Beiderseits der 1602 Meter aufragenden Schneekoppe, Mitteleuropas höchster Erhebung nördlich der Alpen, ist er seit urdenklichen Zeiten gegenwärtig – der Herr der Berge, der sagenumwobene Berggeist Rübezahl. Als Mythos führt er auf der schlesisch-polnischen Seite ebenso wie auf der böhmisch-tschechischen zurück in die raue Einöde voller Gefahren von einst. Ein Mythos, der Grenzen überwand, der Slawen, Deutsche, Österreicher und Älpler in Jahrhunderten Geschichte(n) schreiben ließ, der heute die ehemals Ausgewiesenen mit Tschechen und Polen von Neuem verbindet. Grandios das Riesengebirge und die Schneekoppe als Quellberg der Elbe, die Tschechien und Deutschland auf 1094 km durchströmt. Sie bedeuten die Entdeckung romantischer Täler, wild rauschender Wasserfälle und verwunschener Seen, einer unvergleichlichen Bergwelt und das zu allen Jahreszeiten. All das vermeintlich fern und geografisch doch so nah. Und über allem steht das geflügelte Wort von der zaubermächtigen Sagengestalt, zu erahnen an mancher Biegung der Höhenwege oder verborgen inmitten bizarrer Felsformationen: „Es grüßt euch viel Tausend Mal, der Herr der Berge – Rübezahl!“
Ulrich Metzner Livres






Seitenwechsel ins Ungewisse
Von einem, der auszog rüberzumachen
Die autobiografische Erzählung beschreibt das Leben eines Aufbegehrenden über fast fünf Jahrzehnte im Kontext des Kalten Krieges bis zum Mauerfall. Sie umfasst Kindheitserinnerungen, rebellische Jugend, spirituelle Auseinandersetzungen, eine Odyssee von Ost nach West und prägende Begegnungen, alles in 58 bildreichen Kapiteln.
Bizarres Naturwunder Elbsandsteingebirge
Sächsische Schweiz Böhmische Schweiz Böhmisches Paradies
Das Elbsandsteingebirge insgesamt: Sächsische Schweiz, Tschechiens Böhmische Schweiz, Böhmisches Paradies und die Adersbacher-Weckelsdorfer Felsenstadt nördlich von Prag - alles in einem Buch. Ein Paradies von geradezu magischer Anziehungskraft für Wanderer und Kletterer. Rund 1100 frei stehende Felsen und 21000 Möglichkeiten des Erklimmens. Eine außergewöhnliche Reise in eine bizarre Welt der Naturwunder und voller Romantik, umwoben von historischen Großereignissen, von Sagen und Märchen.
Rheinromantik mit Burgen, Schlössern und Städtchen Viele Dichter erlagen schon dem Mythos der wunderschönen Nixe Loreley, die im Mittelpunkt der rheinischen Märchenwelt steht. Daher trägt auch das Tal am oberen Mittelrhein zwischen Bingen und Rüdesheim stromabwärts bis Koblenz ihren Namen, das sich nicht zuletzt durch diese Geschichten zu einem Sehnsuchtsziel entwickelt hat: Ein Juwel der Natur, eine atemberaubende Fluss- und Berglandschaft, die sich über eine Länge von 67 Kilometern erstreckt. Die 30 Burgen und Schlösser, die pittoresken Städtchen und Dörfer an den Ufern des mächtigen Stroms lassen das Mittelalter wiederauferstehen. Inhalt: Welterbe Oberes Mittelrheintal – Hildegard von Bingen – Rhein in Flammen – Der Schatz in der Tiefe – Der heilige Goar – Der Rheinische Sagenweg – Die Giganten der Flößerei – Treideln gegen den Strom – Lotsen und Lichtsignale – Reiz des Reisens unter Dampf – Die Goethe, das Schicksalsschiff – Rhein und Wein – Der Schwur der Zwölf – Mittelrhein-Museum – Siegeszug der Romantik – Das untere Tal des Mittelrheins von Andernach und Neuwied bis zur Bundesstadt Bonn mit weiteren 27 prachtvollen Bauten
