Helden, Freaks und Superrabbis
- 126pages
- 5 heures de lecture




For centuries, Jerusalem has been venerated as a holy place for Jews, Christians, and Muslims alike, and has long been the focus of conflict between Israelis and Palestinians. Nowhere else are politics, religion, and city history so closely intertwined. In the present volume, the city of Jerusalem reveals its many facets and faces in numerous documentary photographs, art and cultural objects, and well-researched texts. Seit jeher hat Jerusalem im Einflussbereich großer Mächte gelegen, wechselnde Herrschaften und Besatzungen erlebt sowie zahlreiche kulturelle Überformungen. Die Stadt wird von Juden, Christen und Muslimen gleichermaßen als heiliger Ort verehrt und ist seit langem Brennpunkt in der Auseinandersetzung zwischen israelischen und palästinensischen Interessen. Wie nirgendwo sonst waren und sind Politik, Religion und Stadtgeschichte so eng miteinander verflochten. Die Publikation hat sich zur Aufgabe gemacht, die einzigartige Bedeutungsgeschichte der heiligen Stadt aufzuzeigen. In Dokumentar- und Kunstfotografien, unterschiedlichsten Kulturobjekten von Pilgermedaillen bis Kreuzreliquien und Tempelmodellen sowie Werken der zeitgenössischen Kunst entfaltet der Band die vielen Seiten und Gesichter der Stadt.
Das Begleitbuch zur Ausstellung im Jüdischen Museum Berlin thematisiert die systematische Ermordung von über 200.000 behinderten und psychisch kranken Menschen zwischen 1933 und 1945 in Deutschland. Es beleuchtet die Zwangssterilisation von 400.000 Personen, den Missbrauch von Patienten für medizinische Experimente und die grausamen Praktiken der „Aktion T4“, die als Vorläufer des Genozids an den europäischen Juden gilt. Der Inhalt beginnt mit einem Essay zur Rassenhygiene als zentrale Wissenschaft des NS-Regimes und behandelt die Zwangssterilisation, die „Kinderfachabteilungen“ und den dezentralen Krankenmord im späteren Kriegsverlauf. Neu entdeckte Dokumente, Briefe und Fotos erzählen die Schicksale von Familien, deren Kinder Opfer der NS-Euthanasie wurden, sowie von Menschen, die gegen die Sterilisation machtlos waren. Auch das Leben der Täter, darunter Ärzte und Pflegepersonal, wird betrachtet, die Teil eines Systems waren, das Morde zu legitimieren suchte und nach dem Krieg oft weiterhin in ihren Berufen tätig sein konnten. Das Buch bietet einen tiefen Einblick in diese dunkle Geschichte und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft.