Acheter 10 livres pour 10 € ici !
Bookbot

Gabriel Berger

    1 janvier 1944
    Umgeben von Hass und Mitgefühl
    Der Kutscher und der Gestapo-Mann
    Wieder sind die Juden an allem schuld!
    Allein gegen die DDR-Diktatur
    Putins "russische Welt"
    Josef und seine Kinder
    • Putins "russische Welt"

      • 128pages
      • 5 heures de lecture

      Der Autor reflektiert über den russisch-ukrainischen Konflikt, insbesondere den Überfall Russlands auf die Ukraine am 24. Februar 2022. Die Texte entstanden in verschiedenen Kontexten, darunter Zeitschriftenbeiträge und Internet-Diskussionen mit sowohl Gegnern als auch Befürwortern Putins. Ziel war es, seine Argumente im Dialog mit Widersachern zu schärfen, auch wenn er skeptisch bleibt, ob er die Überzeugungen der Putin-Anhänger ändern kann. Er kritisiert die durch die russische Propaganda geförderte Sichtweise, dass Russland sich gegen eine westliche Aggression verteidigen müsse.

      Putins "russische Welt"
    • Allein gegen die DDR-Diktatur

      Bespitzelt vom Ministerium für Staatssicherheit im Osten und Westen (1968 – 1989)

      Gabriel Bergers autobiografisches Buch „Allein gegen die DDR-Diktatur“ versetzt die Leser, dreißig Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer, zurück in den Alltag des „realen Sozialismus“. Die zum Teil bizarren Details seines intellektuell ausgefochtenen Kampfes gegen die Diktatur untermauert er in dem Buch mit Kopien von Stasi-Akten, welche die Authentizität seiner Erinnerungen unterstreichen. Gabriel Bergers Erzählung ist insofern untypisch, als er in der weitgehend „ethnisch homogenen“ DDR zu der Handvoll „Zugewanderter“ gehörte. In dem Buch beschreibt er die untergegangene DDR als ein Insider mit einem Outsider-Blick. In seinem Buch stilisiert sich Gabriel Berger nicht zum Helden. Er äußert im Gegenteil sein Verständnis für die Passivität der Mitläufer von Diktaturen, die so ihr eigenes Leben und das der Partner und Nachkommen schützen. Sie verhielten sich, so Gabriel Berger, normal. Die Aufsässigen seien es, die gegen die Regeln der Natur verstießen. Sie seien Getriebene, die ihrem irrationalen Drang nach Freiheit folgten.

      Allein gegen die DDR-Diktatur
    • Wieder sind die Juden an allem schuld!

      Schlagabtausch im Internet über Juden und Israel

      Geschützt durch die Anonymität des Internets vertraten viele Teilnehmer des Disputs erschreckend undemokratische Positionen, als wären die über sechzig Jahre seit dem Kriegsende spurlos an ihnen vorbeigegangen. Sie sahen sich als Vertreter der „arischen Rasse“ mit dem Auftrag, die Welt vom Judentum zu reinigen. Ihre extrem antisemitischen Ansichten stießen auf Widerstand, wobei die Verteidiger der Juden und Israels ihre Haltung meist mit christlichen Werten begründeten. Die Antisemiten bedienten sich eines „modernen“ Trends, indem sie Israel und „die Zionisten“ aus einer vermeintlich humanistischen Perspektive kritisierten, während sie an Israel und Juden höhere moralische Maßstäbe anlegten als an andere. Der Vorwurf des Antisemitismus wurde von den „Israel-Kritikern“ oft mit der Floskel zurückgewiesen, dass man Israel kritisieren dürfe, als sei dies ein Tabu. Ihre Verschwörungstheorien und das Gerede über den weltweiten jüdischen Einfluss offenbarte jedoch ihre antisemitische Haltung. Es zeigte sich, dass es illusorisch ist, überzeugte Antisemiten mit Fakten und Argumenten zu überzeugen. Die Diskussion offenbarte zudem, dass in der älteren Generation nationale Solidarität die ideologischen Gräben zu Antisemiten überbrücken kann, um sich den jüdischen Kritiken zu widersetzen. Die unzensierte Diskussion wurde durch teils wenig bekannte historische Fakten und Quellen zur Geschichte des jüdisch-arabischen Konflikts bereichert.

