Gotthard Lerchner Livres






Aus dem Inhalt: Gotthard Lerchner: Leipziger Gottsched-Ehrung 2000 Hans Joachim Meyer: Grußwort zur Gottsched-Ehrung Wolfgang Tiefensee: 300. Geburtstag Johann Christoph Gottsched Wolfgang Frühwald: Die Sprache und die Natur des Menschen
Das in zehn Bänden geplante Wörterbuch erscheint seit 1952 bei der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Dieser Band enthält die in den Jahren 2003 bis 2009 erschienenen 18 Lieferungen.
Forschungen zu Regionen, Regionalität bzw. Regionalismus haben in den zurückliegenden Jahren nachgerade sprunghaft zugenommen. Die aktuellen europapolitischen Hintergründe und Zusammenhänge dieser Entwicklung bedürfen sicher keiner ins einzelne gehenden Erörterung. Eine der neuesten Dokumentationen verzeichnet, ohne vollständig zu sein, 38 einschlägige an deutschen Einrichtungen betriebene Projekte zur Regionalismus-Forschung, überwiegend - wie naheliegend - aus dem Bereich der Politikwissenschaften, aus Geschichts-, Rechts-, Verwaltungswissenschaften und Wirtschaftsgeographie. Sprachwissenschaftlich orientierte Vorhaben fehlen hier - vorläufig - noch, ebenso wie solche aus manchen anderen geistes- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen.
Das Thema der Festschrift ist VARIABILITÄT - ein Thema, zu dem das wissenschaftliche Werk Rudolf Großes vielfältige Bezüge aufweist. In Aufsätzen von Freunden, Kollegen und Schülern aus Deutschland und Frankreich, aus Norwegen und Polen, aus den Niederlanden und aus der Schweiz werden die chronologischen, arealen und situativen Varietäten im Deutschen betrachtet und dabei alle Sprachebenen vom Laut bis zur Textebene einbezogen. Relevante Probleme des Sprachgebrauchs im Wandel und der Sprachgeschichtsschreibung werden erörtert. Die historisch-vergleichende Betrachtung von Sprachveränderungen, die Analyse soziokulturell bestimmter Erscheinungen des Sprachwandels sowie Veränderungen in den regional differenzierten Subsystemen der Sprache bilden Schwerpunkte des Bandes.
der neuen Länder über die deutsche Wiedervereinigung hinaus verfolgbar bleiben. Unterschiede im Gebrauch der deutschen Sprache diesseits und jenseits der Trennlinie zwischen den deutschen Staaten haben über Jahrzehnte hinweg das Interesse von Wissenschaftlern und Laien gefunden. Die anfangs äußerst kontrovers geführten, stark emotions- und ideologiebestimmten Diskussionen haben inzwischen längst versachlichten Beurteilungen nach linguistischen Beschreibungsverfahren Platz gemacht. In diesem Verständnis werden im vorliegenden Band von verschiedenen Blickpunkten aus unterschiedliche Symptome eines kommunikativen Befundes erfaßt, dessen Spuren in der Sprachwirklichkeit der neuen Länder über die deutsche Wiedervereinigung hinaus verfolgbar bleiben.