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Katharina Riese

    4 mai 1946
    In wessen Garten wächst die Leibesfrucht?
    The making of Vienna
    Parcours durch Körper und Gelände
    Die gute Wurst aus Holz
    • Die gute Wurst aus Holz

      Dr. Peukert. Erfinder. Vater

      In immer neuen Anläufen und Textformen betreibt und beschreibt Katharina Riese die Suche nach der eigenen Herkunft. Ihr besonderes Interesse gilt dabei der Geschichte ihres Vaters Dr. Peukert, eines sudetendeutschen Biochemikers und Erfinders, der bis 1945 im Dienste der NS-Kriegswirtschaft forschte und bereits ein Jahr nach Rieses Geburt verstarb. Für die Kinder der Gerade-Noch-Hitler-Verehrer war es in der Nachkriegszeit schwer, herauszufinden, welche Abgründe sich hinter der Formel „Wir haben den Krieg verloren“ verbargen. „Die gute Wurst aus Holz. Dr. Peukert. Erfinder. Vater“ ist die Antwort einer Tochter, die bei ihrer Frage „Wer war mein Vater?“ auf mehr als nur eine Mauer des Schweigens gestoßen war. Die Recherche über den Vater, den sudetendeutschen Erfinder und Lebensmittelchemiker Max Ernst Peukert (1905–1947), führte zu Orten in Nordböhmen, Deutschland und Oberösterreich.

      Die gute Wurst aus Holz
    • Eine ältere Frau fährt auf eine dreiwöchige Kur. Die intensive Beschäftigung mit dem Körper bringt Schmerzen an die Oberfläche, die tief in der Vergangenheit wurzeln: Ein dumpfes Ziehen. – Die Ich-Erzählerin fährt ins Allgäu, um in einem Regionalmuseum nach Memorabilien zu ihren Vorfahren zu suchen. Sie wird fündig. Freude kommt trotzdem nur kurz auf. Die politische Weltanschauung der Sudetendeutschen stößt sie ab. – Die nächste Reise führt nach Südmähren, wo sie ein Schloss mit einer skurrilen Präparatesammlung besucht – der Höhepunkt: ein Saal mit 51 ausgestopften Hunden. Sie fragte sich, was sie da eigentlich zu sehen bekommt. Reisen sind immer auch Selbstbegegnungen. Doch gerade »In Wien«, in der Stadt, in der Katharina Riese seit vielen Jahren lebt, kommt es zu einem Showdown mit der eigenen Vergangenheit: Die Ich-Erzählerin begegnet einer jungen Frau bei deren Ankunft im Jahr 1964 in Wien. Ihr Alter Ego? Im Autobiographischen verankert kippt die Erinnerung in eine Vorgeschichte, an der sie keinen Anteil zu haben scheint … Katharina Riese beherrscht die seltene Kunst der Selbstironie. Das macht ihre Texte, die das Unbegreifliche und Ungeheuerliche des eigenen Körpers wie der fremden Welt erforschen, so vergnüglich. Oder wie Daniela Strigl einmal gesagt hat: Sie »pflegt nicht die aggressive Satire, sondern die poetische – und sie füllt damit eine Lücke in der österreichischen Literatur.«

      Parcours durch Körper und Gelände
    • Dargestellt wird die Vertreibung der Hebammen aus der Frauenheilkunde durch die Ärzteschaft am Beispiel des Wiener Gebärhauses. Anschließend arbeitet die Autorin Strafprozessakten zu Kindesmord und Abtreibung kurz vor und zu Beginn des Ersten Weltkrieges auf

      In wessen Garten wächst die Leibesfrucht?