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Henning Dralle

    Xenotransplantation von menschlichem Schilddrüsengewebe
    Die Chirurgenvereinigung Sachsen-Anhalt
    Schilddrüse 2009
    Curriculum Chirurgie
    Endokrine Chirurgie
    Thyroid autonomy
    • Endokrine Chirurgie

      Evidenz und Erfahrung - Individualisierte Medizin in der klinischen Praxis

      Die Synergie von Evidenz und Erfahrung Eine maßgeschneiderte chirurgische Versorgung muss an Behandlungszielen, den individuellen Gegebenheiten und den Wünschen des betroffenen Patienten ausgerichtet sein. Individualisierte Chirurgie bedeutet weit mehr als die Anwendung von Standardverfahren und die Umsetzung von Leitlinien. Sie basiert auf profunder Erfahrung, Kenntnis der Erkrankung und Einschätzung des Patienten einschließlich seiner Belastbarkeit. Sie untersucht, mit welchem Verfahren dem Einzelnen optimal, nachhaltig und risikominimiert geholfen werden kann. Erfahrene, international tätige Operateure vermitteln in diesem Werk einen aktuellen Einblick in die klinische endokrin-chirurgische Forschung, ein Update über bestehende Kontroversen und ihre noch zu lösenden Fragen. Sie öffnen den Blick für alternative operative und nicht-operative Vorgehensweisen und zeigen, dass Behandlungsziele bei bestimmten Erkrankungen durchaus unterschiedlich sein können, was Leitlinien oft nicht zum Ausdruck bringen. Klinische Erfahrung steht hier nicht als Ersatz für fehlende wissenschaftliche Evidenz, sondern für das Erkennen und Nutzen möglicher Behandlungskorridore im Sinne einer individualisierten zielgerichteten Therapie zum Wohle des Patienten. Ein unschätzbarer Fundus für Allgemein- und Viszeralchirurgen, Internisten, Endokrinologen, Nuklearmediziner, Pädiater und Kinderchirurgen.

      Endokrine Chirurgie
    • Die 19. Konferenz über die menschliche Schilddrüse, die vom 1. bis 3. Oktober 2009 in Heidelberg stattfand, stellte Qualitätsstandards in der Schilddrüsenmedizin in den Mittelpunkt. Ziel war es, die Entwicklung der Versorgungsqualität in Deutschland zu bewerten und interdisziplinäre Defizite zu identifizieren. Namhafte Thyreologen diskutierten lebhaft über das Spannungsfeld zwischen medizinischen Empfehlungen für optimale Diagnostik und Therapie sowie der Realität der Versorgung. Ein zentrales Thema war die medikamentöse Therapie der euthyreoten Knotenstruma, für die es bislang keine evidenzbasierten Empfehlungen gab. Erstmals wurden Ergebnisse der LISA-Studie präsentiert, die eine Überlegenheit der Kombinationstherapie mit L-Thyroxin und Iod gegenüber Monotherapien aufzeigten. Weitere Diskussionspunkte umfassten die Qualitätsstandards der Diagnostik und Therapie, die Angemessenheit der Schilddrüsenversorgung in Deutschland, die Häufigkeit von Schilddrüsenoperationen sowie Änderungen in der medikamentösen Therapie der Knotenstruma. Zudem wurden Themen wie die Inzidenz der Autoimmunthyreoiditis, die Anwendung von Szintigraphie, nuklearmedizinische Risikostratifizierung bei suspekten Knoten, Unverträglichkeiten von Schilddrüsenhormonen und die Indikation zur Radioiodtherapie behandelt. Auch die Risikominimierung in der Schilddrüsenchirurgie und die Nachsorge bei Kindern mit hereditärer C-Zell-Erkrankung wurden thematisiert.

      Schilddrüse 2009