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Klaus Zehner

    Zero-Bonds im Emissionsrecht, Steuerrecht und Bilanzrecht
    "Enterprise zones" in Großbritannien
    Stadtgeographie
    Großbritannien
    • Großbritannien

      Geographien eines europäischen Nachbarn

      • 280pages
      • 10 heures de lecture

      Großbritannien wird trotz seiner räumlichen Nähe zum Kontinent (so bezeichnen die Briten den Rest Europas) nicht selten als „Fremder in Europa“ wahrgenommen. Der Linksverkehr und das britische Pfund sind die auffälligsten, jedoch keineswegs die einzigen Besonderheiten des Landes. Auch die Freizeit- und Konsumgewohnheiten zahlreicher Briten weichen zum Teil deutlich von denen vieler Kontinentaleuropäer ab, man denke etwa an die „Gentleman-Kultur“ in Form der Clubs, die Schuluniformen oder die Tea-Time, die, trotz der zunehmenden Konkurrenz durch Kaffee und Cafés, ihre bemerkenswerte soziale Funktion behalten hat. Neben solchen Besonderheiten gibt es allerdings auch eine Reihe von Gemeinsamkeiten und Parallelen zu anderen Ländern Europas, etwa im Bereich der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung. Dazu zählen die Alterung der Gesellschaft, die Zuwanderungsproblematik, der Abbau industrieller Arbeitsplätze und eine Vielzahl ökologischer Probleme, die hier wie dort gelöst werden müssen. Vor diesem gedanklichen Hintergrund ist das vierfarbige, mit Fotos und Grafiken reich illustrierte Buch entstanden. Es greift Themen auf, die das „Besondere“ Großbritanniens zum Gegenstand haben, Themen, die uns stutzig und neugierig machen, gerade vor dem Hintergrund anderer Erfahrungen in Europa. Warum beispielsweise entwickelte sich Großbritannien im 18. Jahrhundert früher als andere europäische Nationen zum Vorreiter der industriellen Entwicklung, um dann im 20. Jahrhundert nach jähem Absturz eine Renaissance zu erleben? Wie ist die gegenwärtig ausgreifende und in Europa beispiellose Praxis der Videoüberwachung in öffentlichen Räumen des Landes in Einklang zu bringen mit dem hohen öffentlichen Gut der Bürgerrechte? Gleichzeitig verdeutlicht die Diskussion der gesellschaftlichen Herausforderungen und Probleme auch die Nähe zu anderen europäischen Ländern und ermöglicht damit den Vergleich und vielleicht ein vertieftes Verständnissozial-räumlicher Entwicklungen in einem europäischen Rahmen. Als geographisches Lese-Lehrbuch beinhaltet das Werk zahlreiche Anknüpfungspunkte für die Ausbildung sowohl in der Geographie als auch in Studienfächern, die sich aus anderer Perspektive mit Großbritannien befassen, etwa Anglistik und Sozialwissenschaften. Darüber hinaus bietet es aufgrund seiner Anschaulichkeit und mannigfaltigen Themenauswahl jedem Großbritannien-Liebhaber eine genussvolle Lektüre.

      Großbritannien
    • Die Übernahme der Regierung durch Margret Thatcher und ihr Kabinett im Mai 1979 bedeutete für Großbritannien auch eine signifikante Wende in der Wirtschaftsförderungs- und Stadtentwicklungspolitik. Zu den markantesten Innovationen zählte das Konzept der sog. 'Enterprise Zones'. Enterprise Zones sind Sonderwirtschaftszonen, die in vom Niedergang bedrohten Stadtvierteln britischer Industrie- und Hafenstädte ausgewiesen wurden. In diesen Zonen wurden Investoren und Unternehmer für zehn Jahre von Steuern und sonstigen staatlichen Belastungen befreit. Die vorliegende Monographie geht unter Benutzung eines differenzierten methodischen Instrumentariums der spannenden Frage nach, ob Enterprise Zones lediglich staatlich geschützte Steueroasen waren oder ob sie einen nachhaltigen Beitrag zur sozioökonomischen und städtebaulichen Erneuerung von Städten und Regionen leisten konnten. Wegen seiner herausragenden Bedeutung wird das Fallbeispiel der London Docklands in besonderer Weise berücksichtigt.

      "Enterprise zones" in Großbritannien