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Winfried Werner Linde

    7 juin 1943
    Totentanz
    Die Walder-Saga
    Die Walder Saga
    Tirol und seine Freunde
    Marilyn
    Ein böhmisches Skizzenbuch
    • Die Walder Saga

      Der Tod von Pius Walder

      Der Fall Pius Walder und die Vorgänge, die in diesem Buch beschrieben werden, sind Teil der Tiroler Landesgeschichte geworden und auch in dieser aufgezeichnet. Im Medienzeitalter hat der Tod eines Menschen, auf den Jagd gemacht wurde, weil er wilderte, überregionale Resonanz gebracht und ist noch immer für Schlagzeilen gut. Der Tod des 1982 in Kalkstein, einer kleinen Fraktion der Gemeinde Innervillgraten in Osttirol, erschossenen Wilderers Pius Walder ist ein besonderer Fall. Auch über drei Jahrzehnte nachher lebt die Erinnerung an einen sinnlosen Tod, der die Frage aufwirft: Ist eine Gämse mehr wert als ein Menschenleben? Viele der damals handelnden Personen sind mittlerweile gestorben. Für sie gilt der Grundsatz: De mortuis nil nisi bene. Nicht aber gilt der Grundsatz des Vergessens. Gräber können nichts zudecken, keine Fragen verhindern, keine Aufzeichnung von Handlungen, die letztlich zu einer Legende führten. Die Wahrheit über die Legende.

      Die Walder Saga
    • Am 8. September 1982 knallten im Osttiroler Villgratental viele Schüsse: Sie trieben den „Wilderer“ Pius Walder aus der Deckung, acht weitere sollten sein Entkommen vereiteln. In den Kopf getroffen, sackte Pius zusammen und kollerte die Helleitn hinunter. Jede Rettung kam zu spät. Das vorliegende Werk beschreibt den Fall, es beruht auf den Akten und persönlichen Recherchen des Autors. Er will nicht denunzieren, nicht an alte Wunden rühren. Die Veröffentlichung dient der Objektivität für die Betrachtung von Sachverhalten, nicht der Befriedigung der Sensationsgier. Und es stellt niemanden an den Pranger. Was aber nie mehr geschehen darf: dass ein Mensch auf der Flucht wegen möglichen Wilderns erschossen wird. Niemals darf ein Menschenleben nur deshalb geopfert werden, weil ein Jäger fanatischen Hass gegenüber Wilderern in sich trägt. Für die Bestrafung von Wildschützen ist der Rechtsstaat mit seinen Instanzen da. Selbstjustiz ist ungesetzlich und unmenschlich. Das muss die Lehre aus dem vorliegenden Fall sein – und sie ist es inzwischen auch. Winfried Werner Linde, Jahrgang 1943, lebt als Schriftsteller und Journalist in Innsbruck. Seine literarischen Beiträge erschienen in verschiedenen Zeitschrif-ten und Zeitungen sowie im Rundfunk. Außerdem ist „WWL“ Träger von mehreren Literaturpreisen.

      Die Walder-Saga