Der interdisziplinäre Band GenderGraduateProjects III – Grenzen, Grenzgänge, Transgressionen dokumentiert das 3. Dresdner Nachwuchskolloquium zur Geschlechterforschung an der TU Dresden im November 2016. Die inhaltliche Breite, Polykonzeptionalität und intersektionale Orientierung dieser genderwissenschaftlichen Projektreihe fortführend, setzen die zwölf Autoren_innen inter- und transnationale Gender-Theorie mit anderen Theoriefeldern und fachspezifischen Fragestellungen aus Soziologie, Theologie, Erziehungs-, Geschichts-, Sprach- und Literaturwissenschaften in produktive Dialoge. Der vorliegende dritte Band verbindet sein diachrones und synchrones Interesse an der sozialen und symbolischen Vielfalt von ‚Gender‘ mit dem Konzept der ‚Grenze‘ als ambivalenter Figur des Endgültigen oder Vorläufigen und als Mittel zur Ent-/Differenzierung – zur Exklusion, Inklusion oder Transgression. Mit diesem Blick auf Geschlechter-/Grenzen und die sozialen und symbolischen Praktiken ihrer Aushandlung und Behandlung in der Begegnung mit ‚Eigenem‘, ‚Anderem‘ und ‚Fremden‘ bietet der Band analytische Perspektiven auf neue wie tradierte Sachverhalte, Wissensfelder und Narrative.
Gudrun Loster Schneider Livres






Der interdisziplinäre Band GenderGraduateProjects II – Differenzierungen, Diversitäten, Pluralismen dokumentiert das 2. Dresdner Nachwuchskolloquium zur Geschlechterforschung an der TU Dresden im Mai 2015. Die Themenbreite, Polykonzeptionalität und intersektionale Orientierung dieser genderwissenschaftlichen Projektreihe fortführend, setzen die elf Autoren_innen inter- und transnationale Gender-Theorie mit anderen Theoriefeldern und je fachspezifischen Fragestellungen aus Soziologie, Theologie / Religionsgeschichte, Geschichts-, Kunst-, Film- und Literaturwissenschaften (Amerikanistik, Anglistik, Italianistik, Germanistik) in produktive Dialoge. Im (gegenwartszentrierten) diachronen Längsschnitt von der Spätantike über Früh- und Hochmoderne hin zur jüngeren Vergangenheit, zu Postmoderne und Jetztzeit verdeutlichen die Beiträge das breite, vielfältige Spektrum realer Phänomene, Praktiken und diskursiver, medialer Figurationen und Narrationen von ‚Geschlecht‘. Im Zentrum ihres genderanalytischen Interesses stehen so historische und gegenwärtige Figuren, Formationen und Politiken des Verschiedenen, des Otherings und identitären Unterscheidens ebenso wie solche, die Praktiken der Entdifferenzierung, der Transgression und dem Denken des Diversen und Pluralen Raum geben.
Der interdisziplinäre Band GenderGraduateProjects I – Geschlecht, Fürsorge, Risiko dokumentiert das 1. Dresdner Nachwuchskolloquium zur Geschlechterforschung an der TU Dresden im Herbst 2013. Genderwissenschaftlicher Forschungsbreite, Polymethodik und Intersektionalität verpflichtet, lassen die elf Autoren/innen international valorisierte Gender-Theorie mit anderen transdisziplinären Theoriefeldern und fachspezifischen Fragekontexten aus Soziologie, Geschichts-, Medien-, Kunst- und Literaturwissenschaften (Amerikanistik, Anglistik, Germanistik) in innovativer Weise dialogisieren. An Gegenständen vom mittleren 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart analysieren die Beiträge in je fallspezifischen Einzeluntersuchungen ein transigentes Spektrum von Gender-Identitäten, -Alteritäten, Differenzkonstruktionen und die sozialen, diskursiven und epistemischen Effekte, wie sie im Wechselspiel von sozialer Praxis, genderstereotypen Semantiken und medialen (vor allem sprachlichen) Techniken der Bedeutungsproduktion entstehen – besonders, aber nicht nur, in den Themenfeldern von Fürsorge und Risiko.
Ach, wie wünschte ich mir Geld genug, um eine Professur zu stiften
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- 12 heures de lecture
unter Mitarbeit von Bettina Wild Der Band dokumentiert ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördertes Internationales Symposium zum 200. Todesjahr Sophie von La Roches im Deutschen Literaturarchiv in Marbach. Konzentriert auf das bislang wenig erforschte Spätwerk dieser einflussreichen Schriftstellerin und kosmopolitischen Wissensvermittlerin, diskutieren die Autorinnen und Autoren in 18 Beiträgen thematische, formale und mediale Aspekte ihres OEuvres im Kontext sozialer Beziehungen und literarischer Bezüge zwischen Rationalismus und Empfindsamkeit.
Lexikon deutschsprachiger Epik und Dramatik von Autorinnen
- 491pages
- 18 heures de lecture
Ein werkzentriertes Lexikon zu literarischen Texten deutschsprachiger Autorinnen schließt eine lange bestehende Lücke mit 340 Werken von rund 200 Autorinnen. Es dient nicht nur dem Lesevergnügen, sondern auch als Instrument für wissenschaftliche Forschung, Literaturvermittlung und kulturelle Selbstvergewisserung. Die Artikel sind strukturiert und stilistisch auf die Bedürfnisse verschiedener literar- und kulturhistorischer Disziplinen abgestimmt, einschließlich Literaturdidaktik und Kulturpublizistik. Der Fokus liegt auf Dramen und Prosa aus der Zeit von der Frühaufklärung bis zum Fin de siècle (1730-1900), wobei sowohl kanonisierte als auch marginalisierte Formen behandelt werden. Die Autorinnen sind durch diverse Genres und Themen vertreten, insbesondere in Bezug auf gender-, kultur- und literarhistorische Diskurse. Ein internationales Team von etwa 120 Fachleuten gewährleistet interkulturelle Perspektiven und Rezeptionszusammenhänge. Die Artikel bieten dichte Inhaltsreferate, Formbeschreibungen und Kontextualisierungen, ergänzt durch bibliographische Angaben. Ein Vorwort erläutert die Konzeption und Ziele der Publikation. Drei Register erleichtern die Nutzung, und die beiliegende CD-ROM-Version erweitert die Recherchemöglichkeiten erheblich.
Der interdisziplinäre Band erprobt die Revolution von 1848/49 und ihre symbolische Repräsentation als einen gemeinsamen kulturwissenschaftlichen Untersuchungsgegenstand. An ausgewählten Beispielen und Aspekten werden so zum einen die historischen Ereignisse in ihrer nationalen, territorialen, regionalen (südwestdeutschen) und lokalen (Mannheim) Spezifik dargestellt. Zugleich werden die historisch und diskursiv differenten Techniken ihrer historisch-politischen, alltagssprachlichen, ästhetischen und wissenschaftlichen „Aneignung“ und zur historischen und diskursiven Sinn- und Bedeutungsstiftung diskutiert. Neben dieser diskursanalytischen Perspektive liefern vor allem das gemeinsame funktions- und modernisierungsgeschichtliche Erkenntnisinteresse und die These von 1848/49 als Modernisierungskrise zusätzliche produktive Anknüpfungspunkte zwischen den hier versammelten 12 linguistischen, historischen, wissenschafts-, literar-, medien- und sprachgeschichtlichen Beiträgen von Mannheimer und Münchner WissenschaftlerInnen.