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Walter Obermaier

    Johann Strauss ent-arisiert die Sammlung Strauss-Meyszner: Impulse für Forschung und Interpretation ; [eine Ausstellung der Wiener Stadt- und Landesbibliothek]
    Nestroy-Stadt Bad Ischl
    Orpheus in der Unterwelt
    Grillparzer oder Die Wirklichkeit der Wirklichkeit
    Historisches Wien
    Die Welt steht auf kein Fall mehr lang
    • Orpheus in der Unterwelt

      Text und Aufführung unter Mitwirkung Johann Nestroys

      • 216pages
      • 8 heures de lecture

      Die Premiere von Orpheus in der Unterwelt am 17. März 1860 am Carltheater markierte den letzten großen Erfolg der Direktion Johann Nestroys und einen ersten Höhepunkt der Offenbach-Pflege in Wien. Kritiken heben hervor, dass Nestroy in den deutschen Text von Ludwig Kalisch eingegriffen hat. Zwei Theaterhandschriften verweisen ausdrücklich auf eine Bearbeitung Nestroys „für die österreichischen Bühnen“, und sowohl die Zensurhandschrift als auch ein Regie- oder Soufflierbuch aus dem Carltheater sind erhalten geblieben. Der vorliegende Band bietet erstmals den Nestroy zugeschriebenen Text sowie das Zensurbuch und beleuchtet die Abweichungen zwischen der Handschrift des Carltheaters und dem Zensurbuch. Ein wichtiges Kapitel widmet sich den Eingriffen der Zensurbehörde und den Vorsichtsmaßnahmen der anonymen Verfasser der Theatermanuskripte. Zudem werden die Vorbereitungen zur Premiere und die zeitgenössischen Kritiken ausführlich behandelt, einschließlich der Folgeaufführungen bis zu Nestroys Tod. Ein weiteres Kapitel thematisiert die Besetzung der Premiere und die späteren Umbesetzungen wichtiger Partien. Schließlich wird der tatsächliche Anteil Nestroys am Text untersucht, insbesondere in Bezug auf seine eigene Rolle als Jupiter.

      Orpheus in der Unterwelt
    • Im Zentrum der auf historischen Quellen basierenden Darstellung stehen Johann Nestroys Beziehung zu Bad Ischl, seine dortigen Aufenthalte und Theaterauftritte. Darüber hinaus wird auch anderer Persönlichkeiten des literarischen Lebens im weiteren Sinn gedacht, die bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts immer wieder Ischl besuchten und für die der Ort zum sommerlichen Refugium wurde, wie etwa Nikolaus Lenau, Eduard von Bauernfeld, Adalbert Stifter und Ignaz Franz Castelli. Vielfach gibt es von diesen Persönlichkeiten auch Bezugspunkte auf und Berührungspunkte mit Nestroy. Außerdem wird das Augenmerk auf einige Schauspielerkollegen Nestroys gerichtet, insbesondere auf den in Ischl verstorbenen Theaterdirektor Carl Carl und auf Wenzel Scholz, das neben Nestroy populärste Mitglied von Carls Bühnen. Das Büchlein schließt mit zwei Persönlichkeiten, die zwar erst nach Nestroys Tod Berühmtheit erlangt hatten, die aber jede in ihrer Weise auch etwas von Nestroys Geist in den letzten Dezennien des Jahrhunderts spüren ließen und mit Ischl Verbindung hatten: dem scharfzüngigen Feuilletonisten Daniel Spitzer und dem überaus populären Singschauspieler Alexander Girardi.

      Nestroy-Stadt Bad Ischl