Management ist eine akzeptierte Funktion und Aufgabe in Einrichtungen der Sozialen Arbeit geworden. Unter Berücksichtigung der Spezifika sozialer Dienstleistungen werden in diesem Band systematisch die Begriffe in der Sozialmanagement-Diskussion entfaltet und Hintergründe sowie die aktuelle Praxis und Trends diskutiert.
Damit Soziale Arbeit gut funktioniert, bedarf es nicht nur professioneller Fachkräfte für die Arbeit mit den KlientInnen, sondern auch kompetenter Leitungspersonen, die die Rahmenbedingungen entsprechend gestalten. „Leitung“ weist sachbezogene, soziale, emotionale und organisationsbezogene Dimensionen auf, die in der Position zwischen Kollegialität, Leitungsanforderung und Organisationskontext oft nur schwer auszutarieren sind. Was kompetente Leitung in Einrichtungen der Sozialen Arbeit im Einzelnen ausmacht und welche Rahmenbedingungen dafür nötig sind, stellt dieses Buch dar.
Die Qualität der Arbeit in einem Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD) hängt maßgeblich ab von der Qualifikation und von der Motivation des Personals. Das Buch informiert auf der Grundlage von Erkenntnissen aus einem Forschungsprojekt über die Personalsituation im ASD und über den Stand des Personalmanagements in diesem Handlungsfeld. Es werden Perspektiven diskutiert, an welchen Leitorientierungen sich ein konzeptionell fundiertes und kontinuierliches Personalmanagement ausrichten sollte. Ein aus den Ergebnissen des Forschungsprojekts entwickelter Selbsteinschätzungsbogen zur Reflexion des Personalmanagements in einem Jugendamt bzw. in einem ASD beschließt das Buch.
In den letzten Jahren sind "Qualität", "Qualitätsmanagement" und "Qualitätsentwicklung" zentrale Themen der Sozialen Arbeit geworden. Mitarbeiter in sozialen Einrichtungen sehen sich zunehmend der Anforderung gegenüber, die Effektivität ihres Handelns nachzuweisen und Rechenschaft über das Verhältnis von Aufwand und erzielter Wirkung abzulegen. Sie sollen strukturierte Aktivitäten entwickeln, um die Qualität ihres Handelns planmäßig zu verbessern. Die Zahl der Veröffentlichungen, die Reflexionen, Vorschläge und Praxisberichte zu diesen Anforderungen bieten, wächst stetig und wird unübersichtlich. Diese Zusammenfassung informiert über die bisherige Qualitätsdebatte in der Sozialen Arbeit und vermittelt Orientierungen zu zentralen Fragestellungen und methodischen Ausrichtungen des Qualitätsmanagements. Konzeptionelle Überlegungen und methodische Hinweise befähigen die Leser, gemeinsam mit anderen Mitarbeitern in ihrer Einrichtung tragfähige Perspektiven für ein effektives Qualitätsmanagement zu entwickeln. Es wird deutlich, dass Qualitätsmanagement in der Sozialen Arbeit nicht einfach auf Verfahren aus Industrie oder gewerblichen Dienstleistungen übertragen werden kann. Vielmehr erfordert jedes Qualitätsmanagement eine präzise Reflexion des jeweiligen Arbeitsfeldes.
Der Band vereinigt die Beiträge: Joachim Merchel: Zehn Jahre KJHG - Zwischenbilanz zur Reform der Jugendhilf, Hans-Jürgen Schimke: Auswirkungen des neuen Kindschaftsrechts auf die Jugendhilfe, Stephan Bissinger, Karin Böllert: Qualitätsmanagement in der Kinder- und Jugendhilfe, Melanie Abeling, Petra Bollweg, Gaby Flösser, Mathias Schmidt, Melissa Wagner: Partizipation in der Kinder- und Jugendhilfe.
Immer, wenn über Kinderschutz und über Hilfen in schwierigen familiären Erziehungssituationen gesprochen wird, ist der Allgemeine Soziale Dienst (ASD) gefragt. Dieser arbeitet in jeder Kommune ein wenig anders. Wie genau? Das untersuchte ein bundesweites Forschungsprojekt der FH Münster und der Bundesarbeitsgemeinschaft ASD e. V. Wie werden Team-Absprachen organisiert? Was braucht wieviel Arbeitszeit? Wie läuft die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen? Das Buch bietet erhellende Erkenntnisse über die Funktion regionaler ASDs. Fachkräfte können „ihren“ ASD als Organisation und ihre persönliche Rolle darin besser verstehen. Ein vorgeschlagener Profilrahmen definiert Selbst- und Aufgabenverständnis sowie professionelles Handeln und bietet ein Grundgerüst für die strukturierte Selbstbewertung und Weiterentwicklung im ASD.
Die Dimension „Verantwortung“ hat in der Sozialen Arbeit eine große Bedeutung: Entscheidungen von Fachkräften greifen zum Teil tief in das Leben und die Zukunftsgestaltung ihrer Adressatinnen und Adressaten ein. Sich dieser Verantwortung bewusst zu sein und über die eigene Machtposition zu reflektieren, ist grundlegend für eine professionelle Praxis. Dies betrifft neben der formalen (Zuständigkeit) und rechtlichen Verantwortung insbesondere die Dimension der ethischen Verantwortung, die im Zentrum des Buches steht und anhand von Spannungsfeldern aus der sozialarbeiterischen Praxis erörtert wird. Abschließend wird unter dem Schlagwort „Organisationsethik“ die Rolle von Einrichtungen und Trägern im Kontext von Verantwortung in der Sozialen Arbeit erklärt.
Jugendhilfeplanung ist das zentrale Verfahren, um zu einem angemessenen Unterstützungs- und Förderungsangebot für Kinder und Jugendliche in einer Stadt bzw. einem Kreisgebiet zu gelangen. Wie soll konzeptionell, methodisch und organisatorisch geplant werden? Wie kann eine bedarfsentsprechende Angebotsstruktur in der kommunalen Jugendhilfe geschaffen werden? In übersichtlicher Form werden die zentralen Elemente von Jugendhilfeplanung dargestellt.