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Wolfgang Braungart

    Ritual und Literatur
    Ästhetische und religiöse Erfahrungen der Jahrhundertwenden, 3 Bde., Bd.3, Um 2000
    Ästhetik der Politik, Ästhetik des Politischen
    Kitsch
    Manier und Manierismus
    Stefan George und die Religion
    • Stefan George und die Religion

      • 266pages
      • 10 heures de lecture

      Immer deutlicher wird in der Forschung wahrgenommen, dass Stefan George und sein Kreis keineswegs einen merkwürdigen religiösen ‚Sonderweg‘ gehen. Sie sind vielmehr im Kontext des gesamten religiösen Feldes um 1900 zu sehen, in dem ein breites Spektrum konkurrierender Formen von Religiosität und Religion vorherrschte. Seit jeher gibt es Religion nur im Plural. Für die Moderne gilt das jedoch in ganz besonderer Weise. Schon in den reformatorischen Jahrzehnten öffnet sich das religiöse Feld stark. Sich für das 19. und 20. Jahrhundert allein auf christliche, kirchlich verfasste, konfessionell interpretierte Religion zu konzentrieren, wird dieser Pluralität nicht gerecht. Doch stattdessen von ‚neo-‘‚ und ‚para‘-‚ oder ‚pseudo-religiösen‘ Bewegungen zu sprechen, scheint in geschichtlicher Hinsicht nicht sinnvoll, weil man damit impliziert, zwischen ‚eigentlicher‘ und ‚uneigentlicher‘ Religion unterscheiden zu wollen. Durch die neuere kulturhistorische, religionssoziologische und religionsgeschichtliche Forschung wurden Grundlagen geschaffen, die auch die George-Forschung von heute nicht ignorieren kann. Der vorliegende Band dokumentiert eine interdisziplinäre George-Tagung, die 2012 in Bingen am Rhein stattgefunden hat.

      Stefan George und die Religion
    • Manier und Manierismus gehören, nicht nur von der Etymologie her, aufs engste zusammen. Die Begriffe verweisen auf Pragmatik und Performativität des Ästhetischen. Das manieristische Kunstwerk ist Produkt einer „manierierten“ Handlung, durch die der Künstler in ein soziales und kulturelles Gefüge eingreift. Der Manierist demonstriert nicht nur ästhetische Artistik, sondern agiert auch „manieriert“. Am Manierismus läßt sich also diskutieren, inwiefern ästhetische Begriffe auch als soziale und soziale Begriffe als ästhetische reformuliert werden können. - Der vorliegende Band dokumentiert die Beiträge einer Tagung, die 1998 im Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld stattgefunden hat.

      Manier und Manierismus
    • Kitsch

      Faszination und Herausforderung des Banalen und Trivialen

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      Die moderne Ästhetik hat sich in einem Prozeß der Abgrenzung herausgebildet: Das Kunstwerk muß sich nun von dem unterscheiden, was nur den »zweideutigen Beifall des großen Haufens findet« (Schiller). Bis hin zur Ästhetik Adornos und noch über ihn hinaus hat sich dieses Postulat durchgehalten. Jede Verwischung der Grenzen zwischen Kunst und Kitsch wird als Sakrileg kritisiert, als würde in der Kunst auch Theologisches verhandelt. Eben deshalb hat sich die sogenannte Postmoderne mit provokativer Lust gegen diese Grenzziehungen aufgelehnt. Im Kitsch äußert sich unverhohlen und ungeniert ein Bedürfnis nach affektiver Ansprache, nach Sinnhaftigkeit und Bedeutsamkeit. Das muß die ästhetische Moderne provozieren, die sich auf ein Geschichtsverständnis des grundsätzlichen Sinnentzugs, des Verlustes, der Trauer, der Melancholie festgelegt hat. Der Band dokumentiert eine interdisziplinäre Tagung vom Dezember 1999 am ZiF der Universität Bielefeld.

      Kitsch
    • Ritual und Literatur

      Habil.-Schr.

      • 336pages
      • 12 heures de lecture

      Literatur wird nicht nur als vieldeutig und rätselhaft betrachtet, sondern auch als bedeutungsvoll und ästhetisch strukturiert. Der Leser erlebt sie als sinnhaft, trotz ihrer Komplexität. Die Arbeit zieht Parallelen zwischen Literatur und Ritual, indem sie beide als symbolische Wiederholungshandlungen beschreibt, die eine fundamentale Rolle in unserem Leben spielen. Durch die Analyse sprachwissenschaftlicher, kulturanthropologischer und religionswissenschaftlicher Ansätze wird der Begriff des Rituals entwickelt und dessen Relevanz für die Literatur untersucht.

      Ritual und Literatur
    • Melancholie und Geselligkeit

      Studien zu Mörike

      • 392pages
      • 14 heures de lecture

      Die Analyse von Mörikes Werk zeigt, wie er Kunst und Leben in einem wechselseitigen Verhältnis zueinanderstellt, wobei soziale Kontexte seine Literatur prägen. Seine poetische Sensibilität offenbart eine Melancholie, die darauf hinweist, dass trotz des Wunsches nach Freundschaft und sozialer Zugehörigkeit, diese Aspekte die poetische Subjektivität nicht vollständig erfüllen können. Der Band umfasst Studien zu Mörikes Lyrik sowie seinen Erzählungen "Mozart auf der Reise nach Prag" und "Das Stuttgarter Hutzelmännlein", die seine komplexe Beziehung zwischen Kunst und sozialem Leben beleuchten.

      Melancholie und Geselligkeit
    • Literatur ist nicht nur vieldeutig und rätselhaft, wie dies das bis heute leitende literaturtheoretische Paradigma behauptet. An Literatur, auch an der dunklen und schwierigen der Moderne, interessiert den Leser nicht primär, wie sich Sinn fortwährend entzieht und selbst destruiert. Noch immer wird Literatur, ungeachtet ihrer gar nicht zu bestreitenden Vieldeutigkeit und Rätselhaftigkeit, als sinnhaft und bedeutsam erfahren, weil sie bestimmt, ästhetisch herausgehoben und geregelt ist. In dieser Hinsicht läßt sie sich als eine dem Ritual analoge, ja als selbst rituelle Handlung beschreiben. Literatur weist in ihrer Produktion und Rezeption, ihrer ästhetischen Form, ihrer Struktur, ihrem Inhalt und ihren Themen, ihrer sozialen Inszenierung und ihrer sozialen Organisation vielfache Bezüge und Parallelen zum Ritual auf; und sie kann selbst als Ritual inszeniert und praktiziert werden. Wie Literatur ist auch das Ritual eine ästhetisch ausgezeichnete, symbolische Wiederholungshandlung, die immer noch eine elementare Bedeutung für unser Leben hat. Die vorliegende Arbeit entwickelt deshalb zunächst im Rückgriff auf sprachwissenschaftliche, kulturanthropologische und religionswissenschaftliche Forschungen den Begriff des Rituals und prüft dann seine Anwendbarkeit auf Literatur.

      Ritual und Literatur
    • Jugend ohne Sinn?

      Eine Spurensuche zu Sinnfragen der jungen Generation 1945–1949

      Jugend ohne Sinn?