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Urs Peter Schneider

    Urs Peter Schneider
    Jericho
    Konzeptuelle Musik
    Schriften I bis V 1955-2015
    Das Urbeil
    • Zwei sehr verschiedene Menschen, Elsa Maria Lothringer (geboren 1967 in Worms), Grafikerin und Buchillustratorin, und Urs Peter Schneider (geboren 1939 in Bern), Musiker und Texter, widmen hier ihre Arbeit auf recht unterschiedliche Weise einem bösen Zeitgeschehen. Ihre Sicht ist ungleich, ihre Art und Weise, sich auszudrücken ebenfalls. Biel hat beiden in ihrer jeweiligen Biographie immer viel, aber nicht dasselbe bedeutet. Vierunddreissig Bilder, meist drucktechnisch zerstörte, von Elsa Maria Lothringer, auf trügerischen Farbgrund gebannt, stellen das verlorene Schöne einer verdummten Verbrauchergesellschaft radikal ungeschönt in Frage. Von Urs Peter Schneider finden sich vierunddreissig dazwischengefügte, scheinbar unabsichtlich gestaltete Gedichtseiten, hintersinnige, auch fehlerbehaftete und böse komische Texte. Die dem Buch beigelegte DVD enthält 100 sogenannte Rezepte (Kompositionen 2010-11). Gedichte, Bilder, Rezepte: eine Versammlung unbeantwortbarer, kunstferner Produkte, wie sie zu Covidzeiten auch der schönen Stadt Biel zu denken geben.

      Das Urbeil
    • Schriften I bis V 1955-2015

      Texte für als mit zur Musik

      Urs Peter Schneider ist Musiker, schreibt jedoch seit sechzig Jahren immer wieder Texte, die mit dem Musikalischen in vielerlei Zusammenhängen stehen, etwa zu Konzerten, Vorträgen, eigenen und fremden Werken. Als Komponist arbeitet er mit ausgefeilten und hintergründigen Strategien, die sehr komplexe Vernetzungen von Klangmaterialien mit möglichst plastischen Resultaten verbinden. Vernetzt sind auch seine Kompositionen untereinander, und auch im vorliegenden dicken Buch bilden die Bestandteile durch merkwürdige Symmetrien und tiefsinnige Entsprechungen eine Ganzheit. Urs Peter Schneider vereinigt hier viele Texte, die er gelegentlich selbst performt und damit ihre innermusikalische Anlage offenlegt. Solche Sprachkompositionen, oft bis ins minimste Lautgefüge klanglich und rhythmisch strukturiert, bieten den Lesenden immer wieder andere Zugänge, befreien sie frech, überraschend und sprachlich virtuos von der Last der Narration. Das kompositorische Schaffen, seit langem greifbar und in über zweitausend Aufführungen vorgestellt, wird sinnvoll ergänzt und neu beleuchtet mit Humor und Entdeckerlust, wie sie die Existenz des Autors begleiten.

      Schriften I bis V 1955-2015