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Thomas Laux

    Kritik der bürgerlichen Vernunft
    Kompensation und Theatralik
    Individualität und Mittelmass
    Piezo-Aktuatoren mit großem Stellweg in aktiven Lagerungen
    Erkämpfte Gleichstellung
    Andalusische Irrtümer
    • Andalusische Irrtümer

      Ein Anti-Reisebericht

      "Andalusische Irrtümer" ist, ein wenig plakativ ausgedrückt, ein Corona-Antidot und beinhaltet eine kleine "Reisewarnung" gleich mit, eine, die freilich nicht von der Bundesregierung kommt, sondern rein hypothetisch ist und dazu angetan sein könnte, ein wenig den Blick zu schärfen. Dass ein Urlaub nicht per se gelingen oder schön werden muss, nur weil man sich so intensiv darauf gefreut hat, ist in seiner semantischen Reichweite trivial. Jeder weiß, dass die gesteckte Erwartung mit den Realitäten "vor Ort" sehr banal kollidieren kann. Im vorliegenden Fall ist es nicht anders: Sieht man von individuellen Empfindlichkeiten ab, so fällt auf, dass dem Erzähler das Pech förmlich an den Schuhen zu kleben scheint und dass er die ihm widerfahrenden Unpässlichkeiten ganz persönlich nimmt. Sein Ingrimm sucht sich ein Ventil, und jede Gelegenheit ist ihm Anlass, Dampf abzulassen. Sieben Tage Andalusien und eine Anhäufung negativer Erfahrungen in dieser Zeit reichen aus, an Belastungsgrenzen zu gehen. In der Fremde stößt der Mann auf Abgründe, die vor allem in ihm selbst ruhten, Abgründe, von denen er bis zu seiner Reise keine Ahnung zu haben schien.

      Andalusische Irrtümer
    • Erkämpfte Gleichstellung

      Eine Qualitative Comparative Analysis von OECD Staaten

      • 267pages
      • 10 heures de lecture

      Diese Studie untersucht die relevanten Akteure und Strukturen für die Gleichstellung von Frauen in OECD Staaten in historischer und vergleichender Perspektive. Die Ergebnisse zeigen, dass die Gleichstellung von Frauen auf unterschiedliche Mechanismen und verschiedene Konstellationen von Akteuren und Strukturen zurückzuführen sind. Untersucht werden dazu die Gleichstellung von Frauen im Recht und die Lohnungleichheit zwischen den Geschlechtern. Mit der Methode der Qualitative Comparative Analysis wird ermittelt, ob und inwieweit globale Standards der Gleichstellung der Geschlechter, Frauenbewegungen oder linke Parteien die Inklusion von Frauen bedingen.

      Erkämpfte Gleichstellung
    • Raymond Guérin (1905-1955) gehört zu den großen Vergessenen dieses Jahrhunderts. Dabei ist sein Werk, das sich autobiographisch um das eigene Ich, hermeneutisch um die Frage der Individualität dreht, gerade in der narzißtisch aufgewerteten (Literatur-) Epoche des ausgehenden 20. Jahrhunderts von hoher Modernität. Sein Monsieur Hermès ist der Prototyp des Egoisten, des ichzentrierten Außenseiters, der seine «éducation sentimentale» in der ständig thematisierten Diskrepanz von Anspruch und Wirklichkeit als uferlose Mittelmäßigkeit erlebt. Die multiplen Konflikte des Helden zwischen Engagement und Eskapismus, Authentizität und Unwahrhaftigkeit oder Einsamkeit und Wechselhaftigkeit verweisen auf den existentialistischen Diskurs Jean-Paul Sartres, der bei Guérin, gewissermaßen intertextuell, mit zur Sprache kommt.

      Individualität und Mittelmass
    • Das umfangreiche Werk des französischen Romanciers Emmanuel Bove (1898-1945) fiel nach dem Krieg einer totalen Vergessenheit anheim, welche erst vor wenigen Jahren mit Neuauflagen seiner designierten Hauptwerke beendet wurde. Mittlerweile ist der Großteil des Boveschen Werkes wieder erhältlich, doch noch immer wird Bove auf den Autor von Mes amis und Armand reduziert. Die vorliegende Studie befasst sich mit Boves konzentriertester Schaffensperiode von 1924-1928 und versucht, dem entscheidenden Leitmotiv der in diesem Zeitraum entstandenen neun Romane nachzugehen.

      Kompensation und Theatralik
    • Sartres Ablehnung seiner eigenen Herkunftsklasse, der Bourgeoisie, ist häufig benannt, kaum aber einmal in den Zusammenhang seiner literarischen Produktion gestellt worden. Insbesondere die literaturkritischen Arbeiten zu Genet, Flaubert und, soweit dies zu ermitteln möglich ist, zu Mallarmé bieten indes ein fundamentales Angebot bourgeoisiekritischer Ansätze. Zugleich erweist sich die Verschränkung von Bourgeoisie- und Literaturkritik, die vielleicht einzig mit Sartre so eklatant in Erscheinung tritt, auch als Spiegel der eigenen, d.h. intellektuellen Selbstwahrnehmung. Im Rekurs auf die in den späten 60ern erfolgten Brüche und Ambivalenzen, denen Sartre und sein «Flaubert» unterworfen sind, kristallisiert sich zunächst die problematisch werdende Position des Intellektuellen stärker heraus; in der Debatte mit seinen nach wie vor strittigen und umstrittenen Nachfolgern (den «Nouveaux Philosophes» vor allem) erhält die Position Sartres indes die ihr gebührende und postume Aufwertung.

      Kritik der bürgerlichen Vernunft