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Heinz Noflatscher

    1 janvier 1954
    Glaube, Reich und Dynastie, Maximilian der Deutschmeister (1558 - 1618)
    Räte und Herrscher
    Geschichte Tirols
    Der Innsbrucker Hof
    Maximilian I. (1459 - 1519)
    • Maximilian I. hat als Medienkaiser und Inszenator an einer Zeitenwende das Interesse der Forschung geweckt. In diesem Band wird der königliche Hof als Ort kultureller Wahrnehmung von Transfers, Übersetzung und Identitätswandel beleuchtet. Der Reisehof akkulturierte vielfältig und bezieht neben Burgund auch den Süden Europas ein. Der Hof von Bianca Maria Sforza sowie ihre Handlungsspielräume und die Genderthematik sind zentrale Themen. Angesichts der habsburgischen Expansion traten Integrationsprobleme auf, die eine Neubestimmung des kaiserlichen Selbstverständnisses erforderten. Maximilian inszenierte sich als „Anweiser“ zeitgenössischer Herrscher, was die Gestaltung der Memoria betrifft. Die Beiträge von 23 Forscherinnen und Forschern basieren unter anderem auf einer Tagung, die im Oktober 2009 am Wirth Institute for Austrian and Central European Studies an der University of Alberta stattfand. Die Autorinnen und Autoren kommen aus verschiedenen Städten und Institutionen, darunter Innsbruck, Kiel, Moskau, Brüssel, New York, Graz, und viele mehr, und tragen zur Vielfalt der Perspektiven und Themen in diesem Band bei.

      Maximilian I. (1459 - 1519)
    • Der Innsbrucker Hof

      Residenz und höfische Gesellschaft in Tirol vom 15. bis 19. Jahrhundert

      Der Sammelband schafft erstmals einen Überblick zur Geschichte des Innsbrucker Hofes vom 15. Jahrhundert bis zum Ende des Ancien Régime. Er ist Ergebnis eines Kolloquiums, das am 6. und 7. Juni 2002 in Innsbruck von der Historischen Kommission der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und dem Institut für Geschichte der Universität Innsbruck veranstaltet wurde. Insgesamt 13 Autorinnen und Autoren aus England, Tschechien, Russland, Italien, Deutschland und Österreich analysierten Funktionen, Wandel und Erscheinungsbilder eines vorwiegend residenten Hofes, der auch das monumentale Erscheinungsbild der Stadt nachhaltig prägte. In einem ersten Abschnitt werden Normen und Repräsentation, in einem zweiten die höfischen Feste und Symbiosen der Stadt mit dem Hof, in einem dritten Abschnitt Rollen und kulturelle Transferfunktionen der Frau am Hof untersucht. Ein letzter Teil analysiert Fragen der regionalen Integration. Im Besonderen konnte die Maklerposition der Tiroler Hofgesellschaft besser verortet, der alte Topos auch der Stadt Innsbruck als Kulturvermittlerin und Transitstation auf dem Weg nach Italien insbesondere in der Renaissance präzisiert werden. Der Innsbrucker Hof wirkte als ein nicht unbedeutendes Bindeglied im intra- und interdynastischen Austausch der europäischen Vormoderne.

      Der Innsbrucker Hof