The book explores the significant impact of John Paul II on democracy and human rights, highlighting his role as a leading voice for the Catholic Church in promoting these ideals. It also emphasizes his appeal to Protestants as a courageous Christian leader. Additionally, the narrative delves into the Pope's background and the philosophical foundations that shaped his thoughts and actions, offering readers a deeper understanding of his contributions to Catholic social thought.
Exploring the interplay between metaphysics, knowledge, and politics, this work delves into Thomas Aquinas's Commentary on Aristotle's Politics. Buttiglione seeks to enhance Thomistic thought by integrating modern insights on subjectivity and relationality, making complex ideas accessible to a broad audience. He critiques traditional definitions of personhood, emphasizing the importance of interpersonal relationships in political society. The book's relevance to contemporary political challenges and its unique perspective on medieval and personalist philosophies promise to ignite new discussions among scholars and general readers alike.
Gibt es eine Wahrheit, die es verdient, als objektive Wahrheit bezeichnet zu werden? Heute wird das oft bestritten. Müssen wir uns also mit einem grenzenlosen Zweifel abfinden – ohne Hoffnung, unser Leben an der Wahrheit ausrichten zu können? Andererseits erscheint es uns oft so, dass wir die ganze Wahrheit zu besitzen glauben, und dann mit restloser Gewissheit und uneingeschränktem Anspruch meinen, über sie verfügen zu können. Wir sind im Alltag also entweder Skeptiker – oder Dogmatiker. Dieses Buch versucht, vor dem Hintergrund der Wahrheitsfrage die Lage des Menschen zu schildern: Er strebt nach Wahrheit, berührt sie bisweilen auch, kann sich ihrer aber doch nie endgültig bemächtigen. Wahrheit hat eine objektive und eine subjektive Seite. Sie gewinnt Gestalt im Menschen – als Person. Was bedeutet das für unser Leben, unsere Überzeugungen, unseren Glauben? Und was heißt das für die Politik: Fordert Demokratie die Ausklammerung der Wahrheitsfrage? Der Herausgeber Christoph Böhr ist Professor für Philosophie an der Hochschule Heiligenkreuz/Wien.
Kultur ist der Ausweis von Identität. Derer muss sich Europa heute neu vergewissern. Das ist keine leichte Aufgabe, im Gegenteil: Sich dieser Aufgabe zu stellen, heißt nicht mehr und nicht weniger, als einer Neu-Gründung Europas das Wort zu reden. Unverzichtbar ist diese Selbstvergewisserung, weil nur so gelingen kann, in einem gemeinschaftlichen Austausch mit anderen Regionen neue Bündnisse für Frieden und Wohlfahrt in einer nach wie vor – vielleicht sogar mehr denn je – durch Krieg und Gewalt gefährdeten Welt zu schmieden. Der einzig erfolgversprechende Weg der Globalisierung ist der Weg des Dialogs der Kulturen und der Religionen – ein Dialog, der die Überzeugungen anderer ernst nimmt, ohne dabei die eigene Überzeugung zu verleugnen. Heute befindet sich unsere westliche Zivilisation vor einer Herausforderung unerhörten Ausmaßes. Wird es uns Europäern gelingen, einen Aufbruch der Erneuerung zu wagen? Wir wissen es nicht. Aber wir wissen, dass eine Bewältigung dieser Herausforderung auch von unserer Entschlossenheit, unserem Willen, unseren Überzeugungen und unserem Einsatz abhängt.