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Peter K. Klein

    Endzeiterwartung und Ritterideologie
    Zeitenspiegelung
    Die Trierer Apokalypse
    Der mittelalterliche Kreuzgang
    Die Oxforder Apokalypse
    • Die Oxforder Apokalypse

      Glanzlichter der Buchkunst

      Die Bodleian Library in Oxford bewahrt mit der Apokalypse Douce 180 eine der bedeutendsten Handschriften des 13. Jahrhunderts in England. Edward I. und Eleonore von Kastilien ließen das Werk vermutlich in der Hofschule von Westminster vor ihrer Thronbesteigung (1272) in Auftrag geben, doch die Ausführung zog sich hin und blieb unvollständig. Einige Bilder sind nur skizzenhaft oder teilweise vergoldet und koloriert, was einen Einblick in den Entstehungsprozess mittelalterlicher Miniaturen gewährt. Der reichhaltige Bilderzyklus illustriert den dramatischen biblischen Text der Apokalypse, der Geheimnisse offenbart, die den Lauf der Welt bestimmen. Die 97 halbseitigen Miniaturen repräsentieren den Höhepunkt einer Entwicklung, die den englischen Illuminationsstil im 13. Jahrhundert nachhaltig veränderte. Die Abkehr vom steifen byzantinischen Stil hin zur französischen Kunst, insbesondere der Hofschule Ludwigs IX., verlieh der Buchmalerei in England neue Lebendigkeit. Charakteristisch sind die großen, schlanken Körper mit länglichem Kopf und krausem Haar. Die lebhaften Figuren interagieren stark durch Gestik und Blick, während ihre Kleidung in schweren Falten fällt. Landschaften als neues gestalterisches Element bereichern die Kompositionen. Die exquisite Farbgebung und die hohe kalligraphische Qualität machen diese Handschrift zu einem Meisterwerk der gotischen Buchkunst.

      Die Oxforder Apokalypse
    • Die Trierer Apokalypse

      Stadtbibliothek Trier, Codex 31

      • 150pages
      • 6 heures de lecture

      In einer Zeit heftiger Verfolgung gegen die wachsende Kirche entstand im aus-gehenden 1. Jh. n. Chr. ein Text, der den Leser bis in unsere heutige Zeit gefangen nimmt und zu immer wieder neuen Deutungen anregt. Sein Autor, Johannes, war eine bedeutende prophetische Persönlichkeit in Kleinasien und lebte zur Zeit der Niederschrift in Verbannung auf der Insel Patmos. In seiner Apokalypse schildert er die dramatischen Vorgänge der Vernichtung und Neuwerdung der Welt. Von den erhalten gebliebenen Bilder-Apokalypsen aus der karolingischen Zeit ist der vermutlich in einem nordfranzösischen Skriptorium entstandene Codex in Trier zweifellos der bedeutendste, enthält er doch die älteste und zugleich um-fangreichste Bildfolge zur Geheimen Offenbarung. 74 ganzseitige Miniaturen illustrieren die einzelnen Textsequenzen. In der Klarheit des Bildaufbaus, der Reduktion auf das Wesentliche des Geschehens und der Expressivität im gestischen und mimischen Ausdruck sind diese Bilder von einer Unmittelbarkeit, die den Betrachter auch noch mehr als ein Jahrtausend nach ihrer Entstehung in ihren Bann zieht.

      Die Trierer Apokalypse