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Rene Bloch

    14 février 1937
    Droht uns die totale Psychiatrie?
    Die psychagogische Psychotherapie
    Destruktionstrieb und Transzendenz
    Bild und Persönlichkeit
    Jüdische Drehbühnen
    • Der MDZT ist sowohl ein Zeichentest als auch ein Assoziationsexperiment. Vom Probanden wird verlangt, dass er freie Einfälle fortlaufend zeichnerisch fixiere. Eine wesentliche Bedingung für die Durchführung des Versuches ist das Ausüben von Zeitdruck, so dass dem Probanden für jede Zeichnung eine Minute, d.h. für das Gesamte der dreissig Zeichnungen der Testaufnahme eine halbe Stunde zur Verfügung steht. Die Versuchsbedingungen sind standardisiert. Dem leicht durchführbaren und einfach aufgebauten Versuch steht ein differenziertes System der Auswertung gegenüber. (...) (zit. vom Buchanfang).

      Bild und Persönlichkeit
    • Die ökologische Ordnung und die sozialen Strukturen der Spezies Mensch auf dem Planeten Erde scheinen mehr und mehr aus dem Gleichgewicht zu geraten. Der durch den Menschen verursachte Klimawandel stellt eine Gefährdung für die Fortexistenz allen Lebens dar. Die Zukunft des Menschen ist nicht nur durch den Klimawandel, sondern auch durch kriegerische Konflikte bedroht. Nach dem Gesetz der Entropie ist die Zerstörung der Natur vorgesehen und unausweichlich. Der Mensch ist der Ansicht, dass er die Verantwortung für den Klimawandel und die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen des Planeten trägt. Er schreibt sich die Schuld zu, obwohl er selbst ganz von der Natur bzw. der kosmischen Entwicklung abhängig ist. Um der vorprogrammierten Selbstzerstörung durch Kriege oder den Klimawandel entgehen zu können, muss er zunächst erkennen, dass er nicht der Herr der Natur ist, sondern sich in einem Zustand der Abhängigkeit befindet, dem er nur in besonderen Ausnahmezuständen entkommen kann. Um seine destruktiven Triebe zu neutralisieren, muss sich der Mensch seiner Stellung in der Natur und im Universum bewusst sein. Am Ende seiner evolutiven Entwicklung angelangt, ist er im Konflikt zwischen Fortführung oder Regression des Lebens gefangen.

      Destruktionstrieb und Transzendenz
    • Die Psychagogische Psychotherapie betont die multifaktorielle Ätiologie psychischer Störungen, legt jedoch den Fokus auf Umweltfaktoren, die über den unmittelbaren sozialen Kreis des Patienten hinausgehen. Ungünstige gesellschaftliche Veränderungen der Postmoderne werden als Ursachen für die Zunahme von Adaptationsschwierigkeiten und psychischen Störungen betrachtet. Individuelle und gesellschaftliche Dysfunktionen sind eng miteinander verknüpft, wobei die negativen Umweltveränderungen ein gefährliches Niveau für die menschliche Zivilisation erreicht haben. In diesem neuen Paradigma wird der leidende Mensch nicht mehr als Zentrum eines pathologischen Geschehens gesehen, sondern als Teil einer pathogenetischen Sukzession, die in der Umwelt ihren Ursprung hat. Ziel ist es, durch ein neues Kommunikationsverhältnis zwischen Patient, Therapeut und Umwelt auf diese Ursachenkette einzuwirken. Der Therapeut agiert als aktiver Vermittler, wobei die Schaffung von Bewusstheit gegenüber externen Störungsursachen und die Förderung konstruktiver Konfrontation zentrale Mittel sind, um positive Veränderungen zu bewirken. Die therapeutischen Bemühungen zielen darauf ab, die Resilienz des Patienten zu stärken und die Umwelt so zu beeinflussen, dass ein harmonisches Gleichgewicht wiederhergestellt wird.

      Die psychagogische Psychotherapie