KurzbeschreibungKeine ausführliche Beschreibung für „Reichtum und Macht im mittelalterlichen Venedig“ verfügbar.
Irmgard Fees Livres






Der sich über Jahrhunderte erstreckende Alphabetisierungsprozeß der europäischen Gesellschaften stellt ein zentrales Thema der neueren Sozial- und Bildungsgeschichte dar. Für Venedig, im Mittelalter eine der größten Städte des christlichen Abendlandes, kann die Verbreitung von Schreibkenntnissen innerhalb der Laienbevölkerung aufgrund der umfangreichen, besonders aus Urkunden bestehenden Überlieferung für die Zeit vor dem Jahr 1200 untersucht werden. Eine Kombination von sozialgeschichtlichen und hilfswissenschaftlichen Methoden führt zu dem für diesen frühen Zeitraum ungewöhnlichen Ergebnis, daß die Bevölkerung der Handelsmetropole bereits im hohen Mittelalter in breitem Maße über elementare Schreibkenntnisse verfügte, die seit dem 10. Jahrhundert allmählich, danach immer rascher zunahmen und im 12. Jahrhundert weite Teile der Gesellschaft erfaßt hatten. Es lassen sich geschlechtspezifisch, sozial und regional bedingte Besonderheiten in der Aneignung von Schrift nachweisen. Neben der Auswertung des Urkundenmaterials richtet die Arbeit ein besonderes Augenmerk auf die Rolle der Schriftlichkeit im venezianischen Alltag, wirft einen Blick auf Schulen und Lehrer und charakterisiert rund 90 nicht der adligen Führungsschicht angehörige Familien, in denen sich Schreibkenntnisse feststellen lassen. Erstmals liegen mit dieser Studie detaillierte Erkenntnisse zum Alphabetisierungsprozeß einer europäischen Großstadt des Mittelalters vor.
Ein Meer und seine Heiligen
Hagiographie im mittelalterlichen Mediterraneum
- 405pages
- 15 heures de lecture
Stürme und Unwetter, Seenot und Schiffbruch, Überfälle durch Piraten, Orientierungslosigkeit oder das Stranden an einer fremden Küste - solche und andere Motive begegnen vielfach in Erfahrungsberichten oder literarischen Darstellungen über Schiffsreisen in den verschiedenen kulturellreligiösen Kontexten des Mittelmeerraumes.Die maritime Hagiographie bietet sich in besonderem Maße für transkulturelle und für interdisziplinäre Studien an. Der Band vereinigt Beiträge zu den Beziehungen zwischen Religion, Frömmigkeit und Meer aus der Sicht verschiedener Disziplinen wie Kunstgeschichte, Archäologie oder Byzantinistik. Große Relevanz kam denjenigen Kräften zu, die Rettung und Schutz vor den Gefahren des Meeres versprachen. Für eine Vielzahl mediterraner Beziehungen spielte die Heiligenverehrung in Texten, Bildern und anderen Medien eine bedeutende Rolle: Schutzheilige und Patrone, die mit dem Meer in Verbindung gebracht und um Hilfe angerufen wurden. In unterschiedlichen Milieus, unter Kaufleuten, Seeleuten oder Küstenbewohnern erfuhren diese mit dem Meer assoziierten Heiligen besondere Verehrung.
Papsturkunden des frühen und hohen Mittelalters
- 381pages
- 14 heures de lecture
Dieser Band richtet sich an Archivare und Diplomatiker gleichermaßen. So wird in einem Teil der Beiträge die Papsturkunde als Realie aus archivischer Perspektive beleuchtet und Probleme sowie moderne Lösungsansätze bei der Erhaltung und Sicherung mittelalterlicher Urkunden vorgestellt und diskutiert. Andere Beträge stellen Digitalisierungsprojekte vor, die neben der Bereitstellung des Materials für einen großen Nutzerkreis ebenfalls dem Schutz der Originale dienen. Der dritte, umfangreichste Teil des Bandes befaßt sich mit dem äußeren Erscheinungsbild von Papsturkunden. Diskutiert werden in einzelnen Aufsätzen etwa die Gestaltung frühmittelalterlicher Papsturkunden, die Bedeutung der päpstlichen Unterschrift und die Entwicklung der Litterae.
Das Archiv für Diplomatik (AfD) bietet ein internationales Forum für Forschungen und Darstellungen zu den Historischen Grundwissenschaften und, von ihnen ausgehend, zu ihren Nachbardisziplinen vom Frühmittelalter bis zur Gegenwart. Das Schwergewicht der, falls erforderlich, mit Abbildungen und Graphiken reich ausgestatteten Aufsätze und Miszellen liegt auf den Gebieten des Urkunden-, Akten-, Amtsbuch- und Archivwesens und der Schriftgeschichte. Gleiche Aufmerksamkeit gilt Untersuchungen zum Siegel- und Wappenwesen sowie zur Genealogie.
Tauschgeschäft und Tauschurkunde vom 8. bis zum 12. Jahrhundert
- 508pages
- 18 heures de lecture
Die Beiträge des Bandes untersuchen die Tauschgeschäfte des frühen und hohen Mittelalters in den Regionen des karolingischen Großreiches und seiner Nachfolgestaaten. Im Zentrum des Interesses stehen dabei die Gründe und Umstände des Tausches und seine sozialen Implikationen, die Abgrenzung des Tauschaktes zu anderen Transaktionen wie etwa Kauf, Schenkung und Prekarie, aber auch das Zeremoniell und der äußere Ablauf der mit dem Tauschgeschäft verbundenen Rechtshandlungen. Schließlich wird auch der Niederschlag des Rechtsaktes in den Urkunden untersucht, etwa Wortwahl und Terminologie sowie das Formular der Tauschurkunde und seine Besonderheiten.
Ricchezza e potenza nella Venezia medioevale, la famiglia Ziani
- 520pages
- 19 heures de lecture
Le monache di San Zaccaria a Venezia nei secoli XII e XIII
- 94pages
- 4 heures de lecture