Was ist der Mensch? Eine Antwort auf diese Frage versuchen Wissenschaftler auch dadurch zu finden, dass sie die Unterschiede zu seinen nächsten Verwandten ergründen. Seit der Entdeckung der Menschenaffen interessieren sich daher nicht nur Zoologen für diese Tiere, sondern ebenso Psychologen und Philosophen. Dieses Buch befasst sich mit der Entwicklung des Bildes, das sich die Europäer im Lauf der Jahrhunderte von den Menschenaffen gemacht haben. Dabei wird deutlich, dass sich unser Verhältnis zu den Tieren grundlegend geändert hat – aber dass sich durch die Forschung ebenso unser Selbstbild gewandelt hat.
Hans Werner Ingensiep Livres






Das Tier diente von jeher dazu, die Identität des Menschen zu bestimmen. Die aktuelle Tierethikdebatte wird heute vor allem unter dem Gesichtspunkt der Frage nach der Gleichheit von Mensch und Tier geführt. Dabei ist die Frage „Wer ist so wie wir?“ für die empirische Anwendungsdiskussion so unverzichtbar, wie sie für die ethisch-begründungstheoretische Erörterung letztlich irreführend ist. Die Untersuchung dieser alle uns betreffenden Fragen muss sich in diesem Problemfeld bewegen.
Kant-Reader
- 353pages
- 13 heures de lecture
Texte sind klassisch, wenn sie zeitlos relevant sind. Immanuel Kant gehört zu den Klassikern, und seine Werke sind auch 200 Jahre nach seinem Tod weiterhin umstritten. Die Beiträge der jungen Kant-Reader erschließen Kants Philosophie aus unterschiedlichen Perspektiven und machen das Buch sowohl für Einsteiger als auch für Kenner wertvoll. Die Einführung von H. W. Ingensiep, A. Eusterschulte und H. Baranzke lädt dazu ein, Kant neu zu lesen. Es werden zentrale Fragen behandelt, wie die Erkenntnistheorie und der Zusammenhang von Vernunftkritik und metaphysischem Optimismus bei Kant und Hegel (Chr. Spahn). Th. Sent diskutiert die Interpretation von Kants Urteils- und Begriffslehre, während K. Köchy den Begriff der "Wechselwirkung" bei Kant beleuchtet. H. W. Ingensiep thematisiert Leben und Organismus, und M. Nagler verknüpft transzendentalphilosophische mit evolutionsbiologischen Perspektiven. Die moralischen Fragestellungen werden durch H. Baranzke und S. Dittrich behandelt, während H. Eidam und M. Meinhardt den Begriff der Subjektivität und Kants Naturbegriff im Kontext des ewigen Friedens analysieren. Schließlich beleuchtet Chr. Bambauer Kants rationale Religionsphilosophie und A. Eusterschulte diskutiert den Begriff des Bösen und die Herausforderungen menschlicher Freiheit. Ein Literaturverzeichnis, Personen- und Sachregister runden das Werk ab.
Aktuelle Schätzungen in Deutschland sprechen von mehr als einer Million Krankenhaus-Infektionen jährlich, wovon ca. 30.000 tödlich verlaufen. Die steigenden Zahlen zeigen, dass alle Dimensionen der Aufklärung über Hygiene gefordert sind – biomedizinische, gesundheitsökonomische, rechtliche, mediale, historische und philosophische Perspektiven: Was ist also Aufklärung über Hygiene? Viele Fragen stellen sich: Wie ist die aktuelle medizinische Lage der Krankenhaushygiene? Welche Art von Information und Kommunikation bietet die aktuelle Aufklärung über Hygiene? Wie geht man mit persönlichen Hygiene-Tabus oder mit Formen der Stigmatisierung nach Infektionen (z. B. Aids) um? Welche Art von Aufklärung bieten die Sprachen der „Experten“ und „Laien“? Welche religiösen und kulturellen Dimensionen der Reinheit sind tangiert? Auf welche Probleme stößt westliche Aufklärungsart in anderen Kulturen?
Das Tier in unserer Kultur
Begegnungen, Beziehungen, Probleme
„Das Tier“ gibt es nicht, dennoch ist es ein virulentes Thema westlicher Kultur, Philosophie und Ästhetik. Im Alltag begegnen uns Tiere in der Stadt, zu Hause oder im Zoo. Manche Tiere sind nützlich für die Gesundheit, andere ein Problem bei der Ernährung. Die Beiträge liefern Einblicke in die Diskussion. Philosophie: Thomas Höller: Anthropomorphismus als Problem Heike Baranzke: Über die Würde der Kreatur Ästhetik: • Mona Mönnig: Tiere in der Kunst • Norbert M. Schmitz: Tiere im Zoo • Hans Werner Ingensiep: Menschenaffen als Künstler? Alltag: Marcus Schmitt: Tiere in der Stadt Thomas Schwarz: Tierschutzpädagogik Gesundheit: • Gero Hilken et al.: Tierversuche in der Biomedizin • Hans u. Marie-Theres Scholten: Tiere als Therapiehilfe Essen: Franz-Theo Gottwald u. Isabel Boergen: Tiere essen und Tierhaltung • Angela Grube: Essen ohne Tiere – Veganismus
Hygiene und Kultur
- 231pages
- 9 heures de lecture
Hygiene ist ein aktuelles und komplexes Thema, das kulturelle Dimensionen tangiert. Probleme und Perspektiven ergeben sich in der Medizin, in der Ethik, im Umgang mit Wasser und Abwasser, im Blick auf die Alltags- und Kulturgeschichte der Stadt und nicht zuletzt in der Literatur und Kunst.
