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Andreas Hofbauer

    Afro-Brasilien - vom "Quilombo" zum "Quilombismo"
    Spickzettel Chirurgie
    Bleibende Steinzeit
    Afro-Brasilien
    • Der Ethnologe Andreas Hofbauer verfolgt den Rassendiskurs zurück zu seinem Ausgangspunkt, als sich gegen Ende des europäischen Mittelalters der „ungläubige Mohr“ langsam in einen „bilogisch minderwertigen Schwarzen“ verwandelte - eine ideologisch notwendige Begleiterscheinung für den Aufbau des Kolonialismus. Dem weißen Konzept folgte die schwarze Realität. Und mit ihr das Ringen um die Aufwertung der kulturellen Traditionen: Candomble, Umbanda und Capoeira bieten heute Orte gesellschaftlicher Zuflucht. Das dynamische Verhältnis zu den Orixas, den afrikanischen Yoruba-Gottheiten, spiegelt die Sichtweise einer schwarzen Welt wider.

      Afro-Brasilien
    • Bleibende Steinzeit

      Tumult Bd. 42

      Steine und Gestein sind keineswegs weltlos passive Objekte. In einem Netzwerk komplexer Wirkungsweisen bestimmen sie – denn schließlich ist selbst der Planet, auf dem wir uns bewegen, ein gewaltiger Gesteinsbrocken, der durch den Raum rast – unser Dasein zeitlich mit (von der geologischen Tiefenzeit zur möglichen mineralogischen Eschatolgie). Plattentektonik und Plattenbau, soil peak und Siliziumarchitektur, Fossilien und dying buildings: überall insistieren nachdrücklich Steine. Und sie werden wohl, »älter als das Leben«, auch noch auf einem menschenleeren »erkalteten Planeten fortdauern« (Roger Caillois). In diesem Band werden sie nicht in enge Rahmungen gezwungen, sondern ihre Narrative werden mit der Physik des Materials in Verbindung gebracht. Weshalb auch etwa Plastik, Zungenpiercing, Teersande, Goldmünzen, Petrus und das Loch im Stein aufgerufen sind. Wie stets bringt »Tumult. Schriften zur Verkehrswissenschaft« dabei wissenschaftliche, essayistische und poetisch-literarische Positionen in Anschlag.

      Bleibende Steinzeit