Eine kritisch-reflektierende Betrachtung des Einflusses religiöser Faktoren auf die politische, wirtschaftliche und soziale Entwicklung sowie auf die Entwicklungszusammenarbeit Religionen sind entscheidende Gestaltungskräfte für gesellschaftliche Entwicklung. Sie bringen menschliche Entwicklung voran, können sie aber auch behindern. So kommt der Arab Human Development Report der Vereinten Nationen von 2003 zu einem kritischen Urteil über die Rolle der Religion im arabischen Raum. Die europäische Entwicklungspolitik basiert auf unserer säkularen Staatsordnung. Durch die Fokussierung auf staatliche Systeme ist sie geneigt, Religion als reines Glaubenssystem zu verstehen. Doch Religionen sind der Ursprung von Weltbildern und Gesellschaftsordnungen. Sie haben einen entscheidenden Einfluss auf die wirtschaftliche und soziokulturelle Entwicklung von Gesellschaften; darüber hinaus wirken sie auf die Verhaltensmentalitäten der Bürger. Religion und Entwicklung - Risiko oder Chance? Renommierte Fachleute aus Wissenschaft und Praxis erörtern entwicklungsrelevante Faktoren der verschiedenen Religionen.
Jürgen Wilhelm Livres






Heinz Mack und Otto Piene werden in biografischen Porträts durch Interviews mit Weggefährten vorgestellt. Günther Uecker gibt in einem Gespräch mit Hans Strelow eine intensive künstlerische Selbstauskunft. Hunderte unveröffentlichte Fotografien bieten Einblicke in Ateliers, kreative Prozesse und persönliche Begegnungen der Künstler.
Max Ernst
- 95pages
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Als Maler, Bildhauer, Zeichner und Dichter war Max Ernst (1891-1976) einer der charismatischsten Mitbegründer von Dada und Surrealismus. Sein Werk in zahlreichen Kunstgattungen und Techniken, die von Film, Malerei und Collage bis zur Frottage und Grattage reichen, war geprägt von einem unablässig experimentierenden Geist. Ernst war Initiator der Kölner Dadagruppe und ab den 1920er-Jahren einer der Wegbereiter des Pariser Surrealismus. Seine traumartige Bildsprache inspirierte und verstörte zugleich. Nach der Emigration in die USA in den 1940er-Jahren kehrte er 1953 nach Frankreich zurück. Auf der Biennale von Venedig 1954 und mit einer spektakulären Retrospektive des New Yorker Guggenheim Museums feierte die Kunstwelt den Ausnahmekünstler bereits zu Lebzeiten. Seine Geburtsstadt Brühl bei Bonn hat ihm ein großes Museum eingerichtet. As a painter, sculptor, draughtsman and poet, Max Ernst was one of the most charismatic protagonists of Dada and Surrealism. His work in numerous genres and innovative techniques - from film and painting to collage and frottage - was marked by an incessantly experimental spirit. Ernst was the initiator of the Cologne Dada group and, together with his life-long friends Paul Éluard and André Breton, a pioneer of Parisian Surrealism. His dreamlike visual language is both inspiring and disturbing
Mack ist Mitbegründer der Gruppe ZERO. In dem Buch berichten Freunde und Sammler, Auftraggeber und Kunsthistoriker von ihrer Faszination und ihren Erfahrungen mit dem Werk und der Person Heinz Macks. Bisher nicht veröffentlichte Fotografien dokumentieren den Werdegang des international erfolgreichen Künstlers.
Anno 321
Jüdisches Leben in Deutschland
Seit mindestens 1700 Jahren sind Juden Teil der Gesellschaft und Geschichte Deutschlands. Der verbriefte Beweis, das Edikt Kaiser Konstantins von 321, welches die Berufung von Juden als Stadträte des gesamten damaligen Römischen Reiches erlaubte, ist der Anlass, sich auf eine Spurenreise zu begeben und in die Geschichte des jüdischen Lebens in Deutschland einzutauchen. Von den ersten erhaltenen Dokumenten über religiöse Gegenstände und die Kunst bis zu Einblicken in das alltägliche Leben heute, versammelt dieser Band eindrucksvoll die Vielseitigkeit des jüdischen Lebens und der jüdischen Kultur und ihre bereichernde Präsenz bis in die Gegenwart.00Exhibition: Travelling exhibition in Germany during 2021 / KOLUMBA, Kunstmuseum des Erzbistums Köln, Germany (Autumn 2021)
Das unverzichtbare Werk zum Schmökern und Nachschlagen - ganz Köln in einem Band Das erste umfassende Köln-Lexikon enthält Erklärungen und Fakten zu allem, was Köln auf dem Weg von den Römern bis zur heutigen Metropole entscheidend geprägt hat. Mehr als fünfzig renommierte Autoren und Autorinnen tragen alles Wissenswerte über Köln zusammen. Die profiliertesten Köln-Kenner liefern in mehr als 1.100 Artikeln die wichtigsten Informationen und zahlreiche Abbildungen zu allen Bereichen der Stadt: Architektur, Geschichte, Institutionen, Karneval, Kultur, Kunst, Literatur, Medien, Medizin, Militär, Musik, Naturwissenschaften, Originale, Politik, Recht, Religion, Schul- und Bildungswesen, Sport, Stadtteile, Theater, Verkehr, Wirtschaft, Wissenschaft, etc. Aus der Stichwortliste: 1. FC Köln, Agnesviertel, Alaaf, Anuga, Brauereien, Café Stollwerck, Deutz, Dombauhütte, Eau de Cologne, Fisematente, Fluxus, Gürzenich, Halver Hahn, Hänneschen-Theater, Imi, Karneval, Klein-Moskau, Koelhoff’sche Chronik, Kölnarena, Lindenthal, Millowitsch-Theater, Mediapark, Mundart, Museen, Nippes, Nord-Süd-Fahrt, Oberbürgermeister, Oppenheim, Oppidum Ubiorum, Partnerstädte, Philharmonie, Pfarreien, Pfründe, Ratssilber, Reliquien, Rheinschiffahrt, Römisches Köln, Rote Funken, RTL, Schänge, Schildergasse, Schlacht von Worringen, Schul- und Veedelszög, St. Gereon, Stadion, Stunksitzung, Synagogen, Ubier, Veedel, Wahner Heide, Wasserwerke, WDR, Zünfte. .
Isaac Offenbach, der Vater des weltberühmten Komponisten Jacques Offenbach, wurde 1779 als Isaac Juda Eberst in Offenbach geboren und kam 1802 nach Köln. Dort wirkte er dreißig Jahre als Kantor der Kölner Gemeinde und hatte als Musiker, Komponist und umtriebiger Reformer der synagogalen Abläufe erheblichen Einfluss auf zwei seiner musikalisch begabten Kinder: Julius und Jakob (Jacques). Nachdem es insbesondere für Jakob in Köln keine Möglichkeit der musikalischen Weiterentwicklung gab, weil er das Cello bereits virtuos beherrschte, brachte Isaac ihn und seinen Bruder nach Paris und ließ sie dort bei den berühmtesten Musikern der Zeit unterrichten. Er selbst schrieb eine Haggada, ein Gebetbuch für die Jugend, Schauspiele, Gedichte, komponierte Lieder, verfasste anspruchsvolle Predigten und Reden. Er starb 1850 in Köln.
Napoleon am Rhein
- 199pages
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Nur etwa zwei Jahrzehnte waren die Franzosen die Herren am Rhein. Mit Napoleon als Zentralgestalt war dies eine Phase von epochalem Charakter: Mehr umwälzende Veränderungen in Politik, Gesellschaft, Kultur und Wirtschaft hat es in einer solch kurzen Zeitspanne fast nie wieder gegeben. Der reich illustrierte Nachfolger des erfolgreichen und vergriffenen Sammelbandes „Frankreich am Rhein“ konzentriert sich ganz auf die Zeit Napoleons. Autoren aus den unterschiedlichsten Fachdisziplinen untersuchen die Auswirkungen und Neuerungen seiner Herrschaft im Rheinland und spüren den vielfältigen Erinnerungen an diese Zeit der Umwälzung nach – natürlich in Politik und Gesellschaft, aber auch in der Architektur, in der Literatur, ja selbst in Kinderreimen. So entsteht ein ausgesprochen vielfältiges Bild von der Zeit Napoleons im Rheinland. Abgerundet wird der Band durch eine Analyse der Spuren dieser Epoche, die sie in historischen Romanen hinterlassen hat

