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Dagmar von Hoff

    Poetiken des Auf- und Umbruchs
    Einschnitte
    Mediale Ambivalenzen/ambivalente Medien
    Visualisierungen von Gewalt
    Literarisierungen von Gewalt
    Familiengeheimnisse
    • Familiengeheimnisse

      Inzest in Literatur und Film der Gegenwart

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      In einer Zeit, in der sich Familienverbände auflösen und die Konstellation Vater-Mutter-Kind als ein kontinuierlicher Lebenszusammenhang nicht mehr selbstverständlich ist, kann sich das Thema Inzest in einer erstaunlichen Weise behaupten. Denn die Familie mit ihren Geheimnissen, Verirrungen und Bekenntnissen spielt erneut eine große Rolle in Literatur und Film. Das Inzestthema ist nicht nur als skandalträchtiges Motiv präsent, sondern auch als ein erzählerisches Modell für sprachliche und visuelle Strategien der Tabuisierung und Mythisierung. Die Autorin entwickelt einen neuartigen Zugang zur Literaturgeschichte nach 1945, indem sie sich der Inzestthematik philosophisch, ethnologisch und literaturwissenschaftlich nähert. Dabei fällt für die deutschsprachige Literatur auf, daß inzestuöse Familiengeschichten politische Diskurse verdecken, die nach 1945 auf das Trauma des Nationalsozialismus zurückverweisen. Je nach Autor und Kontext wird Inzest zum Sinnbild für Dekadenz und Schrecken, aber auch für Schöpfung und Hoffnung.

      Familiengeheimnisse
    • Literarisierungen von Gewalt

      Beiträge zur deutschsprachigen Literatur

      • 302pages
      • 11 heures de lecture

      Ästhetische Ausdrucksformen wie Literatur, Film aber auch vermehrt digitale Medien wenden sich dem Thema der Gewalt in all ihren ausdifferenzierten Wahrnehmungsformen zu. Literatur geht dabei nicht vorrangig den Motiven für Gewalt nach, sondern hat das Potenzial, die feinen Verästelungen der Gewalt figürlich und handlungsorientiert narrativ in Szene zu setzen. Ästhetische Ausdrucksformen decken die Struktur und Organisation von Gewalt in Räumen und Systemen auf, fragen nach individueller Täter- und Opferschaft und nehmen hierbei unterschiedliche Perspektiven ein. Zugleich legen literarische Texte auch weniger markante Gewaltausformungen in Sprache und anderen Kommunikationssystemen offen, sodass Gewalt durch Sprache überhaupt erst sichtbar und in ihrer Unverständlichkeit darstellbar wird.

      Literarisierungen von Gewalt
    • Visualisierungen von Gewalt

      Beiträge zu Film, Theater und Literatur

      • 252pages
      • 9 heures de lecture

      Ästhetische Ausdrucksformen wie Literatur, Theater, Film aber auch vermehrt digitale Medien wenden sich dem Thema der Gewalt in all ihren ausdifferenzierten Wahrnehmungsformen zu. Dabei heben sie oftmals gewaltsam unterdrückte oder ausgegrenzte Diskurse hervor und fungieren gleichzeitig als Gewaltreflexion und Gewaltkritik. Gewalt setzt dabei eine Adressierung voraus und zielt auf den Zuschauer, der sich in diesem Gewaltgefüge verorten muss. Die einzelnen Beiträge des Bandes entschlüsseln die komplexen Konstellationen der unterschiedlichen Visualisierungen von Gewalt in filmischen und literarischen Narrationen und machen diese sichtbar.

      Visualisierungen von Gewalt
    • Die in diesem Band präsentierten Beiträge analysieren die Ambivalenz von Medien im Fokus medialer Transparenz, dem Mythos der Medien und den Digital Humanities. Die Eigenschaft der Medien, gleichzeitig Speicher, Mittler und Inhalt zu sein, zeigt ihre ambivalente Struktur. Medien lassen etwas erscheinen und bleiben dabei selbst unsichtbar. Diese Durchsichtigkeit und mediale Transparenz bestimmen die gegenwärtige Diskussion um eine medialisierte Welt. Den Medien wird entweder eine überwältigende Macht zugeschrieben oder aber es wird eine souveräne Herrschaft der Benutzer proklamiert. Auch im Bereich der neuen Informationstechnologien sind die Medien nicht mehr nur Hilfsmittel, um Wissen zu erzeugen, sondern ihre Nutzung verändert die Wissensgewinnung selbst.

      Mediale Ambivalenzen/ambivalente Medien
    • A. Sousa Ribeiro: Theorien der Gewalt – D. von Hoff: Programmatik der Gewalt / Gewaltnarrative in der Literatur – B. Jirku: Jelinek - Die Gewalt des Schweigens in Das schweigende Mädchen von Elfriede Jelinek – S. Sanna: Die NS-Täterinnen in der deutschsprachigen Literatur von 1945 bis zur Gegenwart: über die Wurzeln von Schuld und Gewalt – C. Martins: Gegen den deutschen Spiegel. Selbstbilder afrikanischer und afrodeutscher Frauen – J. Garraio: Kulturelles Gedächtnis, selektives Erinnern und sexuelle Gewalt. Ulla Hahns Unscharfe Bilder – J. Sander: Gewaltdarstellungen in der Gegenwartsliteratur – L. Wetenkamp: Gewalterfahrung in der Kinderperspektive bei Saša Staniši´c – J. Aadam: Gewalt in der Lyrik – D. Bock: Macht und (sexualisierte) Gewalt als Leitmotive in den Erzählungen von Liana Millus Der Rauch über Birkenau – A. Babka: Was ist der Mensch? Annäherungen an ein Diskurs- und Machtfeld mit Judith Butler (auf der Basis von Michel Foucaults Machttheorien)

      Einschnitte
    • Poetiken des Auf- und Umbruchs

      • 139pages
      • 5 heures de lecture

      Der etymologische Bedeutungsgehalt der Worte Aufbruch und Umbruch ist nicht eindeutig und beinhaltet zum einen die kriegerischen Bedeutungen des Aufbruchs der Wunde und des Lagers. Zum anderen umfasst er aber auch positive Konnotationen wie den Aufbruch in eine neue Epoche und den Umbruch der Erde als Vorbereitung des Ackers auf neuen Ertrag. Die wissenschaftlichen Analysen nähern sich diesen Bedeutungen aus vielfältigen Perspektiven und zeigen, dass unterschiedliche Poeten des Auf- und Umbruchs diesen Zeitenwenden, Umbrüchen und Aufbruchsphänomenen in ihren Werken nachgehen. Die Namen der Schriftsteller reichen von Wolfram von Eschenbach, Georg Büchner, Anna Seghers, H. G. Adler, Yvan Goll, Wilhelm Furtwängler, Bertolt Brecht, Gertrud Kolmar, Elisabeth Langgässer, Paul Celan bis zu Andrzej Stasiuk.

      Poetiken des Auf- und Umbruchs
    • Identität und Gender

      • 145pages
      • 6 heures de lecture

      Dieser Band nimmt die kulturwissenschaftlichen Kernbegriffe Identität und Gender in den Blick und fragt nach deren medialen Verwandlungsmöglichkeiten. Die Beiträge untersuchen exemplarisch Identitäts- und Genderkonzepte und zeigen auf, wie diese in unterschiedlichen Medien reflektiert werden. In neuen analytischen Zugängen zu kanonisierten literarischen Texten einerseits und zu medialen Phänomenen in Film, Performance und Fotografie andererseits wird der Aspekt der Verwandlung entfaltet und innerhalb der Identitätsdebatte als modernes Phänomen ausgewiesen.

      Identität und Gender
    • Georg Büchner eignet sich in besonderer Weise als Gegenstand einer medienwissenschaftlich orientierten Literaturwissenschaft. Der Band macht die drei grundlegenden Bereiche Intermedialität, Mediengeschichte und Medientransfer exemplarisch transparent, indem er bisher vernachlässigte Aspekte von Werk und Wirkung dieses Autors in den Blick nimmt: Intermedialität zeigt sich in den Text-Bild-Verhältnissen im Woyzeck, an den Zeichnungen in der Handschrift des Dramenfragments. Dessen Bedeutung ist nicht zuletzt in seiner intermedialen Anlage begründet, die Einsichten in Büchners Produktionsästhetik vermittelt. Mediengeschichte wird anhand der Königsphantasien in Leonce und Lena sichtbar, besetzt der Königskörper als mediale Repräsentation von Herrschaft doch kulturhistorisch zentrales Terrain. Medientransfer ist mit der ersten Verfilmung des Woyzeck präsent, mit Georg C. Klarens Wozzeck (1947). Diese frühe DEFA-Produktion illustriert medienästhetisch aufschlussreich das Spannungsverhältnis von Werk und Wirkung. Dokumente und Materialien zu diesem Film ergänzen den Band.

      Intermedialität, Mediengeschichte, Medientransfer
    • Textprofile intermedial

      • 357pages
      • 13 heures de lecture

      Dass Texte ein Profil erhalten, indem sie sich auf andere Medien beziehen, ist seit dem 18. Jahrhundert bekannt. Die Beiträge dieses Bandes untersuchen, auf welche Weise Texte Medien reflektieren, wie sich Medien über Texte vermitteln, welchen Verfremdungen Texte medial unterliegen und wie Medienreflexionen selbst neue Texte hervorbringen. An historischen Beispielen vom Medea-Mythos bis zur fotorealistischen Malerei wird den konzeptionellen Prämissen von Intermedialität nachgegangen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Intermedialität der Romantik, ein anderer auf dem Verfahren, durch Medienzitate einen Subtext zu kreieren, der zum eigentlichen Text wird, ein weiterer auf der Selbstauflösung des Mediums als ästhetisches Experiment und Kommunikationsstrategie. Aufmerksamkeit gilt auch der besonderen Rolle des Fotografischen und des Filmischen in der Literatur des 20. Jahrhunderts. Beigetragen haben Literatur-, Film- und Theaterwissenschaftler aus Berlin, Bochum, Hamburg, Paris, Mainz und Siegen.

      Textprofile intermedial
    • Dramen des Weiblichen

      Deutsche Dramatikerinnen um 1800

      InhaltsverzeichnisI. Das Drama — Männliches Territorium und Feld der Verheißung für Autorinnen.II. Die ’Tötung’ der Emilia Galotti.III. Die Dramen der Autorinnen um 1800.IV. Die Kunst- und Kultform der Attitüden und lebenden Bilder.V. Der ’unerhörte’ Körper der Hysterischen.Schlußbemerkung.Anmerkungen.Anhang: Abbildungen.Literatur.Auswahlbibliographie.

      Dramen des Weiblichen