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Ortrun Riha

    27 avril 1959
    Querschnittsbereiche
    Kodifizierung ärztlicher Ethik
    "Das allgemeinste Gesetz"
    Das Arzneibuch Ortolfs von Baierland
    Meilensteine der Medizin
    Alterität und Ambiguitätstoleranz
    • Alterität und Ambiguitätstoleranz

      Wahrnehmungs- und Deutungsmuster in der mittelalterlichen Medizin

      In der Wissenschaftsgeschichte figurieren zwei Begriffe, die auf den ersten Blick nicht ganz unähnlich erscheinen – „Denkstil“ und „Paradigma“. Demgegenüber wenig beachtet ist das Konzept von Wahrnehmungs- und Deutungsmustern. Die Autorin schlägt vor, diese Herangehensweise auch für die Medizingeschichte des Mittelalters nutzbar zu machen.

      Alterität und Ambiguitätstoleranz
    • Meilensteine der Medizin

      Wie der Nobelpreis unser Wissen vom Menschen prägt

      Die Nobelpreise für Physiologie und Medizin prämieren Leistungen, die als Meilensteine in der Grundlagenforschung oder bei der Behandlung von Krankheiten angesehen werden. Unter den Nobelpreisträgern finden sich so berühmte Persönlichkeiten wie Robert Koch, Emil von Behring, Ivan Pavlov und Alexander Fleming. Viele der als preiswürdig erachteten Entdeckungen sind jedem ein Begriff, zum Beispiel Vitamin C, die Doppelhelix der DNA, das EKG oder der Herzkatheter. So kann das Buch anhand der Nobelpreise die Fortschritte der Medizin auf wichtigen Gebieten verfolgen, von Infektionskrankheiten und Stoffwechsel über die Entwicklung moderner Arzneimittel bis hin zu Hirnforschung und molekularer Genetik. Daneben thematisiert das Buch aber genauso die 'Fehlgriffe': Unter den mit dem Nobelpreis ausgezeichneten Personen sind durchaus auch umstrittene Forscher, zudem haben sich nicht alle zunächst vielversprechenden Beobachtungen im Nachhinein als hilfreich erwiesen. Ebenso kommen persönliche Schicksale der Preisträger, ihr politisches und gesellschaftliches Engagement jenseits der Wissenschaft, die Bedeutung von Netzwerken und Medien sowie ethische Grundsatzfragen der modernen Medizin zur Sprache.

      Meilensteine der Medizin
    • Das Arzneibuch Ortolfs von Baierland

      • 320pages
      • 12 heures de lecture

      Das Lehrbuch der Medizin, verfasst um 1300 von Ortolf, einem Chirurgen aus Baiern, zählt zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Texten des Mittelalters. Es ist in etwa 70 Handschriften vollständig überliefert und findet sich in nahezu jeder medizinischen Sammelhandschrift. Ortolfs Werk überstand den Übergang zum Buchdruck und beeinflusste die Hausväterliteratur. Zwei Hauptgründe erklären seine breite und langanhaltende Wirkung: Erstens bietet es ein umfassendes medizinisches Wissen, das theoretische Grundlagen der mittelalterlichen Medizin, Diätetik, Harn-, Puls- und Blutdiagnostik sowie eine detaillierte Krankheitslehre mit Therapieempfehlungen und Wundbehandlungsratschlägen umfasst. Trotz seiner Kürze vermittelt der Text eine kompakte Einführung in die Heilkunde dieser Zeit. Zweitens überzeugt die Präzision in Sprache und Aufbau: Ortolf kondensiert Wissen aus verschiedenen lateinischen Quellen, verknüpft es durch ein eigenes Konzept und präsentiert es didaktisch geschickt. Diese Ausgabe basiert auf einem medizinhistorischen Projekt und wurde grundlegend überarbeitet. Erstmals wird die handschriftliche Überlieferung zusammengetragen und die textgeschichtliche Varianz ausgewiesen. Ein umfangreicher Kommentar erklärt Ortolfs Krankheitslehre und Therapieempfehlungen im historischen Kontext und stellt Verbindungen zu modernen Beobachtungen her. Damit wird Ortolf nicht nur für die Medizingeschichte, sondern auch für Germanistik

      Das Arzneibuch Ortolfs von Baierland
    • "Das allgemeinste Gesetz"

