Achim Hahn Livres






Vom Wohnen erzählen - Narrative Pragmatik und Beispielhermeneutik
Aufsätze zu einer wissenschaftstheoretischen Fundierung der Architektur- und Wohnwissenschaft
Die Beiträge dieses Bandes vereinigen in sich die Aufgabe, ein überzeugendes und kritisches wissenschaftliches Konzept vorzulegen, das aussichtsreich und nachvollziehbar Bedingungen formuliert und Möglichkeiten aufzeigt, den „komplexen Sitz“ einer beherbergenden Architektur im Leben methodisch kontrolliert zu erkunden.
Wohnen als Erfahrung
- 192pages
- 7 heures de lecture
Erfahrung und Begriff
Zur Konzeption einer soziologischen Erfahrungswissenschaft als Beispielhermeneutik
„In Abwandlung einer Bemerkung Hegels aus der Einleitung der Enzyklopädie läßt sich sagen, daß der Inhalt der Soziologie kein anderer sein kann als die Wirklichkeit; das nächste Wissen dieses Inhalts nennen wir Erfahrung. Das vorliegende Buch fragt nach den Möglichkeiten einer sinnverstehenden erfahrungswissenschaftlichen Soziologie, die sich phänomenologisch-hermeneutisch konzipiert hat.“
Die «interpretative» Soziologie geht davon aus, dass Sozialgebilde als «Gegenstand» der Forschung immer schon als verstandene, gedeutete und in Geschichten präsente Bestandteile einer sozialen Lebensform vorliegen. Nur durch Zugang zur entsprechenden Lebensform- und Sprachgemeinschaft kann ein adäquates soziologisches Verständnis gelingen, das sich als gegenstandsbezogene Bereichstheorie ausweist. Dazu wurde am Beispiel Fremdenverkehr als «regionales» Sozialgebilde auf verschriftete Interviews mit privaten Vermieterinnen eines ostfriesischen Küstenbadeortes zurückgegriffen.
Das aktuelle Themenheft von AUSDRUCK UND GEBRAUCH beschäftigt sich mit der Vielfalt des städtischen Lebens und den unterschiedlichen Möglichkeiten, in der Stadt zu sein. Der Begriff „Lebensform“ umfasst Orientierungs- und Verständigungsverhältnisse, die für Wissenschaftler, Architekten, Planer und Stadtbewohner wichtig sind, um Ziele und Mittel ihres Handelns zu klären und zu begründen. Unsere Lebensumgebung wird zunehmend als „städtisch“ wahrgenommen, wobei „Stadt“ als Oberbegriff für wissenschaftliche, planerische und lebensweltliche Erzählungen fungiert, die das Städtische inhaltlich und perspektivisch beleuchten. Das Heft versammelt Beiträge einer Tagung, die 2016 von der Evangelischen Akademie Tutzing und dem Bund Deutscher Architekten organisiert wurde, und ergänzt diese mit weiteren Texten, die das Phänomen Stadt aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Es wird deutlich, dass unser theoretisches Verständnis von Stadt eng mit den lebensweltlichen Erfahrungen der Stadtbewohner verbunden ist. Dies gilt sowohl für die Wissenschaftssprache als auch für die Bildungssprache. Wissen über die Stadt ist primär Erfahrungswissen, das aus der alltäglichen Praxis resultiert.
Architektur und Lebenspraxis
Für eine phänomenologisch-hermeneutische Architekturtheorie
- 303pages
- 11 heures de lecture
Architektur wird in Gebrauch genommen. Ihr Ausdruck ist für unser Wohlbefinden von grundsätzlicher Bedeutung. Angesichts dessen sollte sich der Blick der Architekturtheorie auf die »Lebenswelt« der Menschen lenken - und nicht auf einen Austausch zwischen Architekten und Architekturkritikern beschränken. Achim Hahn zeigt: Architekturtheorie wird so zu einer empirischen Wissenschaft, die den Erfahrungen der Menschen mit Architektur nachforscht. Er befragt Schlagworte wie Wohnen, Raum, Entwerfen und Landschaft erstmals auf ihre vortheoretische Umgangsbedeutung hin und gewinnt sie so als Grundlage theoretischer Konstruktionen.
Erlebnislandschaft - Erlebnis Landschaft?
- 360pages
- 13 heures de lecture
Lassen sich durch architektonische Entwürfe bestimmte Stimmungen oder Atmosphären erzielen? Ausgangspunkt dieser Frage ist eine phänomenologisch-hermeneutische Architekturtheorie, die sich als empirische Theorie versteht und in der Lebenswelt gründet. Am Beispiel zweier Freizeitparks untersuchen die Beiträge, wie die Gestalter beim Entwerfen von atmosphärischen Räumen vorgehen und was Besucher auf der Basis ihrer Lebenserfahrung in diesen Räumen erleben. Es zeigt sich, dass Atmosphären vor allem als Erlebnisse wirken: Sie werden von Architekten vor ihrem biographischen Hintergrund antizipiert, entstehen jedoch erst in der leiblichen Begegnung des Erlebenden mit seiner Umgebung.
Zur Praxis der explorativen Quartiersforschung
- 110pages
- 4 heures de lecture