Nachtwächter und Türmer
damals und heute
Es gibt ihn wieder, den Nachtwächter und auch den Türmer. Die in Jahrhunderten gewachsene Tradition, die landauf, landab zum viel gefragten Brauch in Deutschland und Österreich geworden ist, erwacht zu neuem Leben. Schlägt den Wächtern von heute die Stunde zur herandämmernden Nacht, sind Hellebarde, Horn und Laterne griffbereit. Dann machen sie sich bald auf den Weg. Der eine durch verwinkelte Gassen im fahlen Mondlicht, der andere ersteigt den höchsten Kirchturm und späht mit seinen Begleitern nach Auffälligkeiten unterm schwach leuchtenden Sternenzelt. Da lässt sich das ferne Mittelalter mit seinen vielen abenteuerlichen, heiteren und romantischen Geschichten erahnen. Doch oft wurden die Hüter der Nacht nur wenig ehrenhaft behandelt und erbarmungswürdig entlohnt. Es wird von jenen erzählt, die ehemals auf die zu bewahrende Ordnung verpflichtet waren und manchmal um Leib und Leben fürchten mussten. Lieder und Stundenrufe – Salär, Auskommen, Lebenswandel – Stand und Ansehen – Rembrandts Nachtwache – Nachtwächterei in der Literatur – Kontrolluhren für Nachtwächter – Historische Großereignisse: Erdbeben, Feuersbrünste, Eulenspiegeleien – Porträts aus ganz Deutschland und Österreich und noch vieles mehr …
Thüringen ist eine Schatzkammer voller Kostbarkeiten, die in Museen, Kirchen, Klöstern, den vom Glanz höfischen Lebens zeugenden Burgen und in 30 Residenzschlössern zu finden sind. Von ganz eigenem Charakter sind an den Kreuzungen historischer Handelswege die Städte Eisenach, Gotha, Erfurt, Weimar, Jena und Gera. Erfurt, die Hauptstadt des Landes, galt schon vor tausend Jahren als das „Thüringische Rom“, wegen der Vielzahl der Brücken (240!) und der Türme der Gotteshäuser. Allein in der Altstadt sind es 22, überragt vom einzigartigen Ensemble aus Dom und Severikirche. Zum Welterbe der UNESCO zählen unter anderem die Wartburg, die Stätten des Bauhauses und die des klassischen Weimar, wie auch der große Buchen-Urwald im Nationalpark Hainich. In der Mitte Deutschlands lebt der Mythos von Wäldern, Wundern und Weltbewegendem, von uralten Sagen und großen Ereignissen – vom Schwertschwur und dem Krieg der Minnesänger auf der Wartburg, Deutschlands eigentlichem Wahrzeichen. Zum Thüringen-Mythos trugen große Namen bei: die heilige Radegundis, Friedenskaiser Barbarossa, die heilige Elisabeth, Lucas Cranach, Martin Luther, Johann Sebastian Bach, Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich von Schiller, Franz Liszt, Richard Wagner, Johannes Brahms und viele mehr.
Glücksfall Schwarzwald
Viel mehr als Kirschen, Klinik, Kuckucksuhren
Gerahmt vom Rhein im Süden bis hinauf nach Karlsruhe im Westen erhebt sich der Schwarzwald bis zu einer Höhe von fast 1 500 Metern. Nirgendwo sonst, so schwärmt der Volksmund, sei die Natur so beglückend wie in dieser facettenreichen Landschaft zu Berg und zu Tal an den sanft abfallenden Hängen, wo die Sonne so innig die Weine verwöhnt. Die Fülle der Einmaligkeiten erschöpft sich nicht im weltweit gerühmten Dreiklang von Kirschen, Klinik und Kuckucksuhr, sie gipfelt vielmehr im Gefühl, dem Himmel ein Stück näher zu sein. Geschichte und Geschichten, Gegebenheiten und Besonderheiten ziehen rund ums Jahr Millionen Erholungssuchende und Erlebnishungrige zu den Thermen, an die Seen und Quellen, in die Heilbäder und Luftkurorte. Auch dorthin, wo Mythen und Märchen daheim sind und einen zwischen romantischer Dichtung und vermuteter Wahrheit wohlig verweilen lassen. Der Schwarzwald – ein Versuch des reizvollen Ergründens seiner Faszination in 35 Kapiteln. - Wanderfreuden & Landschaft - Essen & Trinken - Brauchtum Fastnacht - Prächtige Schwarzwaldhäuser - Märchenhaftes von Wilhelm Hauff - Schlösser, Glanz & Gloria - Schwarzwaldhochstraße - Wunderwelt des Winters
Geschichten, die der Wald schrieb
Von Räubern, Volkshelden und Vogelfreien
Berüchtigt, furchtlos und heldenhaft Es war in einer anderen Zeit, als Räuberhauptmänner, Schurken und Verfemte in den wilden, undurchdringlichen Wäldern Schutz suchten, um ihrem ausweglosen Schicksal oder der grausamen Obrigkeit zu entfliehen. Ulrich Metzner hat die schaurig-schönen Begebenheiten rund um die 45 legendären Gestalten gesammelt und entführt seine Leser in die Wälder Mitteleuropas – vom Harz bis in die Höhen des Osttiroler Pustertals, vom Schwarzwald und den bayerischen Wäldern bis ins Burgenland, vom Spessart bis in die Steiermark ... ... im Wald, da sind die Räuber!
Das Erzgebirge zwischen Sachsen und Böhmen ist nicht nur eine wunderschöne Mittelgebirgslandschaft mit großartigen Naturdenkmälern, sondern auch geprägt durch jahrhundertelangen Bergbau nach Kohle, Salz und Erz. Besonders die nach Silber schürfenden Bergleute haben ein vielfältiges Brauchtum entwickelt, das übers ganze Jahr gepflegt wird und rund um Weihnachten seine traditionellen Höhepunkte erlebt. Ulrich Metzner setzt mit seinem Buch den Landschaften zwischen Zwickau und Dresden ein liebevolles Denkmal, er führt uns an die Silberstraße, bietet Einblicke in die Welt der Bergleute, lässt uns an den Bräuchen dieser Region teilhaben und Karl May mit seinem Frühwerk, den „Erzgebirgischen Dorfgeschichten“, zu Wort kommen.
Mystisch, menschlich, majestätisch Das ins Salzburgische ragende Berchtesgadener Land mit Deutschlands einzigem alpinen Nationalpark in Bayerns südöstlichster Ecke – das ist vor allem die umgebende atemberaubende Natur von voralpin bis hochalpin, vom lieblichen Rupertiwinkel bis zum önigssee, überragt von der alles beherrschenden Majestät des Watzmann-Massivs, des Berchtesgadener Schicksalsberges mit der berüchtigten Ostwand und ihren Helden von einst und heute. Das Berchtesgadener Land fasziniert mit einer Vielfalt an Sehenswertem zu allen Jahreszeiten, gerühmt als „Oberbayerns touristisches Highlight“. Hierzu zählen unter anderem das auf einem Felsensporn thronende Kehlsteinhaus, der zur reizvollen Normalität (zurück-)geführte Obersalzberg, Deutschlands einziger alpiner Nationalpark, das Berchtesgadener Königliche Schloss, die Präsenz des Salzes als das „Weiße Gold“ nicht nur im Bergwerk, und Bad Reichenhall, die Kur- und Kulturstadt. Noch immer gilt unverändert, was der durch seine Berchtesgadener Heimatromane berühmt gewordene Ludwig Ganghofer schon 1883 mit diesen Worten ausdrückte: „Herr, wen du lieb hast, den lässest du fallen in dieses Land!“