      • 299pages
      • 11 heures de lecture

      Jenseits von Funktionalisierungen und einer tendenziösen Text- und Quellenauswahl und nicht unter dem Aspekt des (wie immer definierten) „Wahren“ bzw. „Richtigen“ und eventueller Abweichungen davon sollen in diesem Band Baers Texte und Argumentationen ihre Wertigkeit behalten und in ihren jeweils eigenen historischen und diskursiven Zusammenhängen sine ira et studio vorgestellt werden. Gewisse Widersprüche werden sich nicht auflösen und Unschärfen lassen sich nicht beheben, aber Leitideen und Denkkonstanten sind sehr wohl erkennbar. Es wird darüber hinaus auch klar werden, wie es - zumal bei selektiver Lektüre - zu solch disparaten Interpretationen Baers kommen konnte. In Baers Reflexionen spiegeln sich die Themen, die bereits die Nachrufe aufgegriffen haben und die die großen Diskurse des 19. Jahrhunderts darstellen: Onto- und phylogenetische Entwicklung, Anthropologie, Geschichte, Teleologie, Materialismus und Darwinismus. In dieser Bedeutung für die Ideengeschichte des 19. jahrhunderts - und gleichzeitig als Stimme aus Russland - wurde Baer bisher unterschätzt.

      "Das allgemeinste Gesetz"
    • "Muss ich das jetzt auch noch lernen?", klagen MedizinstudentInnen über die neuen Querschnittsbereiche in der ÄAppO. Die Antwort ist diese Buchreihe. In kompakter Form werden in diesem Buch die wichtigsten Entwicklungslinien der Medizingeschichte, die zentralen Begriffe der Medizintheorie und die grundlegenden Probleme der medizinischen Ethik dargestellt -die historischen, geistigen und kulturellen Grundlagen der Medizin

      Querschnittsbereiche
    • Anlässlich seines 100-jährigen Bestehens stellt das Karl-Sudhoff-Institut für Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig sowohl seine Vergangenheit als auch seine gegenwärtigen Tätigkeitsfelder in Forschung, Lehre, beruflicher Weiterbildung und Öffentlichkeitsarbeit dar. Da die Anfänge des ältesten medizinhistorischen Instituts der Welt schon öfter beschrieben wurden, liegt der Schwerpunkt erstmals auf der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. In den beiden Überblicksbeiträgen wird exemplarisch - einmal aus medizinhistorischer, einmal aus wissenschaftsgeschichtlicher Perspektive - die Deutungsmacht der Geisteswissenschaften in der DDR ersichtlich. Entsprechend bitter wurden die personellen Einbrüche nach 1989 erlebt, die man anhand des Mitarbeiterverzeichnisses nachvollziehen kann. Die jüngste Vergangenheit ist ferner anhand der Publikationen, Dissertationen und wissenschaftlichen Veranstaltungen dokumentiert.

      100 Jahre Karl-Sudhoff-Institut für Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften an der Universität Leipzig
    • Es wird heute allenthalben über „Sterbehilfe“ diskutiert und die Stimmen mehren sich, die sich für eine gezielte Lebensverkürzung in aussichtslosen Fällen aussprechen. Vor diesem Hintergrund fand im Dezember 2004 in Leipzig ein Symposium über einen historischen Schlüsseltext zum Thema „Euthanasie“ statt, und zwar zur berühmt-berüchtigten Schrift , Die Freigabe der Vernichtung lebensunwerten Lebens' des Strafrechtlers Karl Binding und des Psychiaters Alfred Hoche (1920). Die Beiträge skizzieren den historischen Kontext der Entstehung dieses Textes, beschreiben die öffentliche und politische Diskussion um Eugenik und Sozialhygiene, die sich auch in der Diakonie niederschlug, prüfen Bindings Position aus rechtshistorischer Perspektive und fragen nach zeitgenössischen Tendenzen in der Psychiatrie. Danach wird die Rezeption und Funktionalisierung der Schrift im Nationalsozialismus untersucht, wo ebenfalls Argumente des „Gnadentodes“ zum Vorwand für Krankentötungen benutzt wurden. Im zweiten Teil werden aktuelle Standpunkte pro und kontra aktive Sterbehilfe aus juristischer, theologischer und medizinethischer Sicht diskutiert.

      Die Freigabe der Vernichtung lebensunwerten Lebens
    • Aussatz

      Geschichte und Gegenwart einer sozialen Krankheit

      Aussatz oder Lepra ist eine chronische Erkrankung, die durch das Mycobacterium leprae hervorgerufen wird, dessen Genom 2001 entschlüsselt wurde. Der Band enthält medizinhistorische und ethische Überlegungen zum Aussatz. Aus dem Inhalt: - Nosologie- Diagnostik- Isolation und öffentliche Verantwortung- Ätiologie- Krankheitsnamen- Religiöse und spirituelle Aspekte- Aussatz in der Literatur- Therapie- Epidemiologie heute- Literaturverzeichnis

      Aussatz