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Wolfgang Petz

    Reichsstädte zur Blütezeit
    Funkenhex' und Wilde Männle
    Zweimal Kempten
    Die letzte Hexe
    Zuflucht auf Zeit
    • Zuflucht auf Zeit

      Lageralltag in Kempten1945 bis 1949 aus der Sicht des litauischen Fotografen Kazys Daugela

      Kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs lebten in Kempten Tausende von Ausländern, die von den US-amerikanischen Besatzungsbehörden als „Displaced Persons“ eingestuft wurden. Eine große Gruppe bildeten Gefl üchtete aus den baltischen Ländern: Esten, Letten und vor allem Litauer. Vor den sowjetischen Truppen und dem stalinistischen Terror versuchten sie sich im Westen in Sicherheit zu bringen. Sie wurden in Lagern untergebracht, die Litauer in der ehemaligen Schloßkaserne in der Residenz. Ein Glücksfall für die Nachwelt ist, dass der litauische Fotograf K ·azys Daugela den Alltag dieser Menschen einfühlsam dokumentierte. Seine Bilder berichten vom Leben in Massenquartieren, von der Unterbrin-gung in Dachkammern, von Winterkälte und dem Mangel an Nahrungsmitteln. Trotz dieser schwierigen äußeren Bedingungen entfalteten die Litauer ein bemerkenswertes kulturelles Leben, organisierten Gottesdienste, Schulunterricht, Sportveranstaltungen, Konzerte und Theateraufführungen. In einer Zeit, in der materielle Not, Diktatur und Krieg wieder Millionen Menschen heimatlos machen, gewinnen Kazys Daugelas Aufnahmen an aktueller Bedeutung.

      Zuflucht auf Zeit
    • Die letzte Hexe

      Das Schicksal der Anna Maria Schwägelin

      Wie wird man eine Hexe? Rätselhafte Andeutungen über ihr Liebesverhältnis mit dem Teufel bringen die ehemalige Dienstmagd Anna Maria Schwägelin vor das Kriminalgericht der Fürstabtei Kempten. Die Anklage lautet auf Teufelspakt, das Urteil auf Hinrichtung mit dem Schwert.

      Die letzte Hexe
    • Im 18. Jahrhundert waren die beiden Städte Kempten durch Konfession und politische Verfassung getrennt und geprägt von wirtschaftlicher Konkurrenz sowie gegenseitigem Misstrauen. Nach dem Dreißigjährigen Krieg entstand um die Benediktinerabtei eine Siedlung von Handwerkern und Hofbeamten, die zur „Stiftsstadt Kempten“ wurde. 1728 erwirkte Fürstabt Rupert von Bodman ein kaiserliches Stadtprivileg für diese Siedlung. Lange Zeit lebten die beiden Kempten in angespannten Verhältnissen, deren Streitigkeiten die höchsten Reichsgerichte beschäftigten. Erst durch Säkularisation und Mediatisierung kam es zur Vereinigung unter einer gemeinsamen Verwaltung. Der Autor beleuchtet das komplexe Verhältnis zwischen Reichsstadt und Stiftsstadt und widmet sich ausführlich der Gesellschafts- und Wirtschaftsgeschichte. Beide Städte repräsentieren zwei grundlegende Typen der deutschen Stadtentwicklung: die mittelalterliche Bürgerstadt und die frühmoderne Fürstenstadt. Anhand anschaulicher Beispiele wird die Alltagswelt und Mentalität der Kemptener Bürger vor der Industrialisierung dargestellt. Zudem wird die schwierige Fusion von Altstadt und Neustadt sowie die Integration Kemptens in den bayerischen Staat verfolgt. Zahlreiche Abbildungen, Tabellen, ein Glossar und ein Register ergänzen die Darstellung.

      Zweimal Kempten
    • Der Lebensweg des Memmingers Burkhard Zink steht stellvertretend für den Aufstieg des reichsstädtischen Bürgertums im „Herbst des Mittelalters“. Fernhändler bauen ein über ganz Europa verzweigtes Handelsimperium auf; Allgäuer Maler und Bildhauer erreichen einen künstlerischen Rang wie nie zuvor und nie danach. Dieses reich illustrierte Buch lässt die fremdartige, faszinierende Welt des ausgehenden Mittelalters lebendig werden

      Reichsstädte zur Blütezeit