner Kultur zu denken. Neben Errungenschaften wie Demokratie, Menschenrechten und persönlicher Freiheit wird nämlich zu oft vergessen, dass dieser Kultur auch Schattenseiten innewohnen. Dass der Mensch fragmentiert ist, widersprüchlich fühlt und handelt, wird negiert. Als Folge vertieft sich seine Zerrissenheit. Das Buch ist somit auch eine Anregung für die wachsende Anzahl derer, die sich derzeit darüber Gedanken machen, warum das Böse offenkundig erstarkt und sich ungehemmt zeigt.

      Warum der Spaß am Bösen ein Teil von uns ist
    • Identitätsbildung über Essen

      Ein Essay über „normale“ und alternative Esser

      • 37pages
      • 2 heures de lecture

      Christoph Klotter widmet sich der Frage, auf welche Weise Ernährungsgewohnheiten unsere kulturelle und soziale Identität prägen und warum ausgerechnet das Thema Essen so wichtig für unser Selbstverständnis ist. Der Autor erläutert die Geschichte der Esskultur von Pythagoras und Platon bis hin zu den Ernährungsformen der modernen Avantgarde. Dabei geht er auf die Bedeutung von Essgewohnheiten innerhalb der Familie, verbreitete Essstörungen, Bewegungen wie Vegetarismus und Veganismus sowie kulturelle und ethische Fragen des Fleischkonsums ein.

      Identitätsbildung über Essen
    • Gesund, gesünder, Orthorexia nervosa

      • 200pages
      • 7 heures de lecture

      In dem vorliegenden Buch wird erstmals im deutschsprachigen Raum dieses Essproblem, das sich als zwanghaftes und übertrieben gesundheitsbewusstes Essverhalten beschreiben lässt, ausführlich dargestellt. Dabei werden die gesellschaftlichen und kulturellen Rahmenbedingungen aufgezeigt und empirische Studien hierzu vorgestellt. Nicht nur das rigider werdende Schlankheitsideal, sondern auch die zunehmenden Gesundheitszwänge führen dazu, dass das Essverhalten kollektiv problematisiert ist. Zugleich verlagert sich die Identitätsfindung verstärkt auf das Essen. So nimmt es nicht Wunder, dass Essprobleme und Essstörungen weite Verbreitung finden, die zu sozialer Isolation und Mangelernährung führen können.

      Gesund, gesünder, Orthorexia nervosa
    • Die 68er Generation brachte einen kulturellen Wandel – von mehr Demokratie wagen über eine neue Frauenbewegung bis zur Ökologie. Als Antwort auf die Frauenbewegung entstanden Männergruppen, die heute mit ihrer Geschichte und ihren Themen fast vergessen erscheinen. Sowohl die Frauenbewegung als auch die Männergruppen versuchten das umzusetzen, was eines der Dogmen der 68er Generation war: Das Private ist das Politische. Der undogmatische Aufbruch der 68er Generation endete schnell und versackte in kommunistischen Sektengruppierungen, aber auch im Linksterrorismus, der sich in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts erheblich radikalisierte. Die Gründe hierfür versucht das vorliegende Buch zu ergründen. Im Windschatten des linken Befreiungsdenkens segelten die Befürworter der Pädophilie, die ungehindert für den Sex von Erwachsenen mit Kindern werben konnten – auch eine Form von Radikalisierung. Das, was Männergruppen, Linksterroristen und Pädophile vereint, sind der Rückzug aus der Welt und die Verwerfung der Wahrnehmung von der Welt.

      Männergruppen, Politsex, Entgrenzung
    • Fragmente einer Sprache des Essens

      Ein Rundgang durch eine essgestörte Gesellschaft

      • 157pages
      • 6 heures de lecture

      Der vorliegende Band beschäftigt sich zum einen mit der Reduktion des Essens auf eine naturwissenschaftliche Perspektive und moralisches Gebot und hebt zum anderen die kulturelle und soziale Bedeutung hervor. Seit der Entstehung der Ernährungswissenschaft Mitte des 19. Jahrhunderts haben wir uns daran gewöhnt, von Vitaminen, Proteinen und Kohlehydraten zu sprechen. Wir betrachten Lebensmittel aus naturwissenschaftlicher Sicht, lösen sie in einzelne Bestandteile auf und quantifizieren diese, um festzustellen, wie viel wir von welchem Inhaltsstoff zu uns nehmen müssen, um uns gesund zu ernähren. Die Ernährung hat dann die primäre Aufgabe, die Gesundheit zu erhalten und das Leben zu verlängern. Wer sich dieser Aufgabe verweigert, wie vermeintlich die Adipösen, darf moralisch verurteilt werden. Ernährung und Gesundheit haben sich so moralisiert. Somit wird mittels der empfohlenen Ernährung ein zentraler abendländischer Wert vermittelt, der der Mäßigung. Von Platon bis zur protestantischen Ethik, die unser Leben heute bestimmt, wird Mäßigung eingefordert, heute über das rigide Schlankheitsideal.

      Fragmente einer Sprache des Essens