Institutionelle Ursachen des Wohlstands der Nationen
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Die Klammer der einzelnen Beiträge dieses Bandes bilden die institutionellen Hintergründe und die Wirkungen von Wissen. Wissen wird in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft auf unterschiedliche Weise institutionalisiert. Daher beeinflussen konkrete Institutionen die Entstehung, den Transfer und die Koordination von Wissen. Wissen selbst ermöglicht auch die Entwicklung guter Institutionen und entfaltet seine Wirkungen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. In einem ersten Teil werden Institutionen identifiziert und analysiert, die zur Entstehung und Koordinierung von Wissen beitragen. Der zweite Teil fasst Beiträge zusammen, die Wissen als Element gesellschaftlicher und politischer Institutionen untersuchen. Im dritten Teil wird Wissen als eine der Determinanten der wirtschaftlichen Entwicklung ausgelotet und dabei wiederum nach dem institutionellen Fundament und den Wirkungen gefragt.
DIE REIHE: SCHRIFTENREIHE ZU ORDNUNGSFRAGEN DER WIRTSCHAFTherausgegeben von Thomas Apolte, Martin Leschke, Albrecht F. Michler, Christian Müller, Rahel M. Schomaker und Dirk WentzelDie Reihe diskutiert aktuelle ordnungspolitische und institutionenökonomische Fragestellungen. Durch die methodische Vielfalt richtet sie sich an Fachleute, an die Öffentlichkeit und an die Politikberatung.
Im 21. Jahrhundert steht die Demokratie in Deutschland und weltweit vor ganz neuen, bislang ungekannten Herausforderungen. Die Schere zwischen Arm und Reich weitet sich, demokratiefeindliche Tendenzen wachsen in virtuellen Halböffentlichkeiten und die Corona-Pandemie verstärkt zudem soziale Ungleichheiten und schwächt die Wirtschaftskraft. Wie kann eine gerechte Gestaltung der demokratischen Grundordnung vor diesem Hintergrund aussehen? Wie können die Partizipation aller Bürgerinnen und Bürger gestärkt, ein fairer Zugang zu Bildung gesichert und Solidarität in Wirtschaft und Gesellschaft garantiert werden? Antworten zu diesem herausfordernden und aktuellen Themenkomplex geben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Fachdisziplinen.
Die beiden Bände bieten einen umfassenden Überblick über die Volkswirtschaftslehre und aktuelle Trends. Band 1 behandelt Themen wie Wirtschaftssysteme, Geld und Kredit, Inflation sowie internationalen Handel. Die Beiträge stammen von renommierten Professoren der Wirtschaftswissenschaften.
Die Anfänge des Handelns und Kaufens in grauer Vorzeit, das Bankensystem und die Bankhäuser, die Börse, Finanzsysteme ... Eine spannende Entdeckungsreise in die Welt des Geldes
Im Zusammenhang mit der Europäischen Union werden Themen wie die Harmonisierung der Steuer-, Regulierungs- und Sozialpolitik sehr kontrovers diskutiert. Thomas Apolte untersucht diese Kontroversen eingehend, macht die zugrundeliegenden ökonomischen Probleme deutlich und zeigt Lösungswege auf. Dazu stellt er folgende Fragen: Inwieweit läßt sich durch dezentralisierte wirtschaftspolitische Kompetenzen in einem föderalen System der Wettbewerb zwischen Regierungen entfachen? In welchem Maße kann ein solcher Wettbewerb dem Wohle der Einwohner einer Föderation dienen? Thomas Apolte zeigt, daß diese Fragen nicht eindeutig beantwortet werden können, weil die Regierungen Leistungen bereitstellen, die sich von marktgängigen Leistungen in vielerlei Hinsicht unterscheiden. Dennoch bietet ein hoher Grad an Dezentralisierung ein Potential von Vorteilen für die Bürger, auch wenn die wohlfahrtsstiftenden Effekte des institutionellen Wettbewerbs nicht überschätzt werden dürfen. Damit die Vorzüge eines dezentralisierten föderalen Systems sich entfalten können, bedarf es einer konsistenten föderalen Verfassung. Der Autor erarbeitet Leitlinien für eine solche Verfassung der Europäischen Union. Diese entwickelt er vor dem Hintergrund der historischen Verfassungsgebung in den USA, aus der bis heute viele Lehren gezogen werden können.
Der moderne Mythos der Revolution lautet, dass das Volk sich gegen seine Herrscher erhebt und sie durch bessere ersetzt, wenn das Maß an Unterdrückung zu groß wird. Diese auf Karl Marx zurückgehende Idee ist aber zu einfach und zugleich zu schön, um wahr zu sein. Vielmehr hängt es von vielfältigen und oft zufällig gegebenen Bedingungen ab, ob sich größere Teile der Bevölkerung zu Massenprotesten zusammenfinden und ob das in der Folge eine Revolution auslöst. Noch einmal unsicher ist, ob sich anschließend ein besseres Regime etabliert. Die Bedingungen für eine Revolution fügen sich daher nicht zwangsläufig zusammen, wenn der Grad an Unterdrückung steigt. Das Buch führt die Leser auf Basis der modernsten gesellschaftswissenschaftlichen Erkenntnisse durch die Welt von Massenprotesten, Aufständen, Revolten und Revolutionen und bleibt dabei stets leicht nachvollziehbar und unterhaltsam. Stück für Stück werden Mosaiksteine zu einem Bild zusammengefügt, welches den Mythos der Revolutionentzaubert, aber zugleich tiefe Einsichten in die Logik politischer Macht bietet. Eingebettet wird die Reise durch die Welt der Revolutionen in ausführlich geschilderte historische Beispiele, vor allem aus dem 20. Jahrhundert.
DIE REIHE: SCHRIFTENREIHE ZU ORDNUNGSFRAGEN DER WIRTSCHAFTherausgegeben von Thomas Apolte, Martin Leschke, Albrecht F. Michler, Christian Müller, Rahel M. Schomaker und Dirk WentzelDie Reihe diskutiert aktuelle ordnungspolitische und institutionenökonomische Fragestellungen. Durch die methodische Vielfalt richtet sie sich an Fachleute, an die Öffentlichkeit und an die Politikberatung.
Frühkindliche Bildung und Betreuung ist zurzeit ein vieldiskutiertes Thema. Es scheint im öffentlichen Bewusstsein angekommen zu sein, dass sowohl ein Ausbau der Betreuungsplätze als auch die Nutzung der frühkindlichen Bildungsphase von erheblicher Bedeutung sind. Allerdings stehen dringend notwendige Reformen in diesem Bereich in Deutschland noch aus. Hier setzt das Buch an, indem es aus einer interdisziplinären Perspektive Reformvorschläge entwickelt. Dazu wird aus ökonomischer Sicht gezeigt, welches Potenzial in guter frühkindlicher Bildung und Betreuung für eine Gesellschaft und eine Volkswirtschaft liegt. Im Anschluss werden Anforderungen an ein gutes System frühkindlicher Bildung und Betreuung aus entwicklungspsychologischer und pädagogischer Sicht formuliert. Darauf aufbauend erarbeiten die Autoren aus einer wirtschaftspolitischen Perspektive Reformvorschläge für die Gestaltung des Systems frühkindlicher Bildung und Betreuung. Dabei wird sowohl die Finanzierung als auch die Qualitätssetzung und -sicherung in diesem System erörtert. Zudem gehen die Verfasser auf Probleme der föderalen Kompetenz- und Finanzierungsverflechtungen ein.