200 Jahre Akademie der Bildenden Künste München
- 589pages
- 21 heures de lecture
Im Mai 2008 feierte die Akademie der Bildenden Künste in München ihr 200-jähriges Bestehen, verbunden mit großen Namen wie Wilhelm Leibl, Franz Marc und Paul Klee, jedoch auch Zeiten des Bedeutungsverlusts. Der aufwendig gestaltete Katalog beleuchtet die wechselvolle Geschichte der Institution. Friedrich Wilhelm Schelling legte in der Gründungsurkunde von 1808 fest: „… kein bestimmter Lehrplan, kein gleichförmiger Mechanismus“. In über 20 Essays analysieren Fachleute, wie die Akademie diesen Auftrag über die Jahrhunderte erfüllte. Themen umfassen die Anfänge der Moderne, den Aufstieg zur NS-Vorzeigeakademie, die Studentenrevolte von 1968 sowie den Anschluss an die internationale Moderne nach dem Zweiten Weltkrieg. Weniger beachtete Aspekte wie die Rolle der Frauen und die internationale Anziehungskraft der Akademie im 19. Jahrhundert werden ebenfalls behandelt, insbesondere die Historienmalerei der Piloty-Schule, die bis nach Skandinavien und Nordamerika ausstrahlte. Der Katalogteil dokumentiert rund 100 Farbabbildungen der Ausstellungen im Haus der Kunst und der Pinakothek der Moderne und bietet ein Panorama bedeutender Lehrer und Schüler wie Peter von Cornelius, Wassily Kandinsky und Günther Baselitz. Künstlerische Statements der aktuellen Professoren reflektieren das gegenwärtige Spektrum und zukünftige Entwicklungen. Eine detaillierte Chronik von 1808 bis 2008 sowie Listen aller Rektoren und Professoren dienen als wertvoll