      Wieder sind die Juden an allem schuld!
    • Der Kutscher und der Gestapo-Mann

      Berichte jüdischer Augenzeugen der NS-Herrschaft im besetzten Polen in der Region Tarnów

      • 171pages
      • 6 heures de lecture

      „Erinnern und Erinnerungspolitik – das sind zwei Seiten einer Medaille, die nicht selten im Widerspruch zu historischen Tatsachen stehen, besonders wenn diese Erinnerungen schmerzlich sind und menschenverachtendes Handeln im Mittelpunkt steht. Gabriel Berger hat sich der herausfordernden Aufgabe gestellt, in polnischen Archiven Zeugenberichte, die unmittelbar nach Kriegsende entstanden sind, zu sichten und ins Deutsche zu übersetzen. So entstand eine ergreifende Dokumentation über die Vernichtung polnischer Juden in der Stadt Tarnów und ihrer Umgebung. Tarnów beherbergte einst die drittgrößte jüdische Gemeinschaft im ostpolnischen Galizien. Der Autor führt in die Berichte der Überlebenden ein und kommentiert sie dort, wo sie ohne Hintergrundwissen für den heutigen Leser unverständlich wären. Die Berichte aus dem besetzten Polen, zeugen von ungeheurer Grausam- keit der deutschen Besatzer, sie zeigen zugleich, dass es auf die Haltung und den persönlichen Einsatz jedes Einzelnen ankam, ob er passiver Zuschauer, Kollaborateur, Mittäter oder Judenretter wurde. Die Vergangenheit wirkt umso mehr nach, je weniger über sie gesprochen werden darf. Umso wichtiger ist es, sich der eigenen familiären und kollektiven Vergangenheit zu stellen und die historischen Fakten einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.“

      Der Kutscher und der Gestapo-Mann
    • Umgeben von Hass und Mitgefühl

      Jüdische Autonomie in Polen nach der Shoah 1945-1949 und die Hintergründe ihres Scheiterns

      • 191pages
      • 7 heures de lecture

      Das Buch beschreibt das Experiment der Ansiedlung von Holocaust-Überlebenden in Niederschlesien zwischen 1945 und 1949. In dieser weitgehend von Deutschen verlassenen Region entstand kurzzeitig eine „jüdische Republik“ mit eigener Selbstverwaltung und Jiddisch als Alltagssprache. Der von Jakob Egit initiierte „Jiddische Jischuv“ sollte eine Alternative zum zionistischen Projekt in Palästina bieten. Trotz anfänglicher Unterstützung durch die kommunistische Staatsmacht Polens war das Projekt, das kulturelle, politische und wirtschaftliche Autonomie für Juden anstrebte, sehr erfolgreich, scheiterte jedoch an pogromartigen antisemitischen Ausschreitungen, der kommunistischen Gleichschaltung, dem aufgeladenen polnischen Nationalismus und einer antisemitischen Welle, die von Stalin initiiert wurde. Das Buch beleuchtet auch die antisemitische Stimmung in Polen vor dem Krieg sowie die Haltung der polnischen katholischen Bevölkerung zu ihren jüdischen Nachbarn während des Krieges. Die Gleichgültigkeit der polnischen Bevölkerung gegenüber dem von deutschen Besatzern organisierten Massenmord an Juden war vorherrschend. Aktive Mittäterschaft, besonders in ländlichen Gebieten, und Denunziantentum in Städten waren weit verbreitet. Viele polnische Judenretter lebten in ständiger Gefahr, von ihren Nachbarn an die deutschen Besatzer ausgeliefert zu werden, was für sie und ihre Retter den sicheren Tod bedeutete.

      Umgeben von Hass und Mitgefühl
    • Gabriel Berger wurde 1944 im französischen Versteck als Sohn eines jüdischen Kommunisten geboren. Über die Zwischenstation Belgien ging sein Vater 1948 freiwillig nach Polen, um sich dort am Aufbau des Sozialismus zu beteiligen. Unter dem Druck des Antisemitismus übersiedelte die Familie 1957 in die DDR. In der realsozialistischen Wirklichkeit verlor Gabriel Berger die vom Vater vermittelte kommunistische Überzeugung. Sein 'Privatkrieg gegen den Staat', den er als Physiker mit Intellekt und Schwejkschem Schalk führte, brachte ihm ein Jahr Haft und schließlich 1977 die Ausreise in die Bundesrepublik ein. Im vorliegenden Buch betrachtet der Autor nicht nur Polen und die DDR, sondern auch die neue Heimat Bundesrepublik aus kritischer Distanz, mit Witz und Ironie.

      Ich protestiere, also bin ich