Äthiopien – ein Land voller Kontraste. Seine atemberaubenden Landschaften und sagenhaften Hochkulturen bilden den Rahmen für eine Jahrtausende alte Zivilisation. Imposante Sehenswürdigkeiten wie die geheimnisvollen Felsenkirchen von Lalibela und die mystischen Stelen von Aksum sind weltberühmt und zählen zu unserem kulturellen Erbe. Spätestens seit der Entdeckung von ›Lucy‹ wissen wir, dass sich hier die Wiege der Menschheit befand. Hier breitete sich seit Beginn des 1. Jahrtausends v. Chr. die aus Südarabien kommende Hochkultur der Sabäer aus, hier entwickelte sich das antike Reich von Aksum. Das noch junge Christentum fasste in Äthiopien schnell Fuß und wurde früher als in fast allen anderen Ländern Staatsreligion. Mit dem Aufkommen des christlichen Mönchtums im frühen Mittelalter entstanden Kirchen und Klöster von einzigartiger Gestalt. Spannend und klar schreibt der promovierte Archäologe Klaus Dornisch über Archäologie, Geschichte und Kultur dieses facettenreichen Landes.
Klaus Dornisch Livres


Die Unsicherheit im Umgang mit Datierungen griechischer Keilsteingewölbe ist das Resultat von Vorurteilen und bislang fehlendem Forschungsinteresse. In der vorliegenden Arbeit wird versucht, auf der Grundlage von inzwischen über 700 dem Autor bekannt gewordenen «echten» Gewölbekonstruktionen griechischer Zeit die Entwicklung eines repräsentativen Architekturtyps lückenlos herauszustellen. Das Ergebnis belegt das Aufkommen des «echten» Bogenbaues aus Keilsteinen an der Peripherie Griechenlands schon für die erste Hälfte des 4. Jahrhunderts und zeigt den Aufstieg eines genialen Konstruktionsprinzips aus einfachsten Nutzbauten zur Höhe ästhetisch dekorierter Schauarchitektur.