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Andrea Sommerlechner

    Stadt, Partei und Fürst
    Stupor mundi?
    Innocenz III., Honorius III. und ihre Briefe
    • Innocenz III., Honorius III. und ihre Briefe

      Die Edition der päpstlichen Kanzleiregister im Kontext der Geschichtsforschung. Jahrestagung 2021

      Die Kanzleiregister der Päpste Innocenz III. (1198–1216) und Honorius III. (1216–1227) standen im Fokus einer internationalen Tagung, die sich der Nutzung von Editionen und den Techniken des, auch digitalen, Edierens widmete und deren Erträge hier vorliegen. Langzeitprojekte und ihre Bedürfnisse werden anhand der Edition der Register Innocenz‘ III., die vor dem Abschluss steht, und der Perspektiven für jene der Register Honorius‘ III., die eine Forschungslücke schließen soll, behandelt. 19 Beiträge beleuchten die Register unter Aspekten der Papstdiplomatik, des Kirchenrechts, der Nutzung im regionalen Bereich und des Beitrags digitaler Techniken und Methoden.

      Innocenz III., Honorius III. und ihre Briefe
    • Stupor mundi?

      Kaiser Friedrich II. und die mittelalterliche Geschichtsschreibung

      In dieser Untersuchung werden 230 historiographische Werke des 13. Jahrhunderts in Bezug auf Kaiser Friedrich II. analysiert. Der Staufer tritt als zentrale Figur in einer Weltgeschichtsschreibung auf, die von Geschichtsexegese über Kompendien bis hin zu Kaiser-Papst-Katalogen und Exempelgeschichtsschreibung reicht. Die Historiographie beleuchtet Friedrichs II. Herrschaft durch seine Reiche, Reichtümer und dynastische Stellung und zeigt den Verlauf seiner Herrschaft als Vernetzung vielfältiger Handlungen. Der Kreuzzug Friedrichs II. wird aus verschiedenen Perspektiven betrachtet und thematisiert das Paradoxon des exkommunizierten Kreuzfahrers sowie den Vertrag zwischen Kaiser und Sultan, was den Übergang des Kreuzzugs von einer heilsgeschichtlichen Handlung zu einem Machtfaktor im östlichen Mittelmeer markiert. Der Konflikt mit den oberitalienischen Kommunen verdeutlicht die unterschiedlichen Beziehungen zwischen Kaiser und Städten, von offener Gegnerschaft bis hin zu Friedrichs Rolle im italienischen Schisma. Die Geschichtsschreibung nähert sich der Person Friedrichs II. durch Fürstenlob und Invektive und inszeniert ihn als Protagonisten von Szenen und Anekdoten. Diese Darstellungen, die auch seine Familie und seinen Tod einbeziehen, zeigen Friedrichs II. als gespaltene Figur zwischen extremer Verehrung und der Gefahr der Reduktion auf Anekdoten.

      Stupor mundi?