Kann ein Mensch ohne Glauben leben? Roboter tun das. Ihre Existenz basiert auf dem gesicherten Wissen, mit dem sie gefüttert wurden. Doch wehe, der Roboter wird aus seinem vertrauten Umfeld herausgerissen. Dann ist er hilflos und unfähig, damit zurechtzukommen. Anders der Mensch: Gerät er in eine solche Situation, wird er versuchen, sich das Neue und Unbekannte zu erschließen und sich eine Basis zu schaffen, um zu verstehen. Die menschliche Wissensbasis ist jedoch zu dürftig, um für alle Lebenssituationen Strategien und Sicherheit zu bieten. Werner Kinnebrock geht der Frage nach, wie weit wir mit Hilfe von Erfahrung und Wissenschaft in die Erkenntnis von Wahrheiten eindringen können. Wo ist die Grenze, an der das gesicherte Wissen aufhört und zwangsläufig der Glaube beginnt? Wo bleibt dabei der weltanschaulich-religiöse Glaube? Der dänische Philosoph Søren Kierkegaard sagt: „Der Glaube kann nur im Sprung erreicht werden, der alles natürlich Verstehende hinter sich lässt.“ Damit ginge wahrer Glaube weit über Wissenschaftsgläubigkeit hinaus. Klar und fundiert und doch mit der nötigen Offenheit für das Unfassbare nimmt uns der Autor mit auf eine spannende Argumentationsreise.
Werner Kinnebrock Livres






Dove va il tempo che passa
- 160pages
- 6 heures de lecture
Quando ha avuto inizio il tempo? Esistono unità minime di tempo? Il tempo è un continuo o procede per salti? La percezione che gli uomini hanno del tempo è soggettiva e conduce alla distinzione tra passato, presente e futuro. I filosofi, da Platone ad Agostino e a Kant, hanno concepito il tempo come una condizione essenziale della vita e della conoscenza. «Dove va il tempo che passa?» sembra la domanda di un bambino e invece fu niente meno che il grande Albert Einstein a chiederlo al matematico Kurt Gödel durante una passeggiata a Princeton. Pur facendo parte della nostra esperienza quotidiana, il tempo non è per nulla un fenomeno scontato. Da sempre la sua natura e la sua logica, percepite come misteriose e inafferrabili, suscitano l’interesse e le riflessioni di scienziati e filosofi, oltre che delle persone comuni. Il libro dà risposta ad alcuni interrogativi fondamentali riguardo al tempo: è vero che scorre a velocità diverse? E che può addirittura fermarsi, come accade nei buchi neri? Ed è vero che gli esseri viventi posseggono un orologio interiore che non ha nulla a che fare con la posizione del sole o con il ritmo giorno-notte?
In seinem neuen Buch unternimmt Werner Kinnebrock eine so abenteuerliche wie unterhaltsame Reise zum ganz Kleinen und ganz Großen ? in die Mikrowelt der Moleküle, Atome und Elementarteilchen bis hin zum Vakuum, das nicht leer, sondern voller energetischer Aktivität ist. Und in die Makrowelt des Universums mit seinen unermesslichen Dimensionen. Im Universum gibt es Sterne, die 10 Milliarden Mal heller sind als unsere Sonne. 2012 wurde ein schwarzes Loch entdeckt, das 17 Milliarden Sonnenmassen enthält. Aber auch die Mikrowelt kann faszinieren, und das nicht nur wegen der genetischen Information. Würde man zum Beispiel einen Liter Wasser gleichmäßig über alle Weltmeere verteilen, enthielte jeder Liter Wasser ? egal ob im Pazifik, der Nordsee oder dem Atlantik ? etwa 12000 Moleküle der Ausgangsmenge. In der Quantenphysik gibt es Phänomene, die Einstein als ? spukhaft? bezeichnete und an die er nicht glaubte. Heute wissen wir, dass es sie gibt und dass Einstein irrte. So können zwei verschränkte Photonen, die einen gemeinsamen Ursprung haben und inzwischen Lichtjahre voneinander entfernt sind, voneinander ? wissen? in dem Sinne, dass sie wie Zwillinge reagieren.
"Was macht die Zeit, wenn sie vergeht?" Diese Frage, die eine Kinderfrage sein könnte, stellte der große Physiker Albert Einstein dem großen Mathematiker Kurt Gödel. Für den Mathematiker Werner Kinnebrock war sie der Anlass, ein wunderbar verständliches Buch über dieses faszinierende Phänomen zu schreiben. Hätten Sie gedacht, dass die Zeit mal schneller und mal langsamer laufen kann - und dass das keine subjektiven Eindrücke sind? Dass die Zeit in schwarzen Löchern sogar stehen bleibt? Hätten Sie gedacht, dass Tiere und Pflanzen "innere Uhren" haben, die nichts mit dem Stand der Sonne, Helligkeit oder Dunkelheit zu tun haben? Dass die Definition der Maßeinheit Meter sich aus der Zeit herleitet? Ein Meter ist genau die Länge, die das Licht im 299 792 458ten Teil einer Sekunde zurücklegt. Das Buch beleuchtet das Phänomen Zeit aus der Perspektive der Physik, der Relativitätstheorie Einsteins, der Kosmologie und Biologie, scheut aber auch nicht zurück vor philosophischen Fragen im Zusammenhang mit der Zeit und mit sogenannten Nahtod-Erfahrungen, in denen Menschen alles in einem einzigen Augenblick gleichzeitig zu erleben scheinen, also gar keine Zeit vorhanden ist.
Es begann mit einem Knall, dem „Big Bang“ oder Urknall. Raum und Zeit entstanden, das Universum war geboren. Es expandiert bis auf den heutigen Tag und war von Anfang an so konzipiert, dass zwangsläufig Leben entstehen musste. Sonnen und Planeten entstanden und auf einem dieser Planeten geschah Wundersames: Molekülketten fanden sich zu hochkomplexen Systemen zusammen. Diese Systeme erwarben Autonomie, sie wurden Pflanzen und Tiere. Schließlich entstand der Mensch. Er beobachtete das Geschehen und versuchte, alles in für ihn verständliche Kontexte und Zusammenhänge zu ordnen. Er konstruierte Theorien und Hypothesen, die das für ihn Unverständliche verständlich machen sollten. Er kleidete das Geschaute in mythische Bilder und entdeckte Naturgesetze. Er verstand vieles, aber vieles blieb offen. Die unglaublichen Zufälle, die das All so lenkten, dass zwangläufig Leben entstehen musste, weisen auf eine Feinstruktur hin, die exakt so sein muss, wie sie ist. Es ist wie bei einer Melodie, bei der alle Noten zueinander passen. Die Veränderung nur einer Note zerstört die Harmonie. Es ist das Anliegen dieses Buches, den kosmischen Verlauf vom Urknall bis heute sowie die Genese des Lebens auf unserem Planeten zu beschreiben und die Bilder und Reflexionen, die der Mensch zu seinem Verständnis entwickelte, umfassend darzustellen.
Das vergangene Jahrhundert veränderte die klassische naturwissenschaftliche Sichtweise gewaltig. Die Quantentheorie, die Relativitätstheorie oder die Chaostheorie, um nur einige zu nennen, gaben völlig neuen, fast revolutionären Denkansätzen Raum. Es ist das Anliegen dieses Buches, all diese Theorien und ihre Folgerungen leicht verständlich und unterhaltsam darzustellen.
Frontmatter -- Inhalt -- Vorwort -- Einleitung -- 1. Grundlagen -- 2. Vorwärts gerichtete Netze -- 3. Netze mit Rückkopplung -- 4. Selbstorganisierende Netze -- 5. Weitere Netztypen -- 6. Anwendungen -- 7. Rückblick, Ausblick und qualitative Bewertung -- Anhang -- Literatur -- Stichwortverzeichnis -- Backmatter