Darwin, die Evolution und die Wissenschaften
- 231pages
- 9 heures de lecture
„Licht wird fallen auch auf den Menschen und seine Geschichte“, diagnostiziert Darwin am Ende seines epochalen Werks über den Ursprung der Arten. Weit mehr als Darwin vorhersah, wurden die Lebens- und Geisteswissenschaften durch die Evolutionstheorie herausgefordert. Dieser Band gibt in Essays, Fachbeiträgen und Werkstücken Einblicke in ihre Bedeutung für die Wissenschaft und die Gesellschaft. Essays: Richard David Precht: Die Verdrehung der Arten Hynek Burda und Sabine Begall: Darwin und die Biologie Bernhard Verbeek: Genom, Verhalten, Geist und Ethik Einblicke in die Wissenschaften: Eberhard Passarge: Darwin und die Medizin Daniel Hoffmann: Darwin und die Bioinformatik Eberhard Schmidt: Darwin und die Biologiedidaktik Heiko Schulz: Darwin und die Theologie Bernd Gräfrath: Darwin und die Ethik Werkstücke: Hans Werner Ingensiep: Darwin und die Freiheit Ursula Renner: August Strindbergs „Totenkopfschwärmer“
InhaltsverzeichnisI. Sprache und Ethik: philosophische Grundlagen – D. von Engelhardt: Dimensionen der Sprache in Grenzsituationen – T. Rehbock: Person und Sprache. Zur Bedeutung philosophischer Sprachkritik für die Ethik – H. Baranzke: Ethisch von Würde reden in Grenzsituationen. Zur Leistungsfähigkeit von Avishai Margalits Menschenwürdekonzept an einem pflegeethischen Hygienabeispiel – L. Leeten: Die Bewältigungskapazität von Sprache und ihre Grenzen – J.-P. Wils: Narrativität und Schmerzbehandlung. Aspekte einer hermeneutischen Ethik angesichts der Grenzen des menschlichen Lebens – J. Dietrich: „Ich habe Schmerzen.“ - Ethische Voraussetzungen und Konsequenzen des Verhältnisses von körperlichem Schmerz und Sprache – H. W. Ingensiep: Vegetieren? Aktuelle, historische, biophilosophische, anthropologische und bioethische Dimensionen der Sprache in Grenzsituationen des Lebens – K. Akerma: Organismus und Lebewesen. Grenzbestimmungen und Definition – II. Sprache und Kommunikation in der Medizin, Pflege und Beratung – M. Greß-Heister: Worüber man nicht schweigen darf, muss man reden ... Kommunikation und Ethik in Grenzfällen - Grenzfälle der kommunikativen Ethik? – J. Huber / S. Buse / M. Hohenfellner: Das präoperative Aufklärungsgespräch im Spannungsfeld von juristischer Sicherheit, ethischem Anspruch und Patientenorientierung – E. Heister: Sprache und Kommunikation in Grenzsituationen - Erfahrungen im Rahmen einer Klinik für neur
Philosophie der natürlichen Mitwelt
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Die Vorstellung von der Beseeltheit der Pflanzen findet sich in den Entwürfen abendländischer Denker und Forscher von der Antike bis zur Gegenwart. Menschen und Tieren wurde zwar stets ein höherstufiges Leben zugesprochen als den Pflanzen. Die Pflanze galt aber seit Aristoteles als Prototyp für das Verständnis des Lebens schlechthin. Im Zuge der Neuzeit gewann eine mechanistische Sichtweise der Natur die Oberhand. Viele faszinierende Überlegungen zum Seelen- und Empfindungsleben wie auch zur Subjektivität der Pflanzen sind dabei in Vergessenheit geraten.§Zum ersten Mal wird von Hans Werner Ingensiep der Versuch unternommen, die Geschichte der Idee einer Pflanzenseele fachübergreifend und umfassend darzustellen - in der Naturphilosophie, Anthropologie und Ethik, in der Biologie, Theologie und Parapsychologie. Der Autor spannt so einen weiten Bogen, über Aristoteles, Thomas von Aquin, Leibnitz, Linne, Fechner und Darwin bis hin zur modernen Bioethik Peter Singers.
