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Daniel Göske

    Herman Melville in deutscher Sprache
    Poets and great audiences
    Die deutsche Virginia Woolf: frühe Übersetzungen und Kritik (1928–1932)
    • Die frühe deutsche Rezeption der englischen Modernistin Virginia Woolf war Teil des grenzen- und sprachenüberschreitenden Literaturbetriebs um 1930. Auf der Basis von Verlagsarchiven und detaillierten Textvergleichen beleuchtet dieser Essay die Entstehung, Gestalt und Wirkung von drei ihrer bedeutendsten Erzählexperimente, die der Leipziger Insel Verlag von 1928 bis 1931 publizierte: „Mrs Dalloway“ (1925), „Orlando“ (1928) und „To the Lighthouse“ (1927). Dabei kommen neben den Übersetzern Theresia Mutzenbecher und Karl Lerbs auch die anderen Akteure des Literaturbetriebs in den Blick: Agenten, Lektoren, Verleger und Rezensenten. Im Zentrum steht die schwierige „Modellierarbeit“ (Lerbs) der Übersetzer. Unter großem Zeitdruck und mit erstaunlichem Einsatz sorgten sie dafür, dass Woolfs "Joyce'scher Stil„ (Mutzenbecher) und das “unendlich dichte" Textgewebe (Lerbs) ihrer Werke auch im Deutschen erkennbar wurden, bevor die Weltwirtschaftskrise und die nationalsozialistische Barbarei der Internationalisierung des deutschen Buchmarkts ein vorläufiges Ende setzten.

      Die deutsche Virginia Woolf: frühe Übersetzungen und Kritik (1928–1932)
    • Poets and great audiences

      • 498pages
      • 18 heures de lecture

      To have great poets, there must be great audiences, too . Whitmans Diktum artikuliert einen für die amerikanische Dichtung ebenso folgenreichen wie fragwürdigen Anspruch. Nirgendwo wird dies so deutlich wie in den einflußreichen Anthologien zwischen 1745 und 1950. Ihre Versionen der poetischen Tradition spiegelten und prägten das kulturelle Selbstverständnis der Nation, gaben der literaturkritischen Debatte wesentliche Impulse und boten jungen Autoren Orientierung. Diese Studie, die sich auch auf Verlagsarchive, Autorenbriefwechsel und zeitgenössische Pressetexte stützt, untersucht Genese, Profil und Wirkung der wichtigsten Sammelprojekte und situiert sie im Kontext der amerikanischen und transatlantischen Lesekultur. So öffnet sich – diesseits essentialistischer Thesen und ideologischer Kanondebatten – der Blick auf die historische Vielfalt der angloamerikanischen Dichtung.

      Poets and great audiences
    • Die Detailanalyse von neun deutschen Versionen der beiden wichtigsten Erzählungen Hermann Melvilles, «Benito Cereno» und Billy Budd, versucht, jede der zwischen 1938 und 1967 erschienenen Übersetzungen als zeitgebundene Interpretation der Ausgangstexte sprechend zu machen und in den rezeptionshistorischen Kontext einzubetten. Neben zensurbedingten Eingriffen und dem Einfluß einer französichen Mittlerübersetzung im Fall der Versionen von 1938 wird der übersetzerischen Behandlung der Erzählstrategie, der Deutung der Protagonisten und den sprachlichen Problemen besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Die Detailanalyse der beiden erwähnten Texte wird ergänzt durch eine Skizze der Übersetzungsgeschichte aller übrigen Erzählungen und ein Verzeichnis bisher unbekannter Rezeptionsdokumente aus diesem Jahrhundert.

      Herman Melville in deutscher Sprache