Ingrid Hentschel Livres






Der Band erschließt Konzepte der Gabe und des Gabentauschs für den kunsttheoretischen Diskurs der Gegenwart. Im Mittelpunkt stehen Modelle aus Theater, Bbildender Kunst und Performance, in denen Prozesse des Austauschs, des Transfers und der Reziprozität wirksam sind. Angesichts der performativen Entwicklung der Gegenwartskünste diskutieren die Beiträge inwieweit die aus ethnologischer, philosophischer und sozialwissenschaftlicher Perspektive entfalteten Konzepte der Gabe (Mauss, Godelier, Derrida, Latour, Ricoeœur u. a.) sich als tragfähig erweisen, um das Selbstverständnis aktueller künstlerischer Praxis im Spannungsfeld von Autonomieanspruch und sozialer Wirksamkeit zu reflektieren und ethisch zu akzentuieren.
Imagination und Theater
Die Schauspielmethode von Michael Tschechow
Michael Tschechows Schauspielmethode findet inzwischen weltweit Anwendung in Theater, Tanz und Film. In ihrem Zentrum stehen die psycho-physischen Wirkungen von Imagination und Vorstellungskraft, die Verbindung von Körper und Bewusstsein. Der Band erschließt theoretische und praktische Kontexte, gibt Einblick in biografische und kulturelle Hintergründe sowie in die internationale Diskussion. Mit praktischen Übungen und bislang unveröffentlichten Fotos.
»Die Kunst der Gabe« behandelt aktuelle Theater- und Performanceformate in Verbindung mit der interdisziplinären Diskussion um Theorien der Gabe und des Gabentauschs. Angesichts neoliberaler Herausforderungen betont eine Theatertheorie im Zeichen der Gabe das Zusammenwirken von Menschen im Spannungsfeld von Freiheit und sozialer Verpflichtung. Theater braucht beides - ästhetische Autonomie und soziale Praxis, Spiel und Realität. Die deutsch- und zum Teil englischsprachigen Beiträge von Frank Adloff, Marcel Hénaff, Ortrud Gutjahr, Jens Roselt, Ilana F. Silber, Hanne Seitz u. a. geben Einblick in internationale Entwicklungen des Gabe-Diskurses aus Sozialwissenschaft, Philosophie und Anthropologie und präsentieren aktuelle kunst- und theaterwissenschaftliche Positionen.
Theater zwischen Ich und Welt
Beiträge zur Ästhetik des Kinder- und Jugendtheaters. Theorien – Praxis – Geschichte
Theater für Kinder und Jugendliche - ebenso wie von und mit ihnen - erweist sich vor dem Hintergrund kultur- und theatertheoretischer Reflexionen als Seismograf gesellschaftlicher Verschiebungen zwischen den Generationen und deren jeweiligen Weltverhältnissen. Dieser Band versammelt erstmals Ingrid Hentschels wichtigste Beiträge zu den Entwicklungen und Formaten sowie zur Theorie und Praxis des Kinder- und Jugendtheaters seit den 1980er Jahren.
Kommode
- 157pages
- 6 heures de lecture
Friedrich der Große ließ die Königliche Bibliothek 1781 als letzten Bau seines geplanten, nie vollendeten "Forum Fridericianum" - der heutige Bebelplatz - errichten. Vorbild für die Fassadengestaltung war der auf das Jahr 1724 datierte, in Wien bis dahin nicht verwirklichte Entwurf des Architekten J. E. Fischer von Erlach für den Michaelertrakt der Wiener Hofburg. Ihrer extravagant geschweiften Barockfassade wegen wurde die neue Bibliothek von den Berlinern spöttisch "Bücherkommode" genannt. Bis 1910 wurde die Kommode als Bibliotheksgebäude genutzt, danach als Aula der Berliner Universität. Im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, blieb die Ruine jahrelang ungeschützt der Witterung ausgesetzt. Erst 1968 wurde die Kommode unter Einbeziehung der erhalten gebliebenen historischen Fassade als modernes Institutsgebäude der Humboldt-Universität wiedererrichtet. Sie ist heute Sitz der Juristischen Fakultät.
Dionysos kann nicht sterben
- 266pages
- 10 heures de lecture
