„Oper ist Zirkus, in dem die Tenöre für die Drahtseilakte zuständig sind.“ Wem diese Definition nicht ausreicht, dem seien die 101 wichtigsten Fragen zum Thema Oper empfohlen! Darin wird kompetent, knapp, klar und unterhaltsam die Geschichte der aufwendigsten Form, in der man Musik überhaupt darbieten kann, erschlossen - Wann, wo und warum wurde die Oper erfunden? Opernstoffe und -handlungen werden erläutert - Wird in der Oper fast immer geliebt und gehasst? Opernkomponisten präsentiert und ihre Stellung in der Musikwelt beschrieben - Waren Verdi und Wagner tatsächlich Antipoden? Aber natürlich finden sich auch Fragen nach legendären Opernstars - Warum gelten Enrico Caruso und Maria Callas als Inbegriff von Gesangskunst? Ebenso wie nach dem Verhältnis von Bühne und Spektakel - Was haben Tiere in der Oper zu suchen? Nach Organisation und Finanzen - Warum ist Oper so teuer? Nach der Beziehung von Oper und Publikum - Seit wann wird in der Oper geklatscht und gebuht? Und noch nach vielem mehr, was Opernfreunde und solche, die es noch werden wollen, immer schon einmal wissen wollten.
Sabine Henze-Döhring Livres






Vor 150 Jahren starb in Paris Giacomo Meyerbeer ? einer der bedeutendsten Opernkomponisten des 19. Jahrhunderts. Zu diesem Anlaß legen Sabine Henze-Döhring und Sieghart Döhring eine moderne Biographie des Meisters der Grand opéra vor. Sie beschreiben den persönlichen, intellektuellen und künstlerischen Werdegang ihres Protagonisten und bieten eine anregende Einführung in dessen OEuvre. Im Jahr 1791 als Sproß einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie geboren, wächst Jakob Liebmann Meyer Beer im Klima des Berliner Reformjudentum heran und genießt eine exzellente Erziehung, die ihm alle künstlerischen Entfaltungsmöglichkeiten eröffnet. Seinen musikalischen Schliff erhält er in Italien, ehe er in Paris sein Schaffenszentrum findet. Dort entstehen Meisterwerke wie Robert le Diable und Les Huguenots, dort wird er zur Leitfigur des europäischen Opernschaffens. Sein Genie trägt ihm die Freundschaft Alexanders von Humboldt ein, sein Erfolg im Ausland aber auch berufliches Avancement in der alten Heimat, wo er von Friedrich Wilhelm IV. zum Preußischen Generalmusikdirektor und Hofkapellmeister ernannt wird. In seinem künstlerischen Schaffen aber wird er mit Opern wie Le Prophète, Dinorah und L? Africaine / Vasco de Gama noch wahre Höhepunkte folgen lassen. Wer diese außergewöhnliche Biographie Giacomo Meyerbeers liest, wird sich wünschen, daß seine Werke wieder öfter auf den Spielplänen erscheinen!
Verdis Aida, Don Carlos, Nabucco>, Il trovatore, Rigoletto, La traviata oder Falstaff - und noch manch andere seiner Opern - gehören zum festen Repertoire aller großen Opernhäuser. Rechtzeitig zum Beginn des Verdi-Jahrs legt mit Sabine Henze-Döhring eine ausgewiesene Opern-Spezialistin ihre gleichermaßen kompetent und zugänglich geschriebene Einführung in Verdis Opern vor und erläutert deren Entstehungsgeschichte, Handlung und musikalische Besonderheiten.
Friedrich der Große war nicht nur ein bedeutender Monarch, sondern gestaltete auch hingebungsvoll und professionell das Musikleben am preußischen Hof. Wie er es kontinuierlich auf Augenhöhe mit jenem der großen europäischen Kulturnationen brachte, das erzählt Sabine Henze-Döhring in ihrem unterhaltsam geschriebenen Buch. Die Autorin entwirft das Bild Friedrichs als Mars und Apoll – diese Sichtweise ist jedoch keine modernistische Neuschöpfung, sondern entspricht dem zeitgenössischen Konzept des Monarchen selbst. Pflege von Kunst und Kultur und insbesondere der Musik galt ihm nachgerade als ein Wesensmerkmal der Herrschaft eines guten Fürsten. Und dieser Maxime zu folgen, ließ sich der König auch einiges kosten – egal, ob es darum ging, die Stars unter den Sängern und Instrumentalisten an seinen Hof zu ziehen oder die Entwicklung seiner Oper und seiner Orchestermusik voranzubringen. So begegnen wir den Größen der Musikwelt des Barock, erfahren, wie sich Friedrich um sie bemühte – und sich dann nicht selten mit ihnen abmühte –, erkennen aber auch, welch hohe Bedeutung der Musik seinerzeit auf internationalem Parkett zukam.
Markgräfin Wilhelmine und die Bayreuther Hofmusik
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Kaum hatte Markgraf Friedrich von Brandenburg-Bayreuth die Regentschaft angetreten, machte er seine Gattin Wilhelmine zur Leiterin seiner Hofmusik. Die musisch begabte preußische Königstochter setzte das Leistungsprinzip durch und engagierte talentierte Instrumentalisten und Gesangsstars für ihr Orchester und die Hofoper. Trotz Rückschlägen, wie notwendigen Sparmaßnahmen, ließ sie sich nicht aufhalten, um mit dem großen Vorbild der Hofmusik ihres Bruders Friedrich in Rheinsberg und Berlin konkurrieren zu können. Auf der Grundlage neuer Dokumente wird das Geheimnis der Bayreuther Hofmusik anschaulich dargestellt. Weniger bekannt ist, dass die Gründerin der berühmten Londoner „Bach-Abel Concerts“, eine Ex-Bayreuther Hofsängerin, als Förderin des Wunderkinds Mozart tätig war. Die Markgräfin setzte ihre Musiker geschickt zur Nachwuchsförderung ein und verfasste Operntexte sowie einige Kompositionen. Dadurch verlieh sie der Bayreuther Hofoper ein von Aufklärungsideen geprägtes Profil als Konzeptkunst im Musiktheater. Das Buch zielt darauf ab, die steinernen Zeugen der Bayreuther Hofmusik zum Sprechen zu bringen und der rastlosen Tätigkeit der Markgräfin in der Musik ein Gesicht zu verleihen.
Adel mit Bürgersinn - vom Fürstbistum Bamberg ins Königreich Bayern
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- 6 heures de lecture
Sechs oberfränkische Adelige mit klangvollen Namen: Soden, Guttenberg, Schrottenberg, Groß von Trockau, Buseck und Giech, sechs spannende Biographien, - wissenschaftlich erarbeitet, anschaulich und lebendig erzählt, reichhaltig illustriert. Jeweils am Schluss geht es auf Spurensuche.