Otto Lagodny Livres






Zwei Strafrechtswelten
Rechtsvergleichende Betrachtungen und Erfahrungen aus deutscher Sicht in Österreich
- 244pages
- 9 heures de lecture
Deutsches Konsequenzdenken und osterreichisches Toleranzdenken zeigen sich im Straf- und Strafverfahrensrecht in ihrer gegensatzlichen Deutlichkeit. Lagodny illustriert dies an Beispielen aus dem Alltag und dem Recht. Er lebt, lehrt und forscht als deutscher Jurist seit 20 Jahren in Salzburg. Freispruch fur einen Dieb, der die gestohlene Sache vor Entdeckung wieder dem Eigentumer zuruckbringt? In Undenkbar! Kant und andere lassen grussen. In Warum nicht? Der Paternalismus im Sinne der Habsburger Monarchie und andere "Pragungen" (Di Fabio) liefern Erklarungen. Viele solcher Beispiele ergeben ein Bild, das nur aus der historischen Gewachsenheit heraus mit den Augen eines "Fremden" (im Sinne von G. Simmel) verstanden werden kann. Dieser Befund zeigt zugleich, vor welch unuberwindbaren Hindernissen eine Strafrechtsvereinheitlichung in der EU stunde. Das "osterreichische Labyrinth, in dem sich jeder auskennt" (Qualtinger) ist jedoch ungemein anregend. Wenn man will.
Rechtswissenschaft als Argumentationswissenschaft
Transnationales Toleranzprinzip oder hegemonialer Letztbegründungsanspruch?
Was weltweit "gutes" oder "richtiges" Recht ist, folgt nicht aus inhaltlichen Vorgaben. Weder ein westlicher philosophischer noch z. B. ein islamischer oder ein fernostlicher Ansatz konnen dies leisten. Modelle transnationalen Rechtsdenkens zeigen vielmehr: Der Universalismus westlichen Denkens oder das Modell einer materiellen Rechtsvereinheitlichung ist nicht umsetzbar. Allein das Toleranzprinzip des europaischen Ne-bis-in-idem nach Art. 54 SDU/50 EUGr-Ch zeigt einen Weg auf. Dieses fragt danach, was die eine von der anderen Rechtsordnung noch akzeptieren muss und was sie nicht mehr akzeptieren kann. Deshalb kommt es allein auf Verfahrenslosungen an, welche die Sachgrunde argumentativ herausarbeiten.
Der Strafprozess vor neuen Herausforderungen?
- 323pages
- 12 heures de lecture
Strafrecht vor den Schranken der Grundrechte
- 601pages
- 22 heures de lecture
Juristisches Begründen
Argumentations- und Prüfungstraining für ein zentrales Studienziel
Das Buch soll den Irrtum beseitigen, das Jus-Studium habe etwas mit Auswendiglernen zu tun. Es geht vielmehr zentral um die Fähigkeit, Entscheidungen begründen zu können. Dazu muss man die Sach- und Regelungszusammenhänge verstanden haben. Hierzu gibt das Buch Anregungen, die von Beginn an verfolgt werden sollten: Wie gelangt man etwa von einer „Alltagsbegründung“ über eine Begründung „aus dem Rechtsgefühl heraus“ hin zu einer juristisch gehaltvollen und methodisch überzeugenden Begründung. Letzteres wird in der Praxis ständig für unbekannte und auch ungewohnte Situationen erwartet. Dafür ist es völlig sinnlos, z. B. die Judikatur oder ein Lehrbuch auswendig gelernt, aber nicht verstanden zu haben. Die Konzeption schließt auch die Frage ein: Was ist keine juristische Begründung. Daran kann Studierenden auch verdeutlicht werden, warum eine Klausurlösung mit „nicht genügend“ bewertet wird, „obwohl“ man doch „15 dicht beschriebene Seiten abgegeben“ hat.
Gesetzestexte suchen, verstehen und in der Klausur anwenden
Eine praxisorientierte Anleitung für rechtswissenschaftliches Arbeiten im Strafrecht, Öffentlichen Recht, Zivilrecht
- 256pages
- 9 heures de lecture
Dass „fast alles im Gesetz steht", verblüfft die Studenten bei Klausurbesprechungen immer wieder. Dabei ist das Gesetz das Werkzeug jedes Juristen und für den Jurastudenten in allen Klausuren bis zum ersten Staatsexamen das einzige zugelassene Hilfsmittel. Wer nicht mit ihm umzugehen weiß und losgelöst von ihm lernt, hat es unnötig schwer. Dieses Buch vermittelt dem Studienanfänger anhand von Beispielen aus dem Strafrecht, dem Bürgerlichen Recht und dem Verfassungsrecht, wie man Gesetze richtig liest. Es nimmt dem Leser die Angst vor unübersichtlichen Normen, zeigt, wie man schnell die einschlägigen Vorschriften findet, ihren Inhalt versteht und sie in der Klausur erfolgreich anwendet. Auch die Kunst, juristisch zu argumentieren, wird vermittelt – anhand der bloßen Gesetzeslektüre, ganz ohne Auswendiglernen.
Das Buch will auf einem für Studienanfänger verständlichen Niveau vermitteln, wie man Strafrechtsnormen sucht, versteht und auslegt. Viele Studierende lernen losgelöst vom Gesetzestext und sind dann bei Klausurbesprechungen bzw. bei Diplomprüfungen überrascht, dass das meiste „im Gesetz steht“. Es fehlt oft schon die Fähigkeit, das StGB und seine Normen zu lesen. Das Erstaunen über den Inhalt des Gesetzes ist dann groß. Diesen Mängeln will das Buch abhelfen. Es zeigt auf, wie man sich z. B. über die grobe und feiner werdende Strukturierung von größeren Textteilen sinnvoll, systematisch und schnell weiterhelfen kann. Gleichzeitig wird damit der Grundstein gelegt für effektives praktisches Arbeiten z. B. mit unbekannten, weil neuen Normen, oder an umfangreichen Akten.
