Erich Ebstein zitiert im Vorwort zu seinem Buch, Ärzte-Memoiren aus vier Jahrhunderten 1922, Goethe mit den Worten: „Ich halte den, der es tut, für den höflichsten aller Menschen. Wenn sich einer mitteilt, so ist es ganz einerlei, aus was für Motiven er es tut. Es ist gar nicht nötig, dass einer untadelhaft sei oder das Vortrefflichste und Tadelloseste tue, sondern nur, dass etwas geschehe, was dem anderen nützen oder ihn freuen kann.“ ueg Wenn man also das Glück hat, ein längeres intensives ärztliches Berufsleben überschauen zu dürfen, entsteht der Wunsch, vorwiegend für seine Familie, Kinder und Kindeskinder Rechenschaft abzulegen. Die Vielzahl von Daten dazu ist zu sammeln und zu ordnen. Auch entsteht der Wunsch, die eigene Sicht zum Wandel der Medizin und die Veränderung des Berufsbildes in den letzten Jahrzehnten zu artikulieren, getreulich dem Ovidschen Sprichwort: Die Zeiten ändern sich, und wir ändern uns in ihnen. Es entsteht der imperative Gedanke des Aufräumens. In vielen Kisten und Ordnern verstauben Briefe, Dokumente und Schreiben, die man einst für wichtig hielt und die man seit Jahren nicht mehr angesehen hat. So ist es nur richtig, die Ereignisse, von denen man annimmt, dass diese von Interesse sein könnten, übersichtlich zusammen zu stellen und mit einigen Bildern zu illustrieren. Dass darin eine gewisse Subjektivität liegt, wenn nicht gar einer versteckten Eitelkeit das Wort geredet wird, ist unstrittig. Ein solches Vorgehen erscheint indessen schon deshalb reizvoll, weil man im Zeitalter des heimischen Laptops mit Zugang zu Internetdaten, eigene Schriftsätze erstellen und damit bloß Erinnertes rasch überprüfen kann. Letztlich besticht der Gedanke der Bequemlichkeit des Zuganges zu den Lebensjahren der Älteren in Form eines griffbereiten Büchleins.
Harald Lehmann Livres






Um die Innovationspotentiale, die in der öffentlichen Wissenschaft vorhanden sind, in vollem Maße zur Wirkung zu bringen, bedarf es staatlicher Eingriffe und Anreize. Es stellt sich daher die Frage wie diese Förderung auszugestalten ist. Speziell im Bereich der Projektförderung ist in Deutschland eine umfassende Programmlandschaft entstanden. Deren verschiedene Teilprogramme werden und wurden regelmäßig Evaluationen unterzogen, allerdings stand eine gesamthafte Bestandsaufnahme und Gegenüberstellung aus. Dies war Motivation und Gegenstand der vorliegenden Studie. Das Programm ForMaT - Forschung für den Markt im Team - wurde im Forschungsvorhaben tiefer beleuchtet, weil es einen besonderen, neuen Förderansatz verfolgt hat. Das Programm bot zudem den Vorteil Bedarfe und Herausforderungen unterschiedlicher Verwertungswege anhand des gleichen Programmrahmens untersuchen zu können. Als Grundlage der Untersuchungen dienten neben der einschlägigen Forschungsliteratur zum Wissens- und Technologietransfer insbesondere vorliegende Programmevaluationen, Programmrichtlinien und Projektberichte. Neben der Auswertung vorliegender Quellen wurden ergänzende Erhebungen durchgeführt.
