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Mario Schatz

    Seilbahnen der DDR
    Straßenbahn in Staßfurt
    Die Straßenbahn Hohenstein-Ernstthal - Oelsnitz (Erzgebirge)
    Straßenbahn in Cottbus
    Straßenbahn in Zittau
    Meterspurige Straßenbahnen in Dresden
    • Vor etwa 100 Jahren entstanden im Raum Dresden mehrere Meterspur-Straßenbahnen, darunter die Lößnitzbahn von Mickten über Radebeul nach Kötzschenbroda, die Vorortsbahn von Laubegast nach Niedersedlitz sowie die Lockwitztalbahn von Niedersedlitz nach Kreischa. Einige dreischienige Strecken wurden gebaut, jedoch gab es nur auf einer kurzen Bahn in Freital Güterverkehr, ohne Personenverkehr. Zwischen 1924 und 1930 wurden die Lößnitz- und Vorortsbahn umgespurt, während die Lockwitztalbahn, bekannt als „Linie 31“, bis zur Stillegung 1977 die Meterspur behielt. Die Güterbahn in Freital-Deuben existiert seit 1972 nicht mehr. Jede dieser Meterspurlinien hatte ihre eigenen Besonderheiten und Betriebsführungen, die sich deutlich von der städtischen Straßenbahn unterschieden. Zudem verfügte jede über einzigartige Fahrzeuge, die nach unterschiedlichen Kriterien beschafft wurden. Diese Unikate weckten seit jeher das Interesse von Straßenbahnfans und Heimatgeschichtlern. Frühere Veröffentlichungen zur Dresdner Straßenbahn behandelten die Meterspurbahnen nur oberflächlich, was dieses Buch nun ergänzt. Es würdigt die Meterspurbahnen und ihre Rolle bei der Erschließung der Dresdner Vororte, beschreibt die Besonderheiten des Betriebs und der Fahrzeuge und lässt so ein Stück Vergangenheit wieder auferstehen. Viel Freude beim Lesen!

      Meterspurige Straßenbahnen in Dresden
    • Im 19. Jahrhundert entwickelte sich in Zittau durch die Braunkohle eine starke Industrie, was den Bürgern den Wunsch nach einer Straßenbahn weckte. Ein erstes Projekt scheiterte, doch vor der Oberlausitzer Gewerbe- und Industrieausstellung 1902 wurde in nur zwei Monaten eine 1,9 km lange Ausstellungsbahn gebaut, die 86 Tage in Betrieb war. Daraufhin begann die Stadt mit dem Bau einer Straßenbahn und eines E-Werks. Im Dezember 1904 wurden zwei Linien eröffnet, gefolgt von einer dritten Linie 1905 und einer Streckenverlängerung 1909. Trotz dieser Entwicklungen war die Stadt mit etwa 31.000 Einwohnern zu klein für eine rentable Straßenbahn mit drei Linien. Der Erste Weltkrieg führte zu Einschränkungen und steigenden Kosten, was am 18. November 1919 zur Stillegung der Straßenbahn führte. Die Stadt bemühte sich lange um eine Wiederinbetriebnahme, doch die hohen Investitionen für Fahrzeuge und Gleisanlagen führten zur Entscheidung für einen Autobusverkehr. 1928/29 wurden die letzten Straßenbahnwagen verkauft oder verschrottet. Später gab es Pläne für eine neue Straßenbahn, die von Zittau nach Oybin und Jonsdorf führen sollte, doch die veränderte politische und wirtschaftliche Lage unterbrach 1990 den Ausbau des Großtagebaus.

      Straßenbahn in Zittau