Dietrich O. A. Klose Livres






Europas Verderben 1914 1918
Deutsche und österreichische Medaillen auf den Ersten Weltkrieg
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Der Erste Weltkrieg rief in Deutschland eine Welle nationalistischer Kriegsbegeisterung hervor. Man wähnte sich in einem Kampf von Gut gegen Böse, von höherstehender Kultur gegen niedrige Zivilisation, von Heldentum gegen Verrat und Tücke. Der Krieg beherrschte schnell den größten Teil der Medien und des öffentlichen Diskurses. Man glaubte in einer großen Zeit zu leben und wollte die Erinnerung daran dauerhaft bewahren. Ein in Deutschland und dem verbündeten Österreich beliebtes Medium hierfür war die Medaille. Medaillen waren als dauerhafte Erinnerungsstücke konzipiert, in den beiden Ländern wurden während des Ersten Weltkriegs weit über 1.000 Stück herausgegeben. Die verschiedensten Einrichtungen und Personen firmierten als Herausgeber. Große Medaillenverlage und Prägeanstalten gaben umfangreiche Erinnerungsserien für ein größeres Publikum heraus. Künstler und Privatleute schufen bzw. beauftragten individuellere Stücke mit kleinerer Auflage. Dementsprechend musste die Darstellung entweder allgemeiner verständlich sein, oder sie konnte ein gewisses Maß an (damals überwiegend: humanistischer) Bildung voraussetzen und Sinnbezüge aus der antiken Ikonographie übernehmen, die nun auch den Zeitgenossen von heute erst verständlich gemacht werden müssen. Vor allem die Medaillen der namhaften Künstler zeigen individuelle Stile und Vorlieben. Bemerkenswert ist die große Vielfalt bei den Themen, bei der Ikonographie und beim Stil. Sehr fremdartig wirkt auf uns Heutige die bildliche wie die verbale Verherrlichung von Soldatentum, Heldenkult, Feldherrenverehrung, Siegesfeier, des gesamten Militärischen wie auch des Sterbens im Krieg, das als „Heldentod“ glorifiziert wurde. Abstoßend wirken die nationalistischen und chauvinistischen Propagandabotschaften mit ihren herabsetzenden Feindbildern, wie sie viele Medaillen transportieren. Diese Medaillen zeigen eine Weltsicht, die wir heute zum Glück überwunden haben, und es ist vor allem ein historisches Interesse, mit dem wir sie aus dem Abstand von hundert Jahren betrachten. Die Auswahl für diese Ausstellung beschränkt sich auf Medaillen der verbündeten „Mittelmächte“ Deutschland und Österreich-Ungarn. Auf Seiten der Kriegsgegner gab es nur in Frankreich eine größere Zahl von Kriegsmedaillen. In 24 Themenfeldern werden die verschiedenen Aspekte der Propaganda und des Krieges vom Attentat in Sarajewo 1914 bis hin zum Friedens- und Revolutionsjahr 1919 vorgestellt.
Statthalter, Rebellen, Könige
- 90pages
- 4 heures de lecture
Das Buch präsentiert nahezu 200 Münzen der regionalen Herrscher des iranischen Kernlandes, der Landschaft Persis (die heutige Provinz Fars) um das antike Persepolis aus der Zeit der fünf sogenannten „dunklen Jahrhunderte“ vom 3. Jh. v. Chr. bis zum frühen 3. Jh. n. Chr. Der weltweit herausragende Bestand der Staatlichen Münzsammlung München geht in seinem Kern auf eine Schenkung zurück. Persepolis, die „Stadt der Perser“, war eine Gründung des achaimenidischen Großkönigs Dareios I. (522-486 v. Chr.). Auf einer ca. 15 ha großen Terrasse errichteten er und seine Nachfolger zahlreiche Paläste und Gebäude, darunter der Audienzsaal (Apadana) mit seinem großartigen Reliefschmuck. Eine von Alexander dem Großen (336-323 v. Chr.) verantwortete Brandlegung führte zu weitreichenden Zerstörungen auf der gesamten Anlage. Dennoch hielten die in der Persis regierenden Fürsten, ohne je selbst ein Großreich begründet zu haben, die alte iranische Tradition am Leben und schufen so die Voraussetzung für die auf dieser Tradition fußenden Gründung des neupersischen Reiches der Sasaniden über 500 Jahre später. Die seltenen Münzen bilden bei weitem die wichtigste Quelle für die Kenntnis über die Zeit der Statthalter, Rebellen und Könige der zentraliranischen Landschaft Persis. Sie erlauben einen Blick in eine weitgehend unbekannte Welt, abseits der vertrauteren griechischen und römischen Antike.
Das Buch dient als Katalog zur Ausstellung der Staatlichen Münzsammlung München anlässlich des 200. Jahrestages der Erhebung Bayerns zum Königreich. In Zusammenarbeit mit der HVB Stiftung Geldscheinsammlung werden sämtliche bayerischen Münzen, Geldscheine und weitere Aspekte „rund ums Geld“ von 1806 bis 1918 präsentiert. Im Bereich „Münzen“ sind alle Münzen der Königreichszeit vollständig abgebildet, einschließlich der Geschichtstaler-Serie, Probeprägungen, Münzstempel, Wachsmodelle, Medaillen zur Geschichte des Hauptmünzamts und Falschgeld. Ein eigener Abschnitt widmet sich den bayerischen Banknoten, beginnend mit der ersten Banknote von 1836 bis hin zu den Noten der Bayerischen Notenbank, einschließlich Entwurfszeichnungen und Probedrucken. Das umfangreiche Bildmaterial verdeutlicht die Rolle des Geldes im Alltagsleben und ist in verschiedene Themen gegliedert: „Der Staat braucht Geld“, „Das Geld läuft um“ (Markt, Löhne, Teuerung) sowie „Geld horten - anlegen - sparen - verlieren“. Die Ausstellung umfasst Schatzfunde, Geldbörsen, Aktien, Urkunden, Dokumente, Karikaturen, Fotos und vieles mehr, das die vielfältigen Facetten des Geldes und seiner Bedeutung für die Gesellschaft illustriert.
Sport, Spiele, Sieg
Münzen und Gemmen der Antike
Das Buch stellt Münzen und Banknoten der Zeit Ludwigs II. sowie alle zu seinen Lebzeiten und postum herausgegebenen Medaillen auf den „Märchenkönig“, sein Wirken und seine Schlösser vor. Die Medaillen zeigen, wie er spätestens mit seinem Tod zu einer Legende wurde. Ein Essay über seine Persönlichkeit sowie Abbildungen weiterer Darstellungen des Königs und Objekte runden das Bild Ludwigs II. ab.