Ein Leben für die Humangenetik
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Ein Leben für die Humangenetik, so kann man das Leben von Wolfgang Lehmann am besten beschreiben. Geboren in einer angesehenen, großbürgerlichen Familie wurde er mit 20 Jahren Vollwaise und musste sein Leben selber in die Hand nehmen. Schon früh interessierte er sich für die Naturwissenschaften und die damals noch junge Vererbungslehre. Eine Forschungsreise zu den Kleinen Sunda-Inseln ließ den Entschluss reifen, Arzt zu werden und das Geheimnis der Vererbung, insbesondere bei inneren Erkrankungen des Menschen, zu untersuchen. Nach gründlicher Ausbildung und Habilitation für Innere Medizin und Genetik in Breslau übernahm er einen Lehrstuhl in Straßburg und begründete später in Kiel das erste Institut für Humangenetik. In enger Zusammenarbeit mit skandinavischen Wissenschaftlern erforschte er das v. Willebrand-Jürgens-Syndrom auf den Åland Inseln. In späteren Jahren traten Untersuchungen an den Lappen nördlich des Polarkreises im Rahmen eines umfassenden Programms „Men in the Arctic“ hinzu. Zum 100. Geburtstag bestand daher Anlass, für Freunde und die inzwischen zahlreichen Familienangehörigen, die Fakten eines ereignisreichen, bewegten Lebens zusammenzutragen und die Erinnerung an Wolfgang Lehmann wach zu halten.
Der Private Verbrauch ist ein wichtiger Indikator zur Beschreibung des materiellen Lebensniveaus. Darüber hinaus hat die Konsumnachfrage auf den Wirtschaftskreislauf und die Konjunktur erhebliche Auswirkungen. Doch wie bildet man das Niveau und die Zusammensetzung des gesamtwirtschaftlichen Privaten Verbrauchs in der amtlichen Statistik richtig ab? Hierzu gibt es verschiedene Methoden. Vor dem Hintergrund der neu konzipierten Wirtschaftsrechnung Privater Haushalte überprüft der Autor die möglichen Berechnungs- und Darstellungsmethoden als auch die Nutzbarkeit von Haushaltseinzeldaten, um zu entsprechenden Empfehlungen zu kommen. Durch eine verbesserte Integration von Laufenden Wirtschaftsrechnungen (LWR) und Einkommens- und Verbrauchsstichproben (EVS) ergeben sich interessante Anwendungsfelder. Die in diesem Band enthaltenen Anregungen können einen wichtigen Beitrag zu der erneut anstehenden, weitergehenden Neukonzeption der Wirtschaftsberechnungen Privater Haushalte leisten.
Religionsunterricht praktisch
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Der Religionsunterricht in der Sekundarstufe I steht in einer Zeit des Umbruchs und neuer Herausforderungen. Er soll ökumenisch offen sein und Sensibilität für interkulturelle und interreligiöse Aspekte beweisen, ohne dabei die konfessionelle Identität der Schülerinnen und Schüler außer acht zu lassen.RU praktisch stellt sich diesen Herausforderungen. Wie die anderen Bände der Reihe greift auch dieser Band die Kernthemen aller relevanten Lehrpläne auf und bietet 10 Unterrichtseinheiten mit einer Fülle von Anregungen und Materialien. Auch hier haben Unterrichtspraktiker für Kollegen geschrieben. Auf der Basis gründlicher theologischer und didaktischer Vorüberlegungen bieten sie Praxishilfen an, die sich im Unterrichtsalltag bewährt haben.Wie in Band 5 präsentieren die Autoren viele Geschichten, die zum Weitererzählen und zum Gespräch einladen. Sie entwickeln Ideen für fächerübergreifende Arbeit und erschließen Wege, wie die Schüler handlungsorientiert, eigenständig und mit ihrem Erfahrungshintergrund, die angebotenen Materialien erarbeiten können.Themen:- Die Bibel - das Buch der Christen- Abraham- Exodus -Gott befreit zum Leben- Jesus Christus- Martin Luther und die Reformation- Evangelisch- Katholisch- Muslime bei uns - Begegnung mit anderen Religionen- '. und weinte bitterlich' - das Gewissen- Leid gehört zum Leben- Spagett - ein Kind aus Zambia