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Eckhard Bolenz

    Technische Normung zwischen "Markt" und "Staat"
    Vom Baubeamten zum freiberuflichen Architekten
    Die erste Fabrik, Ratingen-Cromford
    Ratingen
    Wenn das Erbe in die Wolke kommt
    • Wenn das Erbe in die Wolke kommt

      Digitalisierung und kulturelles Erbe

      Der Sammelband, herausgegeben von der Abteilung Volkskunde des LVR-Instituts für Landeskunde, präsentiert die Ergebnisse der Jahrestagung 2014 und des DFG-Projektes „Digitales Portal Alltagskulturen im Rheinland“. Der Titel thematisiert die Chancen und Herausforderungen der digitalen Speicherung und Nutzung kulturellen Erbes. Immer mehr Institutionen digitalisieren ihre Archive, um sowohl wissenschaftliche Forschung als auch kulturelles Erbe zugänglich zu machen. Ziel ist es, analoge Bestände digital zu sichern und die Sammlungen für breitere Nutzergruppen zu öffnen, um eine weltweit abrufbare Präsentation zu ermöglichen. Der Ansatz wirft Fragen zu den Herausforderungen auf, insbesondere bei heterogenen Quellen, die kulturelle Muster dokumentieren. Kulturwissenschaftler benötigen spezifische methodische und theoretische Kompetenzen, um die Potenziale von Vernetzungen zu interpretieren. Zudem ergeben sich neue Präsentationsmöglichkeiten sowie damit verbundene Risiken und Probleme in den virtuellen Realitäten für Sammlung, Dokumentation und Forschung. Beiträge stammen von verschiedenen Autoren, die unterschiedliche Perspektiven und Ansätze zu diesen Themen bieten.

      Wenn das Erbe in die Wolke kommt
    • Das Buch knüpft an eine schon 1926 erschienene Stadtgeschichte an, die sich mit dem Zeitraum von der Stadtgründung bis zum Jahr 1815 befasste. Der zeitliche Ausgangspunkt der neuen Stadtgeschichte ist das Ende des „Ancien régime“, als Kurfürst Karl Theodor zahlreiche Reformen im damaligen Herzogtum Berg einleitete, und die „Fabrik Cromford“ als erste Baumwollspinnerei auf dem Kontinent vor den Toren der Stadt gegründet wurde. Die Hauptphase der Industrialisierung setzte dagegen in Ratingen erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts ein. Die Auswirkungen des Ersten Weltkriegs auf die kleinstädtische Gesellschaft, Weimarer Republik, Nationalsozialismus und das Nachkriegs-Wirtschaftswunderland werden kultur- und sozialgeschichtlich analysiert.

      Ratingen
    • 1799 wurde in Berlin die Bauakademie gegründet, wo Architekten und Ingenieure für das staatliche Bauwesen ausgebildet wurden. Diese verstanden sich als Elite innerhalb der technischen Berufe. Während die Baubeamten den öffentlichen und Teile des privaten Baumarktes beherrschten, blieb der Bauhandwerksmeister lange Zeit der vorrangige Experte für privates Bauen. Über die Baugewerkschulen versuchten sich die Bauhandwerker zu «professionalisieren». Für das späte, kollektive Auftreten freiberuflicher Architekten waren weniger arbeitsteilige Bedürfnisse als eine Überfüllung im Staatsbaudienst die Ursache. Die Sicherung von Arbeitsfeldern sowie Titelfragen (Baumeisterverordnung 1931) waren die Hauptkonfliktfelder dieser untereinander konkurrierenden Berufsgruppen.

      Vom Baubeamten zum freiberuflichen Architekten