Gottfried Scholz Livres






Gottfried Scholz beschreibt die Entwicklung der musikalischen Gattung des Oratoriums bis Joseph Haydn, erläutert sodann die Entstehungsgeschichte seiner Oratorien und skizziert ihre spätere Rezeption. Anhand zahlreicher Beispiele erklärt er kompetent und verständlich ihre textlichen und kompositorischen Besonderheiten.
Tanzfeste der Könige
Die englische Court Masque im Spiegel der europäischen Kulturgeschichte
Die Court Masque war eine festliche Tanzveranstaltung am englischen Hof der Tudor- und Stuart-Könige, die durch Wort und optischen Glanz das königliche Selbstverständnis und die Identität des Staates verkörperte. Sie vereinte Poesie, Musik, Tanz und bildende Kunst und spiegelte die politische sowie geistesgeschichtliche Situation Englands vom Humanismus des elisabethanischen Zeitalters bis zum Sturz der Monarchie durch Oliver Cromwell wider. Die Forschung stützt sich auf literarische und musikalische Primärquellen sowie die Skizzen des Bühnenbildners Inigo Jones. Diese Arbeit widerlegt zwei gängige Vorurteile über die Masque: die Auffassung, sie sei nur ritualisierte Panegyrik, und die Annahme, sie sei eine rein englische Kunstform ohne kontinentalen Einfluss. Quellenstudien zu den religiösen und sozialen Spannungen zeigen, dass Poesie und metaphorische Gestaltung die Probleme der Zeit an den König herantrugen. Ben Jonson war der bedeutendste Dichter der Libretti, während Inigo Jones neue ästhetische Prinzipien aus Südeuropa einbrachte. Die Kompositionen orientierten sich an der venezianischen Mehrchörigkeit und der italienischen Monodie. Die frühere Kulturgeschichtsschreibung betonte den nationalen Charakter der Masque, doch im Sinne des ‚new historicism’ ist eine kritische Betrachtung der heterogenen Elemente und metaphorischen Aussagen innerhalb der Masques erforderlich. Seit über 100 Jahren gab es keine wissenschaftliche S
Bachs Passionen
- 124pages
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Johann Sebastian Bachs Matthäus- und Johannespassion zählen bis heute zu den bedeutendsten Werken geistlicher Chormusik. In dem vorliegenden Band werden anschaulich und verständlich die musikalischen und textlichen Entwicklungen der Passionsmusik bis zu diesen Hauptwerken des Barock beschrieben, die Entstehungsgeschichte und die Besonderheiten der beiden Passionen erläutert und ihre Rezeption skizziert.
Diesem Band ging ein Symposium im November 1994 voraus, bei dem 16 Musikanalytiker über vier ausgewählte Werke (Girolamo Frescobaldi, Toccata nona - John Field, Nocturne IV - Charles Ives, Three Improvisations for Piano - Robert Schollum, Mosaik op. 75/1 ) aus unterschiedlichen Gesichtspunkten und unter Verwendung verschiedener Methoden ihre analytischen Betrachtungen anstellten. In den hier ebenfalls abgedruckten Diskussionen wurden die verschiedenen methodischen Standpunkte reflektiert. Die Tendenz neuerer musikanalytischer Forschung, keine Methode absolut zu setzen und nach der Angemessenheit zu fragen, wurde hier auf eindrucksvolle Weise bestätigt.
Der junge Liszt
- 144pages
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