Diese Anthologie – Brevier und Kalendarium zugleich –sammelt über das Jahr Tagebuchtexte von mehr als 60 Autorinnen und Autoren der Weltliteratur: bestechend, poetisch, kritisch. Die frühesten Notate stammen aus dem Jahr 1660, die jüngsten vom September 2001. So unterschiedlich die für das jeweilige Tagebuch gewählte Form auch ist, allen Aufzeichnungen kommt über den Tag hinausreichende Bedeutung zu. Viele Tagebuchtexte haben zudem erheblichen Unterhaltungswert – nicht nur die, die vom Reisen sprechen oder der Feder humorvoller Vertreter der schreiben Zunft entstammen. 'Tagebücher sind Freunde' (S. Kierkegaard) – vielleicht auch der geneigte Wegweiser, Bücher der einen oder des anderen Schreibenden wieder einmal zur Hand zu nehmen. Neben den Texten bleibt auf jeder Seite ausreichend Platz für persönliche Tagebucheintragungen. – Ein aufregendes Lese- und Geschenkbuch! -- Dr. Uta Fleischmann ist Literatur- und Sprachwissenschaftlerin. Seit 1982 arbeitet sie als freiberufliche Autorin, Literaturkritikerin und Kommunikationstrainerin in Norddeutschland. Sie hat Bücher zur Literatur und Rhetorik verfaßt und ist u. a. Lehrbeauftragte an der Universität Oldenburg und der Fachhochschule Wilhelmshaven.
Uta Fleischmann Livres






UmFangen
Richardis von Stade - Äbtissin von Bassum
Herausgegeben und mit einem Nachwort von Uta Fleischmann mit Monotypien von Anne Dück-von Essen. Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums des Künstlerhauses STAUBLAU in Oldenburg erscheint die N° 10 der edition im STAUBLAU und feiert die Kunst- und Sehnsuchtsfarbe BLAU. Die Herausgeberin, Uta Fleischmann, sammelt literarische Texte von Marcel Beyer, über Tomas Tranströmer bis hin zu Virginia Woolf, die literarisch das BLAU aus vielen Perspektiven beleuchten. Darüber hinaus gibt die Künstlerin Anne Dück-von Essen dem Jubiläumsbändchen mit blauen Monotypien den passenden farbigen Anstrich.
Anläßlich des 70. Todestages der Schweizer Schriftstellerin Annemarie Schwarzenbach stellt Uta Fleischmann den bizarr-poetischen Prosatext „Die zärtlichen Wege“, unsere Einsamkeit„ und die von ihr bearbeitet Erzählung “Eine Frau zu sehen" in diesem Buch zusammen. Beide Texte zeigen zumindestens zwei Aspekte des literarischen Werkes und des Lebensweges von Annemarie Schwarzenbach auf: den späten, den geheimnisvollen Weg nach innen (Novalis) und die frühe Entgrenzung, das Coming-out, einer Frau.
Mit dieser Studie wird der Stellenwert von Sophie Mereau (1770-1806) in der Literaturgeschichte neu bestimmt. Da die Geltungsberechtigung gesellschaftlicher Normen und Werte kritisch beleuchtet und zudem das Leben Mereaus, Teile ihres Werkes sowie deren weibliche Geschlechtsgebundenheit untersucht werden, kann Fleischmann neue Zusammenhänge zwischen Sophie Mereaus Identität als Frau und Schriftstellerin, ihrer Persönlichkeitsentwicklung und den literarischen Texten ausmachen. Auf Werkebene, in der individuellen Schreibtradition und auf biographischer Ebene spiegelt sich das Spannungsverhältnis von Aufbruch und Anpassung.