Die Rheingauer Fassenacht, wie man sie heute kennt und schätzt, lässt sich bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurückverfolgen. Einige der Bräuche reichen allerdings bis in vorchristliche Zeit und das Mittelalter zurück, wie die Maskerade, das Ausgraben und Beerdigen der Fassenacht oder die Schnorrer-Rallye in Kiedrich. Der bekannte Rheingauer Heimatforscher Walter Hell illustriert mit rund 200 bislang weitgehend unveröffentlichten Fotografien die vielfältigen Bräuche der Fassenachtsvereine, ihre Kappensitzungen, Bälle und Rosenmontagsumzüge. Er erinnert an die beliebtesten Büttenredner, Fassenachtsoriginale und Musikgruppen wie Seppl Lebien aus Oestrich, das Hallgartener Duo Heiner und Philipp, die Clubsänger des GKC, Heinrich Reutershan als Hofnarr oder die Winklerin Magda Miltner. Die Majestäten und Kinderprinzenpaare zwischen Lorch und Walluf dürfen dabei natürlich nicht fehlen. Ein Überblick über die Geschichte der wichtigsten Fassenachtsvereine rundet diesen faszinierenden Überblick ab. Dieser Bildband nimmt den Leser mit auf eine Reise in die „verkehrte Welt“ der Fassenacht, in der für kurze Zeit die Normen und Tabus der Alltagswelt außer Kraft gesetzt sind.
Walter Hell Livres






Malerische Landschaften, idyllische Weingüter, romantische Burgen und Schlösser prägen unser Bild vom Rheingau. In diesem Band richtet der Oestrich-Winkeler Historiker Walter Hell, der sich mit zahlreichen lokalgeschichtlichen Publikationen zur Geschichte des Rheingaus einen Namen gemacht hat, den Blick des Lesers hinter die Kulissen. Spannend und fundiert schildert er die Geschichte der Region vor allem zwischen dem 18. und dem 20. Jahrhundert. 20 bisher teilweise unveröffentlichte Aufsätze beleuchten die Kulturgeschichte und die Auswirkungen der großen Politik auf regionaler Ebene. Sie porträtieren bedeutende Persönlichkeiten wie den Forscher Georg Forster und die Rheingauer Jakobiner. Der Leser taucht ein die Ereignisse des Vormärz und der Revolution von 1848/49, der Weimarer Republik oder des Nationalsozialismus und erhält einen Einblick in das Alltagsleben der Rheingauer. Diese spannende Zeitreise macht die Geschichte der Region wieder lebendig: ein Muss für alle Freunde des Rheingaus.
Alles Wissenswerte über Staat, Bürger, Recht
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Der spannende Einstieg in juristisches Grundwissen - Staatsbürger- und Gesetzeskunde kompakt, verständlich und umfassend - Topaktuell: Berücksichtigung aller pflegerelevanter Gesetzesnovellen - Sämtliche rechtlichen Aspekte professioneller Pflege mit zahlreichen Fallbeispielen - Unverzichtbares Nachschlagewerk für alle Pflegeberufe - Inhalte an der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung orientiert - Optimale Prüfungsvorbereitung durch zahlreiche Examensfragen und eine klare Struktur - Stundenplan zur Erleichterung der curricularen Einbettung - Ideal für Weiterbildungslehrgänge (PDL, WBL) Neu - Aktualisiert um die gesetzlichen Änderungen: Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung, Patientenverfügung
Im März 1945 befreiten amerikanische Truppen den Rheingau von der NS-Herrschaft. Im Zuge der Entnazifizierung versuchte die Militärregierung daraufhin, ehemalige Nationalsozialisten aus wichtigen Positionen zu entfernen. Wie man mit den ehemaligen Parteimitgliedern in den öffentlichen Verwaltungen umgehen sollte, war umstritten. Bald schon zeigte sich, dass es hierfür keine pauschale Lösung gab. Walter Hell, bekannt durch zahlreiche lokalgeschichtliche Publikationen, hat nun erstmals die Auswirkungen dieser spannungsreichen Übergangsphase vor Ort im Rheingau untersucht. Detailliert beschreibt er das Vorrücken der Amerikaner in den letzten Kriegstagen und die unterschiedlichen Versuche eines demokratischen Neuanfangs in der unmittelbaren Nachkriegszeit. Wie war es aber überhaupt möglich, dass sich der Nationalsozialismus im Rheingau durchsetzen konnte? Anfangs stand der „braunen“ Ideologie schließlich noch ein fest verankertes katholisches Milieu entgegen. Durch die kenntnisreichen Schilderungen Walter Hells kann der Leser Schritt für Schritt nachvollziehen, wie sich die Organisationen der NSDAP in den einzelnen Ortschaften des Rheingaus ausbreiteten und das Personal in den Verwaltungen durch linientreue „Parteigenossen“ ersetzten.