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Elke Erb

    18 février 1938 – 22 janvier 2024
    Gedichtverdacht
    Sonanz
    Gedichte und Kommentare. Gedichte
    Nachts, halb zwei, zu Hause. Texte aus drei Jahrzehnten. Hrsg. v. Brigitte Struzyk
    Sonnenklar
    Das Gedicht ist, was es tut
    • Das Gedicht ist, was es tut

      • 88pages
      • 4 heures de lecture
      3,0(1)Évaluer

      »Ich habe vor, meine Poetologie darzustellen aus Tagebuch-Notizen der letzten Jahre. Sie zeigen, wie ich über das Schreiben nachgedacht habe. Da ging es nicht um öffentliche Wirkung, sondern nur um das Schreiben. Am Anfang stand: Ich muss meine Voraussetzungen ändern, jene, die den allgemeinen, denen der anderen Menschen, gleichen, geprägt von der Schule, dann, so oder so, von den Parolen der Partei: die Partei, die Partei, die hat immer recht, dieses »Hirn der Klasse«. Aus den Tagebuch-Notizen wurden Gedichte, die das »Hirn der Klasse« überholten. Ich weiß noch, dass ich in der ersten Zeit immer dachte: »Es geht doch, geht doch!« Da war ich aber schon auf dem realen poetologischen Weg, abgekehrt von den Verfehlungen der Politik. »Das Gedicht ist, was es tut.« Es ist selbständig und real, keine leere, unselbstständige Phraseologie, der viele Menschen ausgesetzt und auch viele gefolgt waren. Es ist ja gleich, welchen Verkündungen. Hat das Christentum die vorgegebenen Ideale gesellschaftlich verwirklicht? Ich galt lange als unverständlich, das hat sich geändert, als es aus war mit den hohlen Phrasen. Lange her. So kam ich weiter mit den Gedichten.«

      Das Gedicht ist, was es tut
    • Elke Erb, Sonnenklar Meins: Das Hündchen kam weiter auf drein. Die drei roughbooks 006 [Meins], 028 [Das Hündchen kam weiter auf drein] und 032 [Sonnenklar] von Elke Erb in einem roughbook- Sonderband, herausgegeben von Urs Engeler und Christian Filips zum 80. Geburtstag von Elke Erb am 18. Februar 2018, Berlin, Wuischke und Schupfart, Februar 2018.

      Sonnenklar
    • Das Buch von Elke Erb, einer außergewöhnlichen Dichterin, eröffnet den Dichtraum ihrer Texte durch Kommentare. Es zeigt ihren unermüdlichen Prozess der Selbstbeobachtung und -artikulation, in dem sie ihre Sprache verfeinert und jede Wahrnehmung, jedes Gefühl und jeden Gedanken festhält, ohne äußeren Formzwang zu opfern.

      Gedichte und Kommentare. Gedichte
    • Sonanz

      5-Minuten-Notate

      3,0(1)Évaluer

      Während zweier Jahre hat Elke Erb sich einer täglichen Übung hingegeben: Innerhalb von fünf Minuten aufzuschreiben, was ihr in den Kopf und unter die Feder kommt, absichtslos und so eigenwillig, wie ihr Publikum es an ihr liebt. «Unter den sich wiederholenden Motiven», schreibt Elke Erb zu ihrem Selbstversuch, «zeigten sich schon bei der Niederschrift irritierende Obsessionen. Im Moment ihres Eintritts in das Notat agierten sie autonom. Erst während der Bearbeitung erkannte ich nach und nach, daß diese halbautomatischen Wortfolgen sogar aktuelle, schlechthin existentielle und theoretische Themen und Aufgaben behandelten, hell und schnell, im Vergleich etwa zur Traumarbeit, geführt von Reiz wie Lust. Mit den ersten Lauten hatte sich, wie man bei einem Instrument vor dem Spiel prüfend einige Tasten anschlägt, mein subkutanes Lebewesen hervorlocken lassen und sich selbst angestimmt, sodaß es als leibliches Instrument fortan anwesend blieb! Gleich darauf begriff ich, woher eine Reihe jener obsessiven Leitmotive kamen, die mich verwundert hatten: die Ecke, die Kante, der Rand, die Vertikalen, Waagerechten, die Flächen … Ein Lebewesen stimmt sich an und orientiert sich …Es orientiert sich elementar und rundum, nicht nur räumlich, auch an seinen allgemeinen Bedingungen – bis ins Vormenschliche, Tierliche, Pflanzliche, Erdzeitliche, und es blickt, wie es der Moment der Niederschrift wollte, in die Geschicke der Geschichte, in den sozialen Horizont der ländlichen Arbeit und Existenz, in die Belange der Zivilisation und des Verstands. Die Inschriften unter der Haut waren hervorgerufen worden und übernahmen das Spiel … Ich sah den Poesien zu, die sie hervorbrachten, und dachte, ich hätte das schwerlich zuwege gebracht.»

      Sonanz
    • Gedichtverdacht

      • 94pages
      • 4 heures de lecture
      3,9(6)Évaluer

      Der jüngste Gedichtband von Elke Erb beginnt mit einem älteren Text, „Die Olympiade“ von 1970, wie alle Texte in diesem Buch im Sommer, den Elke Erb jeweils in Wuischke verbringt, „aus dem Tagebuch geholt“ und hier zum ersten Mal veröffentlicht: „Jammerschade, dass es nicht gelingt, diesen Traum zu erzählen ...“ Das letzte Gedicht, „Das mit dem Baum“ vom „12.12.18, halb sieben“, ist den Bäumen gewidmet: „Sie werden mich übersterben. / Meine Handflächen meinen: Schade um sie.“ Von Traum zu Baum, dem Faden der Geduld entlang, mit dem Elke Erb das Alltäglichste und das Wunderbarste miteinander verbunden hat. Das ist „Poesie“: „Ich sagte plötzlich beim Frühstück mit den beiden hier auf dem Land: / Man ist ja irgendwie immer elf, und Geli: stimmt, sie sei immer 12. / Ei!“

      Gedichtverdacht