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Ita Heinze Greenberg

    Erich Mendelsohn, Bauten und Projekte in Palästina (1934 - 1941)
    Luise und Erich Mendelsohn
    Erich Mendelsohn
    Europa in Palästina
    Die Europäische Mittelmeerakademie
    Zuflucht im Gelobten Land
    • Zuflucht im Gelobten Land

      Deutsch-jüdische Künstler, Architekten und Schriftsteller in Palästina/Israel

      Der Verleger Martin Feuchtwanger eröffnete eine Suppenküche in Tel Aviv, Max Bronstein brachte das Bauhaus nach Jerusalem und Gabriele Tergit sezierte die neue Heimat literarisch. Die Malerin Lea Grundig zählte zu den Überlebenden des Flüchtlingsschiffs »Patria«. 60 000 Juden flüchteten zwischen 1933 und 1941 aus Nazi-Deutschland nach Palästina. Darunter waren Else Lasker-Schüler, Hans Jonas, Erich Mendelsohn und Martin Buber. Die Architekt: innen, Künstler: innen und Schriftsteller: innen setzten sich in ihrem kreativen Denken und Handeln auf ganz unterschiedliche Weise mit der fremden Umgebung auseinander. Ita Heinze-Greenberg hat über ein Jahrzehnt in Israel gelebt. In diesem Buch fasst sie erstmals ihre langjährigen Archivrecherchen und Interviews mit Zeitzeugen zu einer Gesamtschau zusammen, in der individuelle Schicksale und politische Katastrophen verwoben werden.

      Zuflucht im Gelobten Land
    • Die Europäische Mittelmeerakademie

      Hendricus Th. Wijdeveld, Erich Mendelsohn und das Kunstschulprojekt an der Côte d’Azur

      Inspiriert vom Weimarer Bauhaus plante der Amsterdamer Publizist und Künstler Hendricus Theodorus Wijdeveld zusammen mit dem Berliner Architekten Erich Mendelsohn zu Beginn der 1930er Jahre eine europäische Kunstschule an der Côte d’Azur. Ihr Lehrprogramm war breit gefächert angelegt: Neben Malerei, Skulptur und Architektur waren Abteilungen für Innenraumgestaltung, Bühnenkunst, Typografie, Keramik und Textildesign vorgesehen, darüber hinaus Kurse in Musik, Tanz, Fotografie und Film. Mit ihrer Benennung setzte sich die Académie Européenne «Méditerranée» (AEM) allerdings bewusst vom Werkstattideal des Vorbilds in Deutschland ab. Sie nahm gesamteuropäisches Gedankengut auf und bezog sich zugleich auf das klassische Erbe des Mittelmeerraumes. Mit der Einbindung des Malers Amédée Ozenfant als drittem Direktor wurden Spezifika des Purismus integriert, die im literarischen wie geschichtsphilosophischen Kontext der französischen Moderne verortet sind. Die Zusammensetzung des Lehrerkollegiums und des Ehrenkomitees der AEM liest sich wie ein Who is who der europäischen Avantgarde. Einen historischen Moment lang trug die Vorstellung transnationaler Kooperation in bukolischer Landschaft über die gegenläufigen Tendenzen der Zeit hinweg. Obwohl die Planung bereits weit vorangeschritten war, scheiterte dieses exemplarische gesamteuropäische Projekt 1934 letztlich an den politischen Realitäten.

      Die Europäische Mittelmeerakademie
    • Europa in Palästina

      • 239pages
      • 9 heures de lecture

      Inhaltsverzeichnis: Wie ein mächtiger Traum: Theodor Herzls Altneuland / Oskar Marmorek: Vom Prater nach El Arish / Boris Schatz und die Gründung der Bezalel-Kunstgewerbeschule in Jerusalem / Von Posen nach Palästina: Arthur Ruppin, der Architekt des Aufbaus / Tel Aviv: Die erste jüdische Stadt / Ein preussischer Regierungsbaumeister in Haifa: Alexander Baerwald und das Technikum / Vorbild Eden: die Siedlungen / Allah und die Maschinen: Kraftwerkstationen für Palästina.

      Europa in Palästina
    • Erich Mendelsohn

      • 88pages
      • 4 heures de lecture

      Erich Mendelsohn (1887–1953) beginnt seine berufliche Karriere nach dem Ersten Weltkrieg mit dem Einsteinturm in Potsdam. Mehr Monument als Labor der Relativitätstheorie, soll der Bau in einer revolutionären nie da gewesenen Formensprache das elastische Potenzial der neuen Baumaterialien Eisen und Beton ausdrücken. Nach diesem spektakulären Debüt setzt Mendelsohn vor allem im Industrie- und Warenhausbau neue aussagekräftige Akzente. Mit seinem Postulat von der „funktionellen Dynamik“ beschreitet er eigene Wege abseits vom Mainstream des Neuen Bauens. Sein Berliner Büro gehört mit zeitweise 40 Mitarbeitern zu den größten in Europa. Nach der Flucht 1933 kommen völlig neue Bauaufgaben in anderen sozialen und kulturellen Umfeldern auf ihn zu: in London, Jerusalem und San Francisco. Ganz im Sinne seiner philosophischen Leitfigur Martin Buber setzt er auf den dialogischen Bezug zum jeweiligen Kontext.

      Erich Mendelsohn
    • Erich Mendelsohns Berliner Architekturbüro zählte in den frühen dreißiger Jahren vierzig Mitarbeiter und war eines der größten in Europa. Seine Karriere, die nach dem Ersten Weltkrieg mit dem Einsteinturm in Potsdam begann, wurde durch den Antisemitismus der Nationalsozialisten abrupt gestoppt. Im Frühjahr 1933 verließ Mendelsohn Deutschland und arbeitete zunächst in England, dann in Palästina und später in Amerika. Sein herausragender Platz in der Geschichte der modernen deutschen Architektur ist unbestritten, doch seine Arbeiten nach 1933 sind weniger bekannt. Diese Studie beleuchtet sein Schaffen in Palästina (heute Israel) zwischen 1934 und 1941, wo er bedeutende Bauaufgaben übernahm, darunter den Generalplan für die Hebräische Universität in Jerusalem und die Villa für Chaim Weizmann, den späteren ersten Präsidenten Israels. Vor einem komplexen politischen Hintergrund entwickelte Mendelsohn Kriterien für eine jüdische Architektur im „Altneuland“. Er erkannte, dass eine Übertragung seines progressiven deutschen Formenvokabulars auf das archaische Land unangemessen und provokant wäre. Stattdessen suchte er eine Synthese zwischen westlicher Erziehung und den Lebensformen der semitisch-arabischen Welt, ohne die Lethargie der arabischen Welt zu idealisieren. So schuf er eine Architektur, die beide Kulturen miteinander verband.

      Erich Mendelsohn, Bauten und Projekte in Palästina (1934 - 1